... beendet. Julian erinnerte sich daran, daß es Sitte sei, dem Verteidiger die Hand zu drücken. Die Zeit war ihm ... ... erörtern, ob die auffällige Länge der Beratung ein gutes oder ein schlimmes Zeichen sei. Zu seiner Freude erkannte er, daß man ihm allgemein Gutes ... ... entschieden, daß Julian Sorel des vorsätzlichen Mordes schuldig sei. Darauf stand die Todesstrafe. Diese wurde einen Augenblick ...
Einundvierzigstes Kapitel. 1 Wenn Julian, statt von Mathildens ... ... hätte man sich wohl eingestanden, daß ihre Sprechweise unweiblich, unzart, etwas zu drastisch sei. Mathilde ihrerseits ließ den hübschen Kavalieren, die das Bois de Boulogne bevölkern ...
... ich dich mitten unter die Wölfe schicke. Halte Augen und Ohren offen! Sei in deinen Antworten unbedingt frei von Unwahrheit, doch bedenke immer, daß der ... ... nach kannte. Zur Verwunderung des Prälaten erklärte Julian in seinem Freimut, dieser Autor sei in der Seminarbibliothek nicht vorhanden. »Das freut mich ...
... es um ihren Ruf im Munde der Leute stand. Er wisse, es sei unwahr, neidischer Klatsch; immerhin müsse etwas geschehen. Einen Augenblick lang ... ... sie stammelte. Immer wieder mußte sie dem entsetzlichen Gedanken nachhängen, daß es Abschied sei auf immerdar. Bei seiner mißtrauischen Natur wähnte Julian, sie ...
... La Mole bei Julian, wie hoch der Berg sei, auf dem die Zitadelle von Besançon liegt. Julian konnte nicht sagen, ob der Berg höher sei als der Montmartre oder nicht. Öfters lachte er von ganzem ... ... um Fräulein von La Mole zu bewerben! (Es sei bemerkt, daß sich um sie schon der Marquis von ...
... bemerkte dies. Es kam ihm vor, als sei Norbert beinahe eifersüchtig. Er hingegen war wie berauscht. Voller Bewunderung und vor ... ... Die jungen Herren drehten sich um, um zu sehen, wer der Glückliche sei, von dem Fräulein von La Mole durchaus eine Antwort haben wollte. Sie ...
... werden, der vor ganz Verrières schwört, ich sei vor dem Tode schwach geworden. Ich stehe als Memme da ...« ... ... lassen! Nur die dumpfe feuchte Kellerluft meiner Zelle hat mir vorgelogen, ich sei ein Einsamer ... Doch warum soll ich noch Heuchler sein, ich, ...
... Exzessen des Eifers zu sprechen, deren Zeuge er zufällig geworden sei. »Erwähnen Sie dies nur dann vor unserm auswärtigen Freunde, wenn er ... ... Schließlich verließen die beiden Spione das Zimmer. Eine Viertelstunde später tat Julian, als sei er eben aufgewacht, und alarmierte das ganze Haus. ...
... Reisen. Es wird uns nicht schwer fallen, den Leuten beizubringen, mein Kind sei zur richtigen Zeit geboren.« Der Marquis nahm die feste Art seiner ... ... dar, daß jedweder andre Ausweg als die regelrechte Heirat vor Gott eine Sünde sei. »Zum Glück«, fügte er hinzu, »stimmen hier ...
Fünfundzwanzigstes Kapitel. Schon von weitem erblickte Julian das vergoldete Eisenkreuz über ... ... war. Als die langwierige Prüfung ihr Ende fand, hatte er den Eindruck, als sei die Strenge des Herrn Seminardirektors gegen ihn kaum mehr echt. In der Tat, ...
... Nehmen Sie an, dies feine sinnreiche Wort sei an Sie gerichtet! Beweisen wir unsre eigne Kraft, und das edle Frankreich ... ... jedermann kennt und schätzt! Sagen Sie nicht, zum Schutze von Thron und Altar sei doch die Armee da! Gewiß! Aber warum hat man alle Veteranen entlassen ...
... er gestohlenes Geld. Es kam ihm vor, als sei hier alles, bis herab auf die Dienstboten, im Verteidigungszustande vor dem Verachtetwerden ... ... andre Beamte. Einige reiche Liberale folgten. Ein Diener meldete, das Essen sei angerichtet. Julian war sowieso verstimmt. Jetzt fiel ihm auch noch ... ... , daß er im Neuen Testament so ungemein bewandert sei, wie man überall erzähle. Es wurde plötzlich ...
Neunundvierzigstes Kapitel. Verloren in Grübeleien über die Zukunft und über die ... ... ziemlich laut, »zum Zeichen ewigen Dankes! Ich verzichte auf den Gebrauch meiner Vernunft! Sei du mein Herr!« Julian war überwältigt und nahe daran, die Leiter wieder ...
... Entschlossenheit, »so will ich sagen, ich sei ein Vetter von Ihnen.« Dieser beinahe befehlerisch klingende Vorschlag gefiel Amanda. ... ... Er hat Sie nicht beleidigen wollen.« Julian verfolgte den angeblichen Schwager mit sei nem Blicke. Er sah, wie er sich eine Nummer zur Poule am ...
... der Lächerlichkeit? Ich dachte, das Ungeheuer sei anno 1816 unglücklich verschieden«, höhnte sie. Mathilde verließ die jungen Herren ... ... Es kam nur darauf an, die Aufmerksamkeit durch Worte auf sich zu lenken. Sei es, wie es sei! Mein Vater, ein höherer Mensch, dem der ...
... sich der Marquis ein, ein solcher Brief sei unterwegs. Er stellte sich den Eindruck auf seine Tochter vor ... ... ... sie gewußt: ein solcher Verdacht macht mich steinhart. Daher ihr Geständnis, sie sei die Verführerin ... Sollte sich eine junge Dame von so stolzem ... ... sie ihm am Abend die Nachricht überbrachte, er sei Husarenleutnant, kannte seine Freude keine Grenzen. Sein Ehrgeiz ...
... behing. Es war ihm zumute, als sei er erst gestern in das Seminar gekommen. Das Schloß Vergy erstand vor ... ... Freund! Ans Werk!« Der Abbé hatte mit seiner Voraussage, die Arbeit sei schwer, nicht unrecht. Am Tage vorher war in der Kirche eine große ...
... Mole in der Tür. Julian überreichte ihr seine Antwort. Er dachte, es sei seine Pflicht, auch ein paar Worte zu sagen. Zum mindesten bot sich ... ... wenn sie sich über mich lustig machen. Angenommen aber, Mathildens Neigung zu mir sei keine Komödie, so hätte ich sie verhundertfacht.« Mathildens ...
... jungen Modistin, die in ihrer Liebestollheit von Paris nach Besançon gekommen sei, um den jungen Abbé Julian Sorel zu trösten, in der ganzen ... ... das sie immer noch hegte, nicht achtend, erklärte sie dem Prälaten, Julian sei ein vertrauter Freund der Marschallin. Er sei in ihrem Hause beinahe täglich ...
... Mole erhielt die Nachricht, der Marquis von Croisenois sei ihretwegen im Duell gefallen. Herr von Thaler, der Pariser Krösus, hatte ... ... von Rênals Naivität. Es war irgendeiner intriganten Freundin gelungen, ihr einzureden, es sei ihre Pflicht, nach Saint-Cloud zu fahren und sich König ... ... von La Mole hat großen Einfluß in Paris. Sei überzeugt, daß sie alles tut, was menschenmöglich ist. ...
Buchempfehlung
Diese »Oden für das Herz« mögen erbaulich auf den Leser wirken und den »Geschmack an der Religion mehren« und die »Herzen in fromme Empfindung« versetzen, wünscht sich der Autor. Gellerts lyrisches Hauptwerk war 1757 ein beachtlicher Publikumserfolg.
88 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro