... Still und versonnen saß er da. Niemals aber war er ihr so anbetungswürdig, so groß und genial erschienen. Nur bangte ihr, sein Stolz ... ... freiwillig, und ich bin wieder Dein Vater. »Wo ist der Brief von Frau von Rênal?« fragte Julian kalt. ...
... gelernt. Wäre er ein wenig gewandter gewesen, so hätte er der Angebeteten, die ihm so sonderbare Bekenntnisse machte, einfach gesagt: »Gestehe nur: wenn ich auch nicht so vornehm bin wie jene Herren, so bin ich es doch, den du liebst!« Vielleicht wäre sie ...
... Vorwürfe ob all der Geständnisse, die sie Julian gemacht hatte, um so mehr, weil sie ihm nicht zu ... ... sein, das sich für mich unglücklich macht?« An Tagen, wo Mathilde ein wenig leidend aussah, selbst wenn der Verstand seine Schreckensstimme noch so laut erhob, hatte er nicht mehr den Mut, eines jener ...
... Galanterie und der Liebe aus Leidenschaft. Hat die Geliebte wirklich gute Eigenschaften, so verdanken wir das nur einem glücklichen Zufall. Übrigens ist die Liebe ... ... Als untrügliche Beweise großer Leidenschaften lasse ich nur solche mit lächerlichen Folgen gelten. So ist ein Beweis der Liebe die Schüchternheit. Natürlich meine ich ...
... Finsternis näher. Da wird Kaidôh grässlich heftig und so begehrlich – so gierig. Ganz andre Sternwelten leben ... ... – ihre Flügel aber sind so fein und zart, dass sie nur so wie Schatten hin- und ... ... Als wärs fürwahr sein Vaterland. Wir sagten: So – so – so! Du bist recht zauberfroh! Und das Jenseits ...
... um mich zu zerstreuen.« Der Moment, wo er sein Pferd in den Stall führte, war herrlich wie seit vier ... ... der Reitdiener zu rufen, lockten sie bisweilen an die Fenstergardine. Der Musselin war so dünn, daß Julian sie sah. Unter dem Rande seines Hutes konnte ...
... deutschen Frauen, die im Gegensatz zu den Französinnen so natürlich sind und sich so leidenschaftlich ihrer Phantasie hingeben, aber doch bei ... ... eines schönen Abends Übersättigung zu finden, wo man das Glück sucht.« In Rom darf der Fremde nicht vergessen ... ... gemacht hat, kann in aller Ruhe nach Rom pilgern. Dort wird er genau so hoch eingeschätzt werden wie ...
... die um so überirdischer und über dem Schmutz gemeiner Gedanken um so erhabener sind, je höher unsere ... ... von Bedeutung. Mitten in diesen Wirrungen, die unser Verlangen nach Glück so irreführen, verlieren wir den Kopf. Von dem Augenblick ab, wo man liebt, sieht selbst der Klügste kein ...
... komme,« sagte er sich, »so habe ich doch ein ganzes Leben in so übler Gesellschaft vor mir. ... ... mit euch hier rede, ich habe aus eigener Anschauung Dorfgemeinden kennen gelernt, wo sich der Pfarrer bei weitem besser stand als mancher Stadtgeistliche. Das ... ... unbestritten der erste Mann. Es findet kein Schmaus statt, wo er nicht zu Gaste geladen und gefeiert wird ...
... lernen.« »Ah, Dorian, ich bin so froh, daß du es so nimmst! Ich fürchtete, du wärest ... ... noch jünger. Sie sah so ganz wie ein Kind aus und schien so wenig vom Theaterspielen zu ... ... dieser furchtbare Abend – war es wirklich erst gestern? – wo sie so schlecht spielte und mir fast das Herz zerriß. ...
... tut dir nur weh, weil du ihn so lieb gehabt hast. Blick nicht so traurig drein! Ich bin heute so glücklich, wie du vor zwanzig Jahren ... ... ein Jahr älter als er, aber sie verstehe so viel mehr vom Leben. Er müsse ihr auch mit ...
... nur eine vorübergehende Stimmung. Es war so viel in ihm, was gut, so viel, was edel war. ... ... meinen, du könntest es leicht so lange entbehren. In Wahrheit wirst du sicher gar nicht in der ... ... scherzhaft einmal zu ihm gesagt hatte: ›Willst du eine seltsame Viertelstunde haben, so laß dir von Basil sagen ...
... wird. Je heftiger ein Mann verliebt ist, um so größere Gewalt muß er sich antun, ehe er es wagt, die Geliebte ... ... hervorheben. Man ist zufrieden: 1. Daß man endlich in der so sehr herbeigesehnten Lage, im Besitze eines vollkommenen Glückes für die Zukunft ist, ...
... Leben. Und doch kommt es mir so vor, als sei ich mein Leben lang nur danach auf der Suche ... ... als sie sich an den kleinen runden Tisch gesetzt hatten. »Es war einfach so. Als ich gestern abend von dir weggegangen war, Harry, zog ich ... ... und sprach mit ihr. Als wir so zusammen saßen, kam plötzlich in ihre Augen ein Ausdruck, den ...
... Sie ist aber auch ein reizendes Geschöpf, so fein, so bescheiden und so voller Poesie; ein schönes Gemisch von ... ... ohne weitere Überlegung las; es lautete: »So war's! So dacht' ich mir den ... ... des Schmerzes, der das Leiden und die Hoffnungslosigkeit so verklärt, mit so ergebener Schönheit überkleidet, daß ...
... weiser Mann und überdem ein Mensch von so geringer Bedeutung in der Welt, daß es höchst gleichgültig ist, was ich thue: so gräme und ärgere ich mich auch nicht darüber, und meine Ruhe stört' ... ... , als ob sie sich durchaus vorgenommen hätten, das Genick zu brechen. Um so besser, sage ich dann zu ...
... zu hören. Der halbe Reiz des kleinen Dorfes, wo er in letzter Zeit so oft gewesen war, bestand darin, daß niemand ... ... , den Lord Henry ihm vor so vielen Jahren geschenkt hatte, stand auf dem Tisch, und die Liebesgötter ... ... Zimmer verändert habe. Gewiß war es doch nicht mehr so gräßlich, wie es gewesen war. Vielleicht könnte er, wenn sein Leben ...
... Frau, keine andere habe in der Mädchenzeit so viele ›Kilt-geher‹ oder ›Wacher‹, das heißt junge Männer ... ... ist der völlige Gegensatz zu unseren französischen Sitten, die mir so wenig zusagen. Wenn ich Gesetzgeber wäre, verfügte ich, daß in ... ... Auf diese Weise müßten die jungen Mädchen die jungen Männer ordentlich kennen lernen; so müßten sie sich ihre Männer wählen ...
... Die Philosophen, die das Allerkleinste durchdringen und doch – nebenbei gesagt – ein so umfassendes Verständniß haben (weshalb ihr Geist zu ihren Forschungen in umgekehrtem Verhältniß ... ... – oder wenn mein junges Herrchen, in kläglicher Furcht vor einem solchen (denn so ein Bürschchen fürchtet sich leicht,) das Ziel seiner Wanderung kaum ...
... ersten Stunde an, da ich hier Athem schöpfte, bis zu dieser, wo mir ein Asthma, das ich mir beim Schlittschuhlaufen gegen den Wind in ... ... sie mich je die Wucht eines großen und ungewöhnlichen Uebels hätte fühlen lassen, so muß ich ihr doch, bei aller möglichen Nachsicht ...
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Die 1897 entstandene Komödie ließ Arthur Schnitzler 1900 in einer auf 200 Exemplare begrenzten Privatauflage drucken, das öffentliche Erscheinen hielt er für vorläufig ausgeschlossen. Und in der Tat verursachte die Uraufführung, die 1920 auf Drängen von Max Reinhardt im Berliner Kleinen Schauspielhaus stattfand, den größten Theaterskandal des 20. Jahrhunderts. Es kam zu öffentlichen Krawallen und zum Prozess gegen die Schauspieler. Schnitzler untersagte weitere Aufführungen und erst nach dem Tode seines Sohnes und Erben Heinrich kam das Stück 1982 wieder auf die Bühne. Der Reigen besteht aus zehn aneinander gereihten Dialogen zwischen einer Frau und einem Mann, die jeweils mit ihrer sexuellen Vereinigung schließen. Für den nächsten Dialog wird ein Partner ausgetauscht indem die verbleibende Figur der neuen die Hand reicht. So entsteht ein Reigen durch die gesamte Gesellschaft, der sich schließt als die letzte Figur mit der ersten in Kontakt tritt.
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