... , ohn daß sie ihm ichtes zu Leid gethan, die derbsten Faustschläg in's Gesicht. Alsbald darauf zur Sühn', und daß sie ihn nicht gerichtlich belangen ... ... klagen und murren daß ihnen der Rothschnauz all ihre Kunden wegfischt', und wenn's im ganzen Gau nicht über dreyssig Stockschläg zu verdienen gäb, ...
Achtzehntes Kapitel. Wie Pantagruel mit genauer Noth einem schweren Meeressturm entrann ... ... Wetter kommt. Mein Treu, ich hab Furcht, ich hab stolze Furcht. Bubububububu, 's ist aus mit mir; ich bescheiß mich vor hochnothpeinlicher Furcht. Bubububu! Ottotototototi! ...
... Schick-an schwapp! von allen Enden hagelt's junge Händschelhieb auf den Schick-an. Brautsupp! schrie'n sie, Brautsupp! ... ... gings wieder so, weil man im Sack und Ränzel des hagern Schick-an's sein Protokoll nicht funden hätt. Der feiste Prior sandt einen neuen Schick- ...
... heiligen Segen! Hui, Rabenaas, in's drey Teufels Namen! schrie Bruder Jahn, itzt schier dich her und hilf! Na, wird's bald? – O nicht fluchen! mein Freund, mein Vater, sprach Panurg ... ... Hieher, Gymnast! da auf den Kuhl! Bey des Herrn Leichnam, heut geht's uns nah zur Kehl. Schaut hin, die ...
Neunzehntes Kapitel. Wie wir ins Reich der Quintessenz oder Entelechia kamen ... ... ist ihr wahrer Nam, und vor die Hund geh wer es anders sagt. Wer's anders sagt, irrt himmelweit. Seyd schön willkommen! – Damit boten sie uns ...
Sechzigstes Kapitel. Wie an magern Speck-Festtagen die Gastrolater ihrem ... ... opfern wohl die Lümmels ihrem Bauchlauchtigen Gott an magern Speck-Festtagen? – Ich will's euch sagen, antwort der Steuermann. Zur Vorkost bringen sie ihm: Caviar ...
... bis zweymal, und trinkt neunmal ohn Umsehn: 's Weinl steht heuer gut und die Wucher-Geyer henken sich schon von selber ... ... Und seh wie sie, nachdem sie lang auf dem Parnaß in Apollo's Schulen gewandelt und in vollen Zügen aus dem Caballinischen Brunnen mit ... ... hievon den vollen Nießbrauch haben, wenn sie's auf ihren Geläglein lesen und die darinn enthaltnen hohen ...
... den Zähnen ein Paar grosse Hörner, wie's Juba nennt. Pausanias sagt 's wären Hörner und keine Zähn; Philostratus spricht 's wären Zähn und keine Hörner: ist mir all eins, ... ... haben das Atlaß-Land schlecht gesehn. Ich sah da ein Chamäleon wie's Aristoteles beschreibt und mir zuweilen ehedem Karl Maris der berühmte ...
... Zimmer verließ, als ich sie von Lorenzo's Verschwinden benachrichtigte, überzeugten mich, daß er ihnen kein bloßer Bekannter seyn ... ... alle Kräfte zulezt in Stokkung gerathen, zurükke brachte, war der Wunsch, Lorenzo's ganzes Schiksal zu erfahren, es im Zusammenhange zu wissen, ...
Fünftes Kapitel. Vom Stand etlicher Leut. Kein grösser Narrheit ... ... die Hemder hinten auf dem Rücken zusammenknotet, die werden frisch und munter seyn, und's Zipperlein nicht in den Zähnen haben, wenns unter sie Pasteten schneyt. Der ...
Sechstes Kapitel. Vom Stand etlicher Land. Das edle ... ... Oestreich, Ungarn, Türkey – mein Treu, ihr Buebli, ich weiß nicht wie's ihnen gehn wird; bekümmer mich auch fast wenig drum, weil ich die Sonn ...
Ein und Vierzigstes Kapitel. Wie der Mönch den Gargantua in Schlaf ... ... , sprach der Mönch. Es fahren mir doch gleich hundert Teufel zu Leib, wo's nicht mehr alte Säufer auf Erden, denn alte Aerzte giebt. Ich hab mit ...
Von den vier Jahreszeiten, und erstlich Siebentes Kapitel. Vom Frühling ... ... für ihn zu beten ab, daß ihn Gott vor den Wölfen woll hüthen; denn's kommt ihm heuer doch keiner zu nah, da steh ich für. Zur Sach ...
Ein und Zwanzigstes Kapitel. Wie sich Panurg bey einem altfränkischen ... ... Jahn? – Ey wohl, sprach Bruder Jahn, und gern, weil du's bist, mein Cujonel, denn ich bin dir recht von dem Grund der Leber ...
Ein und Zwanzigstes Kapitel. Wie sich die Königinn nachmittag die Zeit ... ... jung, frisch, munter, wie Jolaus im Schauspiel des Euripides, wie Phaon, Sappho's schöner Freund, durch Gunst der Venus: wie Thitonus mit Hülf Aurorens; ...
Ein und Vierzigstes Kapitel. Wie Pantagruel die Würst übers Knie brach ... ... die Hirnwurst mitten durch. Hilf heiliger Gott! wie feist die war! Mich gemahnt's an den dicken Stier von Bern, der in der Schwytzer Schlapp bey Marignan ...
... Ach wahrer Gott! nur einen Delphin schick mir zu, der mich an's Land trägt wie ein schönes kleines Arionlein: ich will auch die Harf ... ... schier dich her, alt Heulkalb! ins drey Teufels Namen, der dir in's Dach schlag; hie! hilf! Na wirds bald, Meerkalb? ...
Zwey und Vierzigstes Kapitel. Wie uns die Priesterinn Bakbuk im ... ... , mit dem Melanthius zu beten. Auf Laternen-Ehr! schrie Bruder Jahn, 's ist griech'scher Wein: das saust und braust! Um Gottes Willen, Freundin, ...
... sie erst gestritten hatten, so trieben sie's nun zum zweyten Mal; nur daß das Tempo der Musik um einen ... ... er ganz regungslos stockstill zu stehn scheint, ja fast zu schlummern, wie sie's heissen: und ein Punkt, den man mit Farb drauf macht, in ...
... den Müssiggang von der Welt vertilgt', Cupido's Kunst hätt bald ein End: sein Bogen, Pfeil und Köcher wär ihm ... ... , dieß Hurengelüst mortifizieren, den Aufruhr des Fleisches ersticken mögen, als wenn sie's des Tages fünfundzwanzig bis dreyssig Mal thun. – Ich seh Panurg ist, ...
Buchempfehlung
»Ein ganz vergebliches Mühen würd' es sein, wenn du, o lieber Leser, es unternehmen solltest, zu den Bildern, die einer längst vergangenen Zeit entnommen, die Originale in der neuesten nächsten Umgebung ausspähen zu wollen. Alle Harmlosigkeit, auf die vorzüglich gerechnet, würde über diesem Mühen zugrunde gehen müssen.« E. T. A. Hoffmann im Oktober 1818
88 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro