XXVIII Zum Schluß erschien als treuer Ritter Des ältern Flors ... ... o welche Seligkeit! Die junge Welt springt hoch vor Wonne. Nun geht's zur Tafel. Paar um Paar Stolziert heran, die Damenschar Zieht rechts ...
XXXV Sie hielten sich im schlichten Rahmen Altbiedrer Art behaglich ... ... Bei Tisch kam stets der Kwaß zu Ehren, Und Gästen ward, wie sich's gebührt, Genau nach Stand und Rang serviert.
XVI Die Jugend flieht, ihr Wahn entschwindet; Mein Busen ... ... im Mädchenherz ein Traum Den andern ab mit bunten Flügeln. So war's von je. Auch Ihr Gefühl Entdeckt sich bald ein neues Ziel ... ...
... und Fluten, Gesang und Prosa, Eis und Gluten Gab's eher noch ein Bindeglied. Auch schuf der Wesensunterschied Den beiden ... ... Um schließlich eng vertraut zu werden. Wie denn (mir selber ist's passiert) Faulenzerei zur Freundschaft führt.
XXVII Ich weiß, daß man zum Russischlesen Die Damen drängt ... ... Jugendtagen Dem Gegenstand der Zärtlichkeit Manch heimlich süßes Lied geweiht: War's nicht das reizend ungeschickte, Halbrussisch-wirre Kunterbunt! Das, einem roten ...
XL Ich war zu Anfang dieser Dichtung (Vergleicht gefälligst: ... ... Mit ihm auch Form und Inhalt reifen. Drum will ich (endlich soll's geschehn) Im Fünften Buch auf Ordnung sehn!
XXV Von Tag zu Tage mehr umsponnen Vom Liebreiz seiner ... ... Garten, Hand in Hand. Und wie berauscht von Hochgefühlen, Wagt er's mitunter, heiß vor Glück, Ermutigt durch der Holden Blick, Mit ...
XII Doch heut ist unser Sinn umnebelt, Moral ein überwundner ... ... Backfisch sieht zumal Im Vampir heut sein Ideal, In allen Köpfen spukt's gigantisch Vom ew'gen Juden, vom Korsar, Vom düstren Melmoth, ...
XXXVIII Um gleichen Ortes unter Zähren Auch seiner Eltern Trauermal ... ... . Auch uns wird bald die Stunde schlagen, Da unsern Leib, wie's Gott so lenkt, Der Enkel in die Grube senkt!
... . »Hast du's gesehen?« fragte er. »Ich hab's gesehen«, antwortete Sachar, ... ... zu Sachar umwendend. »Hast du's dir ordentlich überlegt, was es heißt, auszuziehen, he? Du hast dir das gewiß nicht überlegt!« »Nein, ich hab' mir's nicht überlegt!« antwortete Sachar ...
... die Stirn gehalten, wurde jetzt plötzlich unruhig und verwirrt. »Aber lassen wir's nun genug sein,« sagte er aufstehend: »unsere Wette ist zu Ende ... ... klopften zwei Fäuste an mein Fenster. Ich sprang auf. »Was gibt's?« »Steh' auf, kleide dich an!« riefen mir ...
XIX Freund Lenski war den Abend heute Sehr aufgeregt und ... ... ich glücklich bin!« Es wurde spät, der Abschied drängte. Da war's, als wenn mit einemmal Ein Übermaß von Seelenqual Sein sorgenschweres Herz ...
XXVII »Mein Sekundant?« Eugen wird heiter: »Hier mit ... ... Sarezki schaut verdutzt und schweigt. Onegin drauf: »Man scheint geneigt, Kann's also losgehn?« – »Nach Belieben«, Wirft Lenski hin. Die vier im ...
XL Sei dem nun schließlich, wie ihm wolle: Der ... ... deren Fuß, hinab zum Bach, Entspringen, rieseln frische Quellen. Dort lockt's zur Rast den Landmann hin, Und mittags taucht die Schnitterin Den ...
XLIV Es wuchs in mir ein neu' Verlangen, Wobei ... ... Ruft kein elegisch banges Klagen Den Lenz der Jugend mir zurück? Ist's wahr, daß all das einst'ge Glück (Wie ich im Scherz oft ...
XXXII Da lag er, starr, mit bleichem Munde, Entseelt ... ... vor Minuten, Glomm dieses Herz in heil'gen Gluten, Noch eben schlug's in junger Kraft Für Liebe, Haß und Leidenschaft: Und nun ist ...
XXVI Längst harrte Lenski bei der Schleuse Voll Ungeduld; sein Kamerad Besah derweil nach Kennerweise Den Mechanismus. Endlich naht ... ... Kunst verfuhr, Nach allen Regeln umzubringen, Getreu dem Brauch, wie sich's gehört (Das war unstreitig lobenswert).
XII Daheim harrt Lenski Stund um Stunde, Von ... ... sind alle Zweifel fort: Gleich morgen, bei der Mühle dort, Ist's abgemacht, sich einzustellen, Und dann wird, wie's die Hand befiehlt, Auf Schenkel oder Stirn gezielt.
XVIII Ach, daß kein Blick ihm offenbarte, Was Tanja litt in tiefster Brust! Sie selbst das Unheil nicht gewahrte ... ... Und sie verschloß sich stumm ergeben. Nur vor der Amme Angesicht Lag's offen, doch erriet sie's nicht.
... krank, sondern ... mir ist ... manchmal traurig zumute ... Da hast du's, du unerträglicher Mensch, wenn man sich vor dir nicht verstecken kann! ... ... kann man ihn nicht mehr zu lieben aufhören. Ist es so? Habe ich's erraten?« Oljga schwieg, indem sie ihre Augen auf ...
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Nach dem Vorbild von Abraham von Franckenberg und Daniel Czepko schreibt Angelus Silesius seine berühmten Epigramme, die er unter dem Titel »Cherubinischer Wandersmann« zusammenfasst und 1657 veröffentlicht. Das Unsagbare, den mystischen Weg zu Gott, in Worte zu fassen, ist das Anliegen seiner antithetisch pointierten Alexandriner Dichtung. »Ich bin so groß als Gott, er ist als ich so klein. Er kann nicht über mich, ich unter ihm nicht sein.«
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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