... ob ich nun recht oder unrecht habe, jedenfalls hat dieser von Ihnen so verachtete Stolz die Wirkung, daß für mich jeder Gedanke an Katerina Alexandrowna ein ... ... du, Tanja?« fragte Darja Alexandrowna auf französisch ihr Töchterchen, das in die Veranda kam. »Wo ist meine Schaufel, Mama?« ...
18 Es wurden Schritte und eine Männerstimme hörbar, darauf eine Frauenstimme und Lachen, und gleich darauf traten die erwarteten Gäste ein: Sappho Stoltz und ... ... Gebärde dachte, wie sie sich mit beiden Händen in die Haare gefaßt hatte, da verabschiedete sie sich und fuhr weg.
18 Nach diesem Gespräche mit Alexei Alexandrowitsch trat Wronski vor das Tor ... ... gezeigt hatte. Aber dieses Bewußtsein seiner eigenen Niedrigkeit gegenüber dem Manne, den er ungerechterweise verachtet hatte, machte nur einen kleinen Teil seiner Seelenpein aus. Er fühlte sich jetzt ...
13 Als man von Tische aufstand, wäre Ljewin gern Kitty in ... ... hin: »Ich habe nichts zu vergeben und zu vergessen; ich liebe Sie noch unverändert.« Sie sah ihn mit einem regungslosen Lächeln an. »Ich habe ...
... dastand, von niemand gesucht und von allen verachtet. An den beiden ersten Tagen nach der Abreise seiner Frau ... ... dagegen, und es lag eigentlich gar kein entscheidender Grund vor, der ihn hätte veranlassen können, von seinem Grundsatz: »Im Zweifelsfalle Zurückhaltung!« abzugehen; aber Annas ...
... Aber gleich darauf ging auf Annas Gesicht eine Veränderung vor, die denn doch unbedingt eine Verletzung des Anstandes bildete. Sie war ... ... und schluchzte. Alexei Alexandrowitsch saß da, ohne sich zu regen, und blickte unverändert wie vorher geradeaus. Aber sein ganzes Gesicht nahm plötzlich die feierliche Starrheit ...
... Zusammenkunft vorbereitete, sich absichtlich in der Anschauung befestigt, daß er ein verächtlicher Mensch sei und allein die Schuld trage; aber jetzt wußte sie doch ... ... haben. Ich achte so sehr das, was Sie früher waren, und ich verachte so sehr das, was Sie jetzt sind, daß mir ...
16 In allen Zimmern des Landhauses gingen Hausknechte, Gärtner und Diener ... ... das sagt? Er glaubt zwar nicht an meine Liebe zu meinem Sohne, oder er verachtet dieses mein Gefühl, wie er ja auch immer darüber gespottet hat; aber er ...
... dem Klima, der Bodenbeschaffenheit und dem bekannten unveränderlichen Charakter des Arbeiters abgeleitet werden. So hatte denn, obgleich er so allein ... ... Nebel aus, als ob er die Geheimnisse der in der Natur sich vollziehenden Veränderungen verbergen wollte. In dem Nebel fingen die Gewässer an zu strömen, die ...
26 »Nun, was gibt's, Kapitonütsch?« sagte der kleine Sergei ... ... , in dem der Lehrer gesprochen hatte. ›Aber warum haben sie sich nur alle verabredet, immer auf dieselbe Weise zu reden, immer so langweilige Lehren und Ermahnungen, ...
27 Anna stand im oberen Stockwerk vor dem Spiegel und steckte mit ... ... jetzt wollen wir zusammen zum Rennen fahren. Nur schade, daß ich mich mit Betsy verabredet habe. Sie will mich abholen.« Alexei Alexandrowitsch runzelte bei dem Namen Betsy ...
10 Mit diesem Tage begann für Alexei Alexandrowitsch ... ... konnte aber nichts dagegen tun. Sooft er versuchte, sie zu einer Aussprache zu veranlassen, stellte sie ihm die undurchdringliche Mauer heiterer Verständnislosigkeit entgegen. Äußerlich war alles unverändert geblieben; aber ihr innerliches Verhältnis hatte sich vollständig umgestaltet. Alexei Alexandrowitsch, ein ...
IX Ein allgemeines Stillschweigen folgte; alle blickten den Fürsten an, wie ... ... die in der Tür erschienen waren, blieben erstaunt stehen; nur Warja behielt ihren Blick unverändert bei, beobachtete aber aufmerksam, was vorging. Sie hatte sich nicht hingesetzt, sondern ...
16 Darja Alexandrowna führte ihre Absicht aus und fuhr zu Anna. ... ... Anna zu besuchen und ihr zu zeigen, daß ihre Gefühle gegen sie trotz ihrer veränderten Lage unverändert geblieben seien. Da Darja Alexandrowna bei dieser Fahrt dem Ljewinschen Ehepaar nicht ...
23 Dolly wollte sich schon hinlegen, als Anna im Nachtkleide zu ... ... böse ist? Nein!« antwortete Darja Alexandrowna lächelnd. »Aber sie haßt mich und verachtet mich?« »O nein! Aber du weißt, verzeihen kann man so etwas ...
... durch das die Mehrzahl der Edelleute sehr bald veranlaßt wurde, ihr Urteil über seinen vermeintlichen Hochmut zu ändern. Er fühlte selbst ... ... . Newjedowski tat, als seien ihm diese Bezeichnungen nicht nur gleichgültig, sondern als verachte er sie geradezu; aber es war klar, daß sie ihn ...
... weiteres Wort zu sagen, zum Ausgang der Veranda und stellte sich dort auf die oberste Stufe hin, den ... ... , daß nur Ihr guter Wille und Ihre beispiellose Herzensgüte Sie veranlaßt haben, diese Herren zu empfangen und anzuhören, und daß sie keinerlei Recht ... ... gesetzliche Recht eines jeden, folglich auch Burdowskis. Seine Abgeschmacktheiten aber mag er selbst verantworten. Was aber das anbetrifft, daß ...
... über sie Klage zu führen? Was hofften Sie dort zu erreichen? Was veranlaßte Sie zu dieser Denunziation?« »Einzig und allein eine vergnügliche Neugier und ... ... kein anderes Gefühl als Ehrerbietung und Furcht empfinden konnte, und sich sogar aufrichtig verachtet hätte, wenn er sich auch nur einen Augenblick lang ihm ...
... nur für ein Weilchen von ihrer Arbeit hatte losmachen können, in der Veranda erschienen und hatte bei den keinen Augenblick verstummenden hitzigen Debatten der angetrunkenen Gäste ... ... er sich plötzlich an den Fürsten, »das ist in mehreren Punkten gegen die Verabredung; hören Sie nur ...« Und er ...
... so benehmen und ein solches Betragen vielleicht selbst verabscheuen; aber mir gegenüber benimmt sie sich nun eben so. So ... ... hast du wieder über das Porträt meines Vaters gelächelt?« fragte Rogoschin, der jede Veränderung in dem Gesicht des Fürsten, jede darüber hinhuschende Regung mit der größten ...
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