... aber das hilft uns jetzt nichts mehr; ich habe meinem Waffenbruder mein Wort verpfändet und das breche ich um zehn Juden und Jüdinnen nicht. Uebrigens, was ... ... Stahl bis tief ins Lebendige fühlen. – Zieht ihn aus, Sklaven, und bindet ihn auf diese Eisenstangen.« Bei dem nur schwachen Widerstande ...
... Schlosse, aufgeschlagen war. Hier erwarteten Wamba und Gurth mit ihren Verbündeten, dem schwarzen Ritter, Locksley und dem jovialen Einsiedler, voll Ungeduld die ... ... ihnen besaßen andere Waffen als solche, wie sie der Landmann bisweilen im Nothfall anwendet, zugespitzte Stöcke, Dreschflegel u.s.w. Denn die Normänner ließen aus ...
... Sprache, die am besten kühne Handlungen rechtfertigt, Ihr werdet dieses Schloß nie verlassen, oder Ihr verlaßt es als das Weib Maurice ... ... Du würdest ihn wahrhaftig sonst zu betrauern haben, da er sich in Händen befindet, die kein Mitleid kennen.« »Um Gotteswillen, rette ihn ... ... Zeit eines andern belehren wird. Dein Geliebter liegt verwundet im Schlosse. Er ist ein Hinderniß zwischen Front de ...
... -Guilbert! Wir geben Dir den Auftrag, Bruder,« fuhr er, zu letzterem gewendet, fort, »Deinen Kampf männlich zu bestehn, und zweifeln durchaus nicht, ... ... hielt es für sicher, in des Großmeisters Gegenwart irgend ein Interesse für die verleumdete Gefangene zu verrathen, damit er nicht der Hinneigung zum Judenthum ...
... »so hätten wir ja einen neuen Verbündeten, und auf die Tapferkeit des Ritters vertraue ich mehr, als auf ... ... ohne die Sünde zu scheuen.« Der Einsiedler war jetzt völlig als Schütze gekleidet, mit Schwert und Schild, Bogen ... ... und einiger Wankelmuth in meinen Beinen, Ihr werdet aber gleich sehen, wie beides schwindet.« Mit diesen Worten ging er ...
... spät in der Nacht, als Fitzurse erschöpft und ermüdet von seinen verschiedentlichen Anstrengungen, aber zufrieden mit dem Resultat, in das Schloß ... ... Schaar von Lanzen, wie die meinigen, und einer muthlosen Bande von sächsischen Flegeln stattfindet. Doch ich denke, man wird mich nicht so leicht erkennen ... ... dem Vorsatze, die Dame den Händen Deines würdigen Verbündeten zu überlassen. Es mag Dir wohl gelingen, sie ...
... die allerabscheulichsten Dinge, mit der man die Sinnenliebe schändet, tauchten vor ihr auf. Die Schatten dieser Gedanken verdunkelten das lichte ... ... am Pranger stehen, ihr zu Häupten eine Tafel, die ihren Ehebruch aller Welt verkündete. Frau von Rênal hatte nicht die geringste Lebenserfahrung, und ... ... Figaro), Diderot, Ennius, Fénelon, Claude Fleury, Girodet, Frau Goethe, Hobbes, Horaz, Kant, Lichtenberg, ...
... etwas Unvorsichtiges sagen könne, wenn er weiter redete. Maßlos heftig überhäufte er Julian mit Schimpfworten. Er sei ein Leckermaul. ... ... je das Geld wiederzuerstatten, das ich für deine Erziehung in den vielen Jahren aufgewendet habe. Jetzt schnür dein Bündel und scher dich zum Bürgermeister!« Julian ...
... : »Dieser dumme Junge hat sich in meinem Hause ein gewisses Renommee begründet. Valenod nähme ihn gewiß. Oder er heiratet die Elise. In beiden ... ... ersterbender Stimme. Sie war zwar unter Leuten aufgewachsen, die auf ihren Reichtum eingebildet und nur im Geldpunkt empfindlich waren, doch zugleich ...
... der Tasche haben müsse und das Haus verlassen wolle. Währenddem redete sich Julian immer mehr in die Wut. ... ... Julians Blick folgte dem Raubvogel unwillkürlich. Der ruhige erhabene Flug ergriff ihn. Er beneidete das Tier um seine Kraft. Er beneidete es um seine Einsamkeit. »Napoleons Schicksal war so!« dachte er ...
... der kühlen tiefen Täler ringsum bezaubert. Er bildet sich zunächst ein, ihre Bewohner seien empfänglich für das Schöne. Sie reden ... ... von Rênal war offenbar eine Dreißigerin, doch noch sehr hübsch. Ihr Mann redete immer weiter. Er sah schlechtgelaunt aus und blasser denn sonst. » ...
... sie sich als einen unsauberen und schlecht gekleideten Priester vorgestellt hatte, als Schinder und Quäler ihrer Kinder! ... ... schönen Frau vergaß Julian, was er seiner Würde als Lateiner schuldete. Frau von Rênals Gesicht war ganz nahe dem seinen. Er spürte den ... ... Durand!« Als Herr von Rênal mit dem neuen, nunmehr ganz in Schwarz gekleideten Hauslehrer nach einer reichlichen Stunde zurückkam ...
... am Frühstück teilnehmen. Um ihr Herzeleid zu vollenden, redeten Herr von Rênal und Frau Derville fortgesetzt von Julians Abwesenheit. Er argwöhnte ... ... er von dannen. Während Frau von Rênal alle Qualen der schrecklichen Leidenschaft erduldete, zu deren Opfer der Zufall sie gemacht hatte, wanderte Julian ... ... Höhenzuges hinauf, der den nördlichen Hang des Doubstales bildet. Nach einigem Steigen blickte der Wanderer über die unbedeutenderen ...
... trug er ein breites himmelblaues Ordensband über der Brust. Der so einfach Gekleidete stand näher bei Seiner Majestät als die meisten andern Herren, deren Röcke ... ... hinauf, bis man vor eine auffallend kleine Tür gelangte, deren gotischer Zierat prunkvoll vergoldet war. Die Vergoldung war offenbar neu. ...
... Vorwurf sein. Wie gesagt, es ist merkwürdig, daß die Marquise derartige Narrheiten duldet ... Der dereinstige Gatte dieser großartigen jungen Dame wird schöne Dinge erleben.« ... ... ich ein Narr? Oder sollte es wahr sein, daß sie Geschmack an mir findet? Sie hört mir mit so sanfter Miene zu, selbst ...
... wiederholen, was ihr der heimliche Todfeind ihrer Liebe seit acht Tagen ins Gewissen geredet hatte. Jedes ihrer Worte verhundertfachte Julians Herzeleid. Er wollte fliehen. ... ... auch nur einen Schritt davon abzugehen, was sie sich selbst schuldig zu sein einbildete, hatte ihm Fräulein von La Mole die häßlichsten Dinge gesagt ...
... klein vorgekommen war, hatte einen als Hauslehrer verkleideten Bauernburschen zum Liebsten! Noch nicht genug des Hohnes: die Unnahbare betete diesen ... ... war beider Glück, daß er sich in sein Zimmer einriegelte. Frau von Rênal bildete sich wahnwitzigerweise ein, Julians Warnung sei nur ein Vorwand, ihren Besuch abzuwehren ...
Siebzehntes Kapitel. Eines Abends, beim Sonnenuntergang, saß Julian zusammen mit ... ... werden, und über die Sorgenlast geklagt, die den Kindern armer Leute die Knabenjahre jäh beendet und ihnen die ersten Jünglingsjahre verdüstert. »Ach!« rief er aus, » ...
... im Garten sitzen würde, ihr zur Seite, im nächtlichen Dunkel. Er meldete Herrn von Rênal, er wolle nach Verrières gehen, zum Pfarrer. Gegen ... ... im Leben weiterkommen werde, wenn er auf den geistlichen Stand verzichte. Julian bildete sich ein, sehr schlau zu handeln, wenn er die ...
... es widerfährt ihm eine Freude. Ein anderer Mann befindet sich in einem Zustande heftigen Schmerzes, und dieser Schmerz hört plötzlich auf. ... ... meiner Kameraden wurde in der Schlacht bei Borodino durch einen Granatsplitter in der Hüfte verwundet. Nach einigen Tagen drohte das Wundfieber. Schnell wurden Beclard, ... ... eine andere als früher. Der zweite Zustand unterscheidet sich von dem ersten dadurch, daß wir vorher empfänglicher ...
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