... kaute, fortwährend vor Vergnügen schmatzte und dabei bemerkte: »Ausgezeichnet, ganz vorzüglich!« Sein Gesicht rötete sich und überzog sich ... ... ist.« Und mit der leichten, harmlosen Offenherzigkeit des Franzosen erzählte der Kapitän Pierre die Geschichte ... ... einer bezaubernden fünfunddreißigjährigen Marquise und zugleich zu einem entzückenden, unschuldigen siebzehnjährigen jungen Mädchen, der Tochter der ...
... niemand mehr, um Anordnungen des Grafen einzuholen. Wer wegziehen konnte, zog von selbst weg, und die ... ... »Blank ziehen!« schrie der Offizier den Dragonern zu und zog selbst den Säbel aus ... ... geschickt verstanden hatte, diese gute Gelegenheit zu benutzen: einen Verbrecher zu bestrafen und gleichzeitig das ...
... dort zu der auf zehn Uhr angesetzten Truppenschau nach dem Olmützer Feld begeben. Nikolai ... ... müssen, nur das tatsächlich Geschehene zu erzählen. Die Warheit zu erzählen ist sehr schwer, und junge ... ... Bolkonski an, »ja, vielerlei Erzählungen; aber unsere Erzählungen, die Erzählungen derjenigen, die selbst im ...
... mehr nach dem Regimentskommandeur hin; dazu hatte er jetzt keine Zeit. Er fürchtete, fürchtete mit ... ... Husaren bereits gelungen, die Brücke anzuzünden, und die französischen Geschütze schossen nach ihnen nicht mehr in ... ... und zum Leben, alles floß zu einer einzigen schmerzlichen, beunruhigenden Empfindung zusammen. »Herr Gott! Du, ...
... man zu einem Dorf, so stürzten alle zu dem Ziehbrunnen hin. Man schlug sich um das ... ... leidenschaftlichen Wunsch, diese grünen Pflaumen davonzutragen und aufzuessen, ohne dabei ertappt zu werden, und Fürst Andrei ... ... nehmen und sich ins Wasser zu stürzen; ein anderer, ein schwarzhaariger, immer strubbliger Unteroffizier, ...
... Korridor hinunter nach den hinteren Zimmern des Hauses, zu der ältesten Prinzessin. Die Personen, ... ... Moskauer Wetter gefalle. »Es ist ein vorzügliches Wetter, ein ganz vorzügliches Wetter, Prinzessin, und dazu kommt noch, daß man ... ... Verwandten, über deine eigenen Interessen zu sprechen. Ich sage dir zum zehntenmal: wenn die Eingabe an ...
... . »Hör mir mal zu, ich sage es dir zum letztenmal. Warum sollte ich denn ... ... langen Rock, den er über seinen Halbpelz angezogen hatte. Er bekreuzte sich vor dem Heiligenbild ... ... war gar nicht die Rede: bis zum Ziel waren sie nicht zu halten. In drei Stunden ...
... immer besser ist, in Achtungsbezeigungen zu viel als zu wenig zu tun. So hatten denn ... ... war!), nämlich daß der Oberkommandierende das Regiment ganz in dem Zustand zu sehen wünsche, in dem ... ... welchem die Truppen aus Rußland einträfen. Zu diesem Zweck wollte er jetzt hinauskommen und das Regiment in ...
... bei ihrem Vater; sie kam zwar auch jetzt morgens in sein Zimmer, wenn er zu ... ... Glas, rief die Kinderfrau herzu und begann dem Kind die Arznei einzugeben. Das Kind schrie und ... ... sich an den Kopf, ging aus dem Zimmer und setzte sich im Nebenzimmer auf das Sofa. Die ...
... das Bild vollständiger Verwüstung: keine einzige Draperie, kein einziger Spiegel war ganz; selbst der große Kronleuchter ... ... widersprach ihm nicht viel und zog das Fazit: die Endsumme machte siebzehntausend, und Rjabyka erklärte, ... ... mir durch ein Zeichen, ihm zu folgen. Zu meinem Entsetzen merkte ich, daß er ...
... XXI Die russischen Truppen zogen von zwei Uhr nachts bis zwei Uhr mittags durch Moskau hindurch ... ... -Kirche vorbei oder durch das Borowizkija-Tor zurück bergauf nach dem Roten Platz; denn ein gewisser ... ... ritt ihm nach. Als er zur Brücke kam, sah er zwei abgeprotzte Kanonen dastehen, Infanterie, ...
... Mann aus der Batterie weggetragen; zwei Geschütze waren zerschossen, und immer häufiger fielen in der Batterie ... ... (gleichsam dem, was sich da vollzog, zum Trotz) immer häufiger und immer heller die Blitze ... ... stand, befohlen hatte, sich hinzulegen, um den Kugeln weniger ausgesetzt zu sein. Bald darauf hörte ...
... die russischen Truppen, die vom Kampfplatz abgezogen waren, zwar gleichfalls in Verwirrung, aber doch in etwas ... ... die er sich in Gedanken zurechtgelegt hatte, kam ihm jetzt keine einzige ins Gedächtnis. Diese Ansprachen ... ... , in blauen Jacken, mit zottigen Mützen auf ihren zweispännigen, mit Weizen beladenen Fuhrwerken zur Mühle gefahren und, mit Mehl ...
... Soldaten, bei denen eine fortwährende Ablösung stattfand, indem manche zur Schanze zurückliefen und andere von dort kamen. Die ... ... andere schleppten, sich in der ganzen Umgegend zerstreuend, Brennholz und Buschwerk herbei und bauten unter eifriger ... ... die Tasche stecken«, erwiderte der Grenadier. Die französischen Zuschauer und Zuhörer lachten los. »Wir werden euch schon ...
... viele Geschichten darüber, wie er auf diese Weise ganz zufällig irgendeinen Offizier kennengelernt und ihn dann in seine Nähe ... ... ist vielleicht für mich die einzige Möglichkeit, den Kaiser zu sehen. Jetzt wird es nicht mehr ... ... Und Rostow hatte noch nicht Zeit gehabt, einen schwärzlichen Gegenstand, der plötzlich im Nebel sichtbar wurde ...
... und stolzer, je mehr ihnen Schmerz und Scham das Herz zerreißen. Sie war überzeugt (und darin irrte sie ... ... Im Gegenteil bereitete ihr dies in letzter Zeit nur Qual, und ganz besonders an diesem klaren, ... ... Dame sowie deren unpassende Art, sich mit allzu kurzen Bewegungen zu bekreuzen, und mußte mit Schmerz daran ...
... zwanzig Menschen um einen Tisch, an welchem zwischen zwei Kerzen Dolochow saß. Auf dem Tisch lagen Goldstücke und ... ... zu nehmen, eine unbedeutende Summe darauf zu setzen und mitzuspielen. »Ich habe kein Geld ... ... dieser Karte erinnerte er sich in späteren Zeiten ganz genau. Er besetzte diese Cœur-Sieben, indem er mit ...
... zum zweitenmal abgeritten und sorgsam revidiert hatte und zu seinem Zelt zurückgekehrt war, sagte er: »Die Schachfiguren sind ... ... nun muß man ihn trinken‹.« Napoleon zog die Augenbrauen zusammen und saß lange schweigend da, den ... ... bei einem großen Gardisten mit zottiger Mütze vorbeikam, der bei dem kaiserlichen Zelt Posten stand und beim ...
... genialer gewesen, und Rußland wäre zugrunde gegangen, und die Welt hätte ein ganz anderes Gesicht bekommen. Für ... ... Krieges mit Rußland auf den Willen eines einzelnen Menschen, Napoleons, zurückzuführen sei, solchen Leuten erscheint jener ... ... Befehles Napoleons, sondern von ihrem eigenen Verlangen getrieben. Die ganze Armee, Franzosen, Italiener, Deutsche, Polen, hungrig, abgerissen ...
... bei dem letzten der vier abgeprotzten Geschütze stehen. Vor den Geschützen ging ein Artillerist als Wachtposten ... ... Wanderung wieder auf. Hinter den Geschützen standen die Protzkästen; noch weiter zurück sah man die Biwakfeuer ... ... wollte zweierlei vorschlagen, erstens, die ganze Artillerie im Zentrum zu vereinigen, und zweitens, ...
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1587 erscheint anonym im Verlag des Frankfurter Druckers Johann Spies die Geschichte von Johann Georg Faust, die die Hauptquelle der späteren Faustdichtung werden wird.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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