I. Wirginski hatte im Laufe des Tages ein paar Stunden darauf verwandt, bei den sämtlichen »Unsrigen« herumzulaufen und sie davon zu benachrichtigen, daß Schatow aller Wahrscheinlichkeit nach nicht denunzieren werde, da seine Frau zurückgekehrt sei und ein Kind bekommen habe; »auf Grund der ...
V. Peter Stepanowitsch war an diesem Tage von Geschäften sehr ... ... in Anspruch genommen. Von Herrn v. Lembke wollte er so schnell wie möglich nach der Bogojawlenskaja-Straße eilen ... ... war in Frack und Handschuhen und trug weiche, unhörbare Stiefel. »A-ah!« machte Karmasinow, erhob sich vom ...
I. Der Tag, an dem das Fest stattfinden sollte, war ... ... nun endgültig festgesetzt; aber Herr v. Lembke wurde immer trüber und nachdenklicher. Er war von seltsamen, schlimmen ... ... setzte sie volles Vertrauen. Peter Stepanowitsch war schon lange nicht in Herrn v. Lembkes Arbeitszimmer gewesen. Er kam jetzt zu ...
I In unserer Gegend kommen manchmal so seltsame Charaktere vor, daß man sich ihrer nicht ohne tiefste Erschütterung erinnern kann, selbst wenn schon viele Jahre nach der letzten Begegnung mit ihnen vergangen sind. Zu solchen Charakteren zählte die Kaufmannsfrau Katerina Lwowna Ismajlowa, die einst im Mittelpunkte ...
V Boris Timofejitsch aß an diesem Abend einen Brei mit Pilzen und fühlte gleich darauf ein Brennen im Schlunde; es zwickte ihn im Magen, er bekam Erbrechen und starb gegen Morgen auf die gleiche Weise, wie die Ratten in seinem Speicher. Für die Ratten aber ...
I. Ich bin überzeugt, daß sich Stepan Trofimowitsch sehr ängstigte, ... ... »Ich ... das heißt ich will eigentlich nicht weiter ... C'est à dire, ich will zu einem Kaufmann.« »Gewiß nach ... ... ihm sogar ein bißchen in den Kopf. »Je suis malade tout à fait, mais ce n' ...
I. Wirginski wohnte in einem eigenen Hause, das heißt in dem Hause ... ... betreff der Frauenfrage gestritten. Fußnoten 1 »Die Glocke«, eine von A. Herzen im Auslande herausgegebene regierungsfeindliche Zeitschrift. Anmerkung des Übersetzers.
X Nach einiger Zeit hörte aber Ssergej ganz auf, von der Erbschaft zu sprechen. Dafür nahm jetzt Fedja Ljamin alle Gedanken und Regungen Katerina Lwownas gefangen. Sie war nun immer nachdenklich und gegen Ssergej oft sogar unfreundlich. Ob sie schläft, oder den Geschäften nachgeht, ...
I Sibirien. Am Ufer eines breiten, öden Flusses steht eine Stadt, eines von den administrativen Zentren Rußlands; in der Stadt ist eine Festung, in der Festung befindet sich ein Zuchthaus. Im Zuchthause sitzt schon seit neun Monaten der Sträfling zweiter Klasse Rodion Raskolnikow. Seit ...
V »In der Tat, ich hatte doch vor kurzem die ... ... schlug er den Weg zu der T–schen Brücke ein. Er war blaß, seine Augen brannten, er fühlte ... ... sich geworfen habe, und dies gab ihm tiefen Frieden und Erleichterung. »O Herr!« betete er. »Zeige mir den ...
I Anfang Juli, in der heißesten Jahreszeit, am Spätnachmittag trat ein junger Mann aus seiner Kammer, die er als Aftermieter in der S-schen Gasse bewohnte, auf die Straße und begab sich langsam, gleichsam unentschlossen zu der K–schen Brücke. Es gelang ihm, ...
V Jener trat aber schon in die Wohnung. Er sah ... ... im Gegenteil ...« »Triumphieren bei Lebzeiten? O ja, manche erreichen es auch bei Lebzeiten, und dann ...« ... ... von ihnen habe ich auch vernommen ... und Sie, als der letzte ... A propos!« rief er plötzlich ...
I So lag er sehr lange. Ab und zu kam er gleichsam ... ... an Raskolnikow wendend. »Aber das hätten Sie nicht tun sollen: er ist der e-del-ste Mensch, aber wie Schießpulver, wie Schießpulver! Er braust auf, schäumt ...
I Raskolnikow erhob sich und setzte sich aufs Sofa. Er winkte Rasumichin schwach ab, um dem Strome seiner zusammenhanglosen und eifrigen Trostworte, die er an Mutter und Schwester richtete, ein Ende zu machen, nahm die Hände der beiden in die seinigen und blickte etwa ...
V Es war ein nicht mehr junger Herr, stattlich und steif, mit einem Gesichtsausdruck, als sei er auf der Hut und als ekle er sich. Er begann damit, daß er in der Tür stehenblieb und mit einem Erstaunen, das er in einer ...
V Als Raskolnikow am nächsten Morgen punkt elf Uhr in das ... ... Gesellschaftskreisen haben stets ein Gesprächsthema, c'est de rigueur; aber Menschen aus mittleren Schichten, wie wir beide ... ... ein ironischer Mensch! Nun, ich rede nicht mehr davon! Ach ja, à propos, ein Wort ruft das andere herbei ...
I Der Morgen, der auf die für Pjotr Petrowitsch verhängnisvolle Aussprache mit ... ... verzeihen Sie mir – fassen Sie das Wort Aufklärung auf! Sie verstehen gar nichts! O mein Gott, wie ... unfertig Sie noch sind! Wir streben nach der Befreiung ...
V Lebesjatnikow sah sehr erregt aus. »Ich komme zu ... ... Marlborough s'en va-t-en guerre, Ne sait quand reviendra ...« begann sie zu ... ... im Laufen und fiel hin. »Sie hat sich blutiggeschlagen! O Gott!« rief Ssonja aus, sich über sie beugend. Alle ...
I Ist es wirklich eine Fortsetzung des Traumes? – dachte Raskolnikow noch ... ... ich sei so ein Scheusal, ein Rückschrittler und Verfechter der Leibeigenschaft? He-he ... A propos: können Sie sich vielleicht noch erinnern, Rodion Romanowitsch, wie man bei ...
V Raskolnikow ging ihm nach. »Was soll das bedeuten?!« rief Swidrigailow, sich umwendend. »Ich hab Ihnen doch, glaube ich, gesagt ...« »Das bedeutet, daß ich Sie jetzt nicht mehr loslasse.« »Wa-as?« Beide blieben stehen und ...
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