... !« rief er aus. »Welch häßliches Andenken würde ich ihr hinterlassen!« Ein Mensch, der in den tiefsten Abgrund des ... ... er sich ihnen ganz allein entgegengestellt. Es hätte seine Seligkeit nur vermehrt. Glücklicherweise wurde seine soldatische Tüchtigkeit nicht auf die Probe gestellt. Nachdem er die ...
... einem Märchen vor. Auf zwei Billards wurde gespielt. Die Kellner riefen die Points aus, und die Spieler liefen ... ... eine Tasse Kaffee und ein Brötchen.« Das Fräulein lächelte ein wenig und wurde rot. Es hätte ihr leid getan, wenn der hübsche junge Mensch den ...
... stillos zu benehmen. Mein kleiner Julian hingegen würde den Jakobiner, der ihn festzunehmen versuchte, niederknallen, wenn er auch noch ... ... ehedem häufig heimgesucht hatte. Als Tochter eines geistvollen Mannes, der voraussichtlich Minister wurde und der Geistlichkeit von großem Nutzen sein konnte, war Mathilde ehedem im ...
... Sieg auszunutzen, antwortete sie auf der Stelle: Herr von La Vernaye würde Dir vor Dankbarkeit zu Füßen fallen, wenn er alles das wüßte, was ... ... wahrscheinlich. Er ist betagt. Norbert wird eine liebenswürdige und gewandte Frau heiraten. Wurde Ludwig XIV. in seinem Alter nicht von der Herzogin von ...
Vierundfünfzigstes Kapitel. Gezwungen, acht Tage in Straßburg zu verweilen, suchte ... ... Julian: »Sie sehen aus wie ein Trappist. Sie übertreiben den Grundsatz von der Würde, den ich Ihnen in London doziert habe. Eine trübsinnige Miene ist gegen den ...
... die hübsche Amanda ein. Ob er ihr begegnen würde? Das Kaffeehaus war in der Nähe. Da erblickte er von weitem, ... ... paar fromme Frauen knieten. Seine Augen schauten, ohne zu sehen. Gleichwohl wurde er ein wenig aufmerksam, als sein Blick auf zwei elegant ... ... die unweit kniete, sprang ihr bei. Jetzt wurde Julian stutzig und bemerkte eine Halskette aus gewundenen Perlenschnuren, ...
... ist die entartete langweilige moderne Zeit! Was würde der geköpfte Bonifaz von La Mole gesagt haben, wenn er, wiederauferstanden von ... ... auf ewig in Verruf. Keine der Damen, die mit ihrer Mutter verkehrten, würde dies entschuldigen. Sprechen galt schon fast für unschicklich. Aber schreiben! Napoleon ...
Achtundsechzigstes Kapitel. Am andern Morgen öffnete sich die Tür des Turmzimmers ... ... tief ins Herz zu bohren. In leichtem Plaudertone sagte er zu ihr: »Ich würde ganz und gar nicht erstaunt sein, wenn wir im Laufe des Prozesses zu ...
... sie Julians Herz wiedergewinnen, selbst wenn er gerettet würde? Außer in den Augenblicken, da ihn Mathildens Gegenwart ablenkte, lebte ... ... durchschaue ich Sie! Also auch Sie spielen Komödie!« Der Jansenist verlor seine Würde nicht. »Ihre Jugend,« sagte er, »Ihr interessantes Gesicht ... ... halb wahnsinnig vor Schmerz. Auf Mathildens Veranlassung wurde die Grotte mit Marmorskulpturen ausgeschmückt, die unter großen Kosten ...
Fünfundsechzigstes Kapitel. Seine Seele flog in die Weite. Kaum erwiderte er ... ... eine glänzende Karriere und an seinen Sohn. Aus diesem Überschwange zügellosen Ehrgeizes wurde er eines Morgens durch einen jungen Diener des Hauses von La Mole herausgerissen. ...
... so deutlich schilderte, und zu seinem Schmerze wurde er gewahr, daß sie beim Erzählen Entdeckungen in ihrem eigenen Herzen machte. ... ... wenn er sah, wie sie von Caylus oder von einem der Herren begleitet wurde, mit denen sie einen Flirt gehabt haben wollte. Julian hatte bis ...
... gar nicht, daß er nicht in seinen Turm hinaufgeführt wurde. Er träumte sich aus, was er Frau ... ... Er kennt kein Erbarmen ...« Hierbei fielen ihm etliche Bibelstellen ein. »Er würde mich gräßlich strafen ... Aber wenn ich nun den Gott Fénelons fände? Der würde vielleicht zu mir sagen: ›Du hast viel geliebt. Dir soll viel ...
Achtundfünfzigstes Kapitel. Die russischen Vorschriften verboten ausdrücklich, der Dame, an ... ... zu ersetzen. Er stotterte ein paar Worte her, ohne daß es ein vernünftiger Satz wurde, nahe daran, in ein tolles Gelächter auszubrechen. Endlich fand er folgende ...
... und sich ihre Antworten zurechtgelegt, falls er nach der Tafel den Versuch machen würde, einige Worte an sie zu richten. Darauf war sie gefaßt. Statt ... ... dreier Jahre in eine absolute Monarchie zurückverwandeln sollte. Wenn der Marquis Minister wurde, konnte Julian auf ein Bistum rechnen. Aber vor seinen ...
Neunundsechzigstes Kapitel. Als Mathilde den Bischofspalast verlassen hatte, schickte sie unverzüglich ... ... . Er war ihrer überdrüssig. Diese Stimmung, die von Tag zu Tag stärker wurde, blieb der eifersüchtigen Mathilde nicht ganz verborgen. Sie merkte deutlich, daß Julians ...
Dreiunddreißigstes Kapitel. Am nächsten Morgen in der Frühe fertigte Julian in ... ... Meter hohen Baum zu fällen, abzuschälen und zu Brettern zu zersägen, so würde ich das leidlich machen, wie ich wohl sagen darf; aber ich habe in ...
8. Kapitel This was her favoured fairy realm, ... ... hin, auffällig zu erscheinen, daß er ihr die Hand küßt. Bei einem Manne würde man ein derartiges Benehmen weibische Liebe nennen. Ich gebe mir alle Mühe, ...
... den ganzen folgenden Tag nicht wie sonst Quälereien zu erdulden. Julians wachsender Einfluß wurde nicht einmal durch heimtückische anonyme Briefe erschüttert. Umsonst versah Tanbeau die Herren ... ... sich in ihrem Zweifel Rat bei Mathilde, von der sie immer wieder getröstet wurde. Eines Tages entschloß sich die Marschallin plötzlich, nachdem ...
... und ließ sich die verdorbensten Pferde geben. Auf den Spazierritten mit dem Stallmeister wurde er fast regelmäßig abgeworfen. Der Marquis fand ihn wegen seiner Arbeitskraft, ... ... durchschauen. Sie geruhte ihre Teilnahmlosigkeit aufzugeben, sobald der Baron von La Joumate gemeldet wurde. Das war eine kalte Natur mit undurchdringlichen Zügen, groß, ...
Zweiundsechzigstes Kapitel. Julian überließ sich seinem Glücke nur in solchen Momenten ... ... kleinen Scheusals bemerkt? Sein Onkel hat ein Dutzend Jahre unserm Hause Dienste geleistet. Sonst würde ich ihn augenblicklich vor die Tür setzen lassen.« Ihr Betragen gegen Croisenois, ...
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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