... armen Leute um ihr Geld bringen können. Will's aber etwa übel mit ihnen ablaufen und der Kredit sich abschneiden, so ... ... dass diese oftermals aus Desperation und Verzweiflung den Strick sich erwählen. Die sind's, welche mit ihren Wechseln und Obligationen die Bürger ineinander wickeln, ... ... einer Republik und des gemeinen Wesens. Diese sind's, welche der Fürsten Secreta ausforschen und der Stände Consilia ...
Kapitel LXIX. De nobilibus aulicis oder Von adelichen Hofleuten Das ... ... , auf seinem Willen zu bestehen, und die Schranzen doch sagen können: sie hätten's widerraten. Dergleichen Räte hat gegenwärtig Franciscus, König in Frankreich, zu solchen bösen ...
Kapitel XXV. De statuaria et plastica oder Von der Bildhauereikunst ... ... sind eine rechte Erfindung von bösen Geistern; deren Meister sind gewesen, welche erstlich nach S. Pauli Worten die Ehre des unsterblichen Gottes verwandelt in ein Bild eines sterblichen ...
... so prächtige Tituln und Überschriften haben, die Gesundheit hergelanget werden; daher geschieht's zum öftern, dass solche Medici, damit sie ihrer Faulheit desto besser können ... ... nicht geringe Gefahr entstehen kann) geholet und gesamlet worden sind. Denn man hat's erfahren, dass die Coloquinte, wann sie zu zeitlich abgebrochen ...
Kapitel LXX. De plebejis aulicis oder Von gemeinen Hofschranzen Es ... ... Speisen, wie die Harpyen aus dem Rachen reissen. Er wird sich freuen, wann's denen übel gehet, die ihm nach seinem Dienste trachten; er wird mit niemand ...
Das 5. Kapitel Von der körperlichen Substanz, Wesen und Eigentum eines Engels ... ... sitzet im Kopf im Hirn des Menschen; und im Engel in der Kraft an's Hirns Stell auch im Kopfe auf seinem fürstlichen Stuhle und exequieret dasjenige, was ...
Kapitel LV. De politica oder Von der weltlichen Klugheit Zu ... ... andere und zwar wackere Autores nicht beigepflichtet, sondern widersprochen haben. Denn die Erfahrenheit hat's gegeben, dass öfters mehr die bösen Räte von einem frommen Fürsten, als ein ...
Sechstes Kapitel. Von denen neuen Fürstenthümern, die man durch eigene Waffen und Tugend ... ... andern genügen. Hiero ist es, von Syrakus. Aus einem Privatmann wurde er Syrakusen's Fürst; auch Er verdankte dem Glücke nichts als die Gelegenheit, indem er von ...
... die stets im Munde führen: Accipe, dum dolet; nimm's hin, weil's schmerzet, oder: dolet quod sanum est; es mag ... ... betrüglich ist? Was haben wir von ihnen zu hoffen, wann's wahr ist, was Plinius schreibet: Nullam artem inconstantiorem medicina esse, ...
Kapitel CII. Ad encomium asini digressio oder Ein Zusatz vom Lobe des ... ... Derowegen haben unsere Bischöfe und Äbte nicht Ursache, dass sie böse werden, oder sich's für eine Schande halten, wann sie bei diesen elefantischen Riesengelehrten Esel genennet werden, ...
... sie dieses geantwortet: Ipse dixit: er hat's gesagt. Auch die Peripatetici haben dieses gemeine Sprichwort gehabt: unicuique perito in ... ... gebrauchen sich wegen des gemeinen Volks Einfalt aller obrigkeitlichen Autorität, allein daher kommt's, dass eine solche Republik in Oligarchiam sich verwandelt, und auf die letzte ...
Kapitel LIV. De morali philosophia oder Von der Sitten- und Tugendlehre ... ... bei ihnen veraltert ist, es mag nun geschehen mit Recht oder Unrecht. Dahero geschieht's, dass, was einstens für ein Laster gescholten, jetzt für eine Tugend gehalten ...
... Königs Meinung erkannte er, als er, nach Unterwerfung Urbino's Toscana occupiren wollte, von welchem Unternehmen ihn der König abzustehen zwang. Worauf ... ... ersten Stoße begegnen könnte. Von diesen vier Dingen hatte er dreye bei Alexander's Tode vollbracht; das vierte hatt' er beinahe vollbracht. ...
Kapitel LX. De ceremoniis oder Von den Zeremonien und Gebräuchen ... ... , was zum Nutzen abgesehen gewesen, ist hernachmals zum Schaden nausgeschlagen. Also hat sich's begeben, dass wegen der Menge dieser Zeremonialgesetze die Christen mit mehrern Konstitutionen und ...
Widmungsschreiben [Auszug] Giordano von Nola an die Prinzipien des Universums Der du ... ... Leere empor. Was missgünstig die Zeit in dichten Schleier verhüllet, Dürft' ich's aus dunkler Nacht ziehen ans freudige Licht! Zauderst du, schwaches Gemüt, dein ...
Das 2. Kapitel Anleitung, wie man das göttliche und natürliche Wesen betrachten soll ... ... in allen kalt und erstarret. Von der Sonnen Qualität 11. Will(s)t du ein Philosophus und Naturkündiger sein und Gottes Wesen in der Natur erforschen ...
... verändert oder differieret wird; und dahero kommt's, dass es scheinet, als wann alle Propheten und Schriftgelehrten Lügner wären, ... ... welchen du sehen wirst den Geist herabfabren und auf ihm bleiben, derselbe ist's, der mit dem Heiligen Geiste taufet. Dahero hat Gott, wie der ...
Kapitel LXVII. De oeconomia privata oder Von der bürgerlichen Haushaltung ... ... darinnen straucheln und irren, denn ein jedwedes Leben hat auch sein Kreuz), so ist's um ihn geschehen. Dieses ist alleine ein sanft und leichtes Joch, sonderlich wann ...
Kapitel VIII. De sophistica oder Von der betrüglichen Weltweisheit Aber ... ... findet sich ein Beweis, der nicht durch einen andern könnte abgelehnt werden; dahero kommt's, dass die Menschen durch die Sophisterei zu keiner Endschaft einer rechten Wissenschaft und ...
Siebzehntes Kapitel. Von der Grausamkeit und Milde, und ob es besser ist, ... ... wenn er dennoch genöthigt wäre, gegen das Leben eines derselben zu verfahren, darf er's nicht thun ohne hinreichende Rechtfertigung und in die Augen springende Gründe. Aber vor ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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