Eduard von Keyserling Dumala Der Pastor von Dumala, Erwin Werner, stand an ... ... Klavier und sang: »Der Nebel stieg, das Wasser schwoll, Die Möwe flog hin und wied–e–r« – Er richtete seine mächtige Gestalt ...
Dreißigstes Kapitel. Der Marquis von La Mole empfing den Abbé Pirard ohne die gewisse Umständlichkeit des Grandseigneurs, die bei aller Höflichkeit dem Kenner doch die Unnahbarkeit verrät. Dazu nahm er sich gar nicht die Zeit. Seine großen Pläne waren so weit gediehen, daß er ...
... Pair von Frankreich, Ritter höchster Orden, Herrn Marquis von La Mole, Exzellenz. Es war ein Bittgesuch in ungelenker Köchinnenhandschrift: ... ... der Reihe nach dem Landesherrn, dem Bischof von *******, dem Marquis von La Mole, den zehntausend Flaschen Wein und dem Herunterfall des armen Moirod ...
... es trotz seiner Liebestrunkenheit über sich, zu schweigen. Fräulein von La Mole setzte es durch, daß Julian im Wagen mit nach Hause genommen wurde. ... ... Schritte davon ...« »Herr von Luz? Unmöglich!« beteuerte Fräulein von La Mole in ihrem natürlichen Stolze. »Solche Manieren habe ich nicht.« ...
... »War er denn wirklich ein Verräter?« fragte Fräulein von La Mole. »Ach, wer wäre kein Verräter!« »Was sehe ich da?« ... ... überspannte, hochherzige, selbständige Ideen ...« »Aufgepaßt!« unterbrach ihn Fräulein von La Mole. »Dort beugt sich der selbständige Herr von Descoulis ...
... grüßen und im Blick! Dazu die Gesten einer Königin!« Fräulein von La Mole rief ihren Bruder, als er gerade den Salon verlassen wollte. ... ... . Auf Ehre, unbezahlbar!« »Fräulein von La Mole dagegen drückt ihre Freude über ihren unverkennbaren Triumph nach außen nieder ...
... von Briefen an, als Fräulein von La Mole durch eine kleine, geschickt durch Bücherrücken verdeckte Geheimtür eintrat. Während Julian diese ... ... rissen. Trotz so vielen Wohlwollens fühlte sich Julian inmitten der Familie La Mole doch bald völlig vereinsamt. Alle ihre Gewohnheiten schienen ihm sonderbar, und in ...
... darauf bedacht, Fräulein von La Mole nie anzureden. Man war im Hause La Mole stets von ausgesuchter Höflichkeit ... ... Julians Eigenliebe wurde im Hause La Mole niemals verletzt, aber am Ende des Tages war ihm oft um ... ... und nach vertraute er ihm die verwickeltsten Geschäfte an. Wenn Herr von La Mole bei seinem weitgehenden politischen Ehrgeiz ...
... Er war Zyniker. Bei seiner Rückkehr fragte ihn Herr von La Mole: »Welche ergötzliche Charakteristik bringen Sie mir aus England mit?« ... ... Julian versprach zu schreiben. »Sie sollten mich dem Herrn Marquis von La Mole vorstellen, Herr Ritter!« »Wirklich, ...
... entworfen – ein Ruf, daß Fritz so schleunig als möglich sich herbeibemühen möge. Schererei für Fritz, dachte er. Sekundant sein, ist immer lästig ... ... ihren Sohn an. So beredt, so ganz von dem Wunsch durchzittert, er möge in ihren Augen das lesen, was sie ...
... den Kopf in die Schultern gezogen, einen niedrigen Klappkragen, sie waren damals »Mode«, trug er um seinen feisten Hals, und ein Grinsen lag auf seinem ... ... Meer, der Himmel wölbt sich über ihm Stern an Stern und eine weiße Möwe schwimmt zwischen Himmel und Erde –: still ist die ...
... möglich,« rief Emilie, »von einer so sonderbaren Mode steht nichts im Journal.« – Eduard entzog sich geschickt einem Examen, dem ... ... so gut und trefflich ist, wie Gott seine Schöpfung rühmt im ersten Buch Mose; heutzutage muß man durchaus keiner gegebenen Versicherung glauben beimessen; übrigens ... ... Dir will ich gehorchen, ein thatenloses armes Daseyn möge sich in ein kräftiges reges Wirken umgestalten, an Deiner ...
... seinen Zeitungen und Salons ist der Schuldige. Möge das neue Babylon zugrunde gehn! Es heißt, sich endgültig entscheiden ... ... drei Uhr morgens, als Julian zusammen mit Herrn von La Mole ging. Der Marquis war kleinlaut und müde. In den Worten, die ... ... Viertel fünf Uhr fertig. »Ich bin todmüde«, sagte Herr von La Mole. »Das merkt man meinem Berichte ...
... eisige alte Bareacres aus ihren schrecklichen Augen schießen konnte. Wenn Lady de la Mole, die in Brüssel ein dutzendmal neben Becky geritten war, jetzt Mrs. ... ... sprach) empfehlen zu dürfen, hoffte, daß es ihr eines Tages vergönnt sein möge, ihren kleinen Jungen seinem Onkel und seiner Tante vorzustellen, ...
... hören, und das Meer soll sich vor ihm teilen wie vor Mose. Er soll mit seiner Hand den Lauf der Sonne anhalten und den ... ... was eigentlich alle dachten, aber niemand sagte, nämlich: er, der Kaiser, möge doch sich zuerst den veralteten Zopf abschneiden und so seinen Landeskindern (nicht ...
... , sondern nur von ihm! Er möge es wohl bedenken: Die bescheidene Stellung bei ihr sei doch immer eine ... ... daheim zu verkaufen und sich wo anders, etwa in Berlin, anzusiedeln. Lotte möge ihm doch Nachricht geben, wie sie darüber denke. Da ... ... dass sie, Lottchen, nicht ganz auf dem Posten sei, sie möge ihm doch mitteilen, wie es ihr ...
... ich es gestatten, daß sich Käterchen meine Mode aneignete.« »Ist Ihre Mode gesetzlich geschützt?« »Nein.« ... ... so unflätig gegen den Taifun geschrieben. Bisher hatte in der Kunst die Mode gegolten, welche die Salons am ... ... oder in der Unendlichkeit des Meeres, sobald er Mode wurde. Warum führten also diese zwei Menschen einen solchen Kampf mit ...
... domo ) eine Adliggeborene bleibe immer adlig, möge kommen, was da wolle, (möge sie selbst auch aus sehr unnobligen ... ... wenn es Rinderbrust ist, habe ich nichts dagegen) Mode. In England gilt seit jeher Religiosität für vornehm ... ... feinen Sohlen, Spitzen und Seide übel mitspielen. Hier im Gegenteil ist Ruppigkeit Mode: Ein kurzer derber Lodenrock, nägelbeschlagene Stiefel, Tyrolerhut, je ...
... es eine Schlacht zu schlagen –, waren aus der Mode gekommen; Eugen hatte bisher nur an Bällen teilgenommen. Die Sicherheit, die ... ... dadurch den Zutritt zum Faubourg Saint-Germain verschaffen konnte. Gerade jetzt begann die Mode jene Frauen auszuzeichnen, die in den Kreisen des Faubourg Saint- ... ... mich enttäuschte, darüber kann ich Ihnen nichts erzählen: möge Ihnen die Mitteilung genügen, daß ich mich aus dem ...
... in den Kösten sein; bis zum nächsten Dorfe möge er allweg gehen, und möge er dort nicht weiter, so werde für ... ... immer wüst tue und nicht verschreiben wolle, was billig sei, so möge sie ihm nicht mehr z'best rede und dem Meitschi nicht z'böst ...
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