Ein Brief Ich schrieb einer süßen Gefallenen einen begeisterten Brief, schilderte ... ... hat dös für an Zweck? !?« Späterhin erfuhr sie, wer eigentlich dieser Briefschreiber sei. Da sagte sie denn häufig zu ihren Herren: »Ob ihr's ...
... in wundervolle Unwissenheit und glücksuchende Sehnsucht verwirrten Geschöpfe sei, die überall auf der Erde, einander sehr ähnlich, zu finden sind ... ... anzufassen, werde ihr nicht angenehm sein. Sie sagte mitleidig errötend, ein Buckel sei menschlich – Sie sagte, er möge zu ihr kommen. Der Buckel ...
... , habe sie sich bereden lassen. Auch sei sie jetzt mit ihrem zweiten Manne ganz zufrieden. Nun ... ... , der Förster, sogleich erkannt, daß dieser der legitime Eheschwan sei, und um dem Streit ein Ende zu machen, habe er dem usurpatorischen ... ... wo Mutter und Tochter sich liebkosen und erstere zur zweiten sagt, ihr Busen sei die warme Erde, aus der ...
Maria Stuart Trauerspiel von Schiller Ob die dichterische Vortrefflichkeit eines Schauspieles ... ... nämlich dafür bestimmt, daß das schlechte Spiel in einem guten Stücke am meisten unerträglich sei. Doch gibt es hier wieder einen Höhepunkt, bei dem sich die Sache umwandelt ...
Erinnerung Ich verstehe das alles nicht von der Kindheit, von diesem ... ... Man wußte nichts von ihr, als daß der Direktor ein persönlicher Freund meines Vaters sei. Man war erstaunt, an einem Landaufenthalt eine große Spinnfabrik anzutreffen, mit Gärten ...
Der Recitator Eines Tages fand Er ein Buch in einem rothen Einbande ... ... Gib auf die feige Vorsicht, gleichgesinnten Herzen Dich zu eröffnen! Sei stark! Wirf's in die Welt! Und lass' Dich kreuzigen!! ...
Die Kellner Mein Vater kam zehn Jahre lang nach einer Geschäftsreise nicht ... ... die Kellnerkunst! Außerdem sollte man den Ehrgeiz haben, in seiner Betätigung, und sei sie noch so unscheinbar, das Besondere zu leisten. Das erhöht das Lebensgefühl, ...
Im Volksgarten »Ich möchte einen blauen Ballon haben! Einen blauen Ballon ... ... sie. Und Tante Ida fand infolgedessen, dass sie für ihr Alter ziemlich vorgeschritten sei! Das arme Mäderl träumte: »Ich hätte ihn auslassen sollen, in den ...
... der Meinung, daß eine solche Kindermörderin nicht wohl am Leben zu strafen sei, weil sie im Delikto sich nicht mehr im eigentlichen Stand der Natur ... ... Verzweiflung, sinnlos und abgeschwächt, teils durch das Leiden der Geburt außer sich versetzt sei und daher niemals einer solchen Tat wegen ganz ...
Emilia Galotti Von Lessing Wenn am Ziele der Wanderung eine schöne ... ... Ihre heitere Vergangenheit liegt hinter der Bühne. Keine Kraftäußerung, keine Helle; ihr Spiel sei leise und düster, gleich einer sinkenden Lampe, und das augenblickliche Aufflackern der Heiterkeit ...
... sie nun niemandem mehr zu eigen sei als ihrer eigenen Seele!! Da lächelte sie – – –. »Sieg-Mund ... ... ?!« Dann dachten sie; »Nun freilich, in der Musik ertrinkt es, Gott sei Dank,« – – Die Dame betete innerlich: »Richard Wagner! Mein ...
Die Geschwister Sein Schwesterchen lag krank im Bett. Sie war neunzehn ... ... süsse Müdigkeit! Frühstückst Du Thee?! Trinke ihn nur sehr licht, Du brauchst Gott sei Dank noch keine Anregungsmittel. Ich werde Dir morgen den Katalog für das Künstlerhaus ...
Sommers Ende Ich sehe nun so viele Gesichter mit der »Patina ... ... »Patina des Lebens«. Einzelne Antlitze blieben unverändert. Da muß eine tiefe Hemmung sein. Sei es seelischer Art oder ökonomischer oder physiologischer. Denn die Natur, Sonne, Licht ...
Künstlerfest Ich saß mit fünf Frauen an einem reservierten Tische des großen ... ... – – –«. Aber sie wußten es alle, alle, daß das Leben kein Kinderspiel sei, sondern eine Sache für ganz gewappnete Menschen. Die fünfte war ganz in Grün ...
... müsse wieder »kindlich« werden. Das Ideal sei das Ringe ringe reia, wobei man sich nur bei den Händen fasse. ... ... verwelkten Violetten!« Plötzlich fühlte er aber, dass er in einem »Familienkreise« sei und das einzige »fremde Element«. Er klammerte sich daher an den ...
Melusine (Melusine, die Wald-Quell-Nixe, Gattin des Grafen Raimund von Poitier, tauchte von Zeit zu Zeit in ihr ursprüngliches Element, Wasser, zurück, wurde wieder ... ... brach langsam ein Petit Fourré auf, um zu sehen, was für süsse Pasta darinnen sei.
... Operngläsern irgendwohin, auf einen mysteriösen Punkt im See, und niemand aus dem Publikum hat eine Ahnung, was vorgeht. Trotzdem ... ... dunkles Ungetüm, zieht sich, streckt sich schwarz hinaus in den silbernen See. Ich liebe die Landungsstege der Dampfschiffe an den Salzkammergut-Seen, die ...
Theobrôma (Götterspeise.) Alles verzeih' ich dem ... ... fand, der »Betreffende« möge in Weisheit gehen, wenn seine Stunde gekommen sei! Man möge zu der moribonden Seele sprechen: »Seele, sei weise!« Vor dem Nothwendigen milde zusammensinken. Das fand Peter A. » ...
Die Jugendzeit Ort Reichenau – – – und ich mußte Abschied ... ... wo Sie das stumme Wort zu mir gesprochen – –. Ich wollte Sie noch seh'n, den fremd Gewordenen, ein letztes Mal – – –. Dann schenkte ...
Das Hotelzimmer Um 3 Uhr morgens begannen die Vögel leise zu piepsen ... ... Kniee niedersank, von ihrer adeligsten körperlichen Vollkommenheit tief, tief gerührt, sagte sie, ich sei pervers veranlagt, ich solle sie nicht blamieren! Mein Hotelzimmer erhellt sich, meine ...
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Als »Komischer Anhang« 1801 seinem Roman »Titan« beigegeben, beschreibt Jean Paul die vierzehn Fahrten seines Luftschiffers Giannozzos, die er mit folgenden Worten einleitet: »Trefft ihr einen Schwarzkopf in grünem Mantel einmal auf der Erde, und zwar so, daß er den Hals gebrochen: so tragt ihn in eure Kirchenbücher unter dem Namen Giannozzo ein; und gebt dieses Luft-Schiffs-Journal von ihm unter dem Titel ›Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten‹ heraus.«
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
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