XXIII Bennigsen ritt von Gorki auf der großen Heerstraße nach der Brücke ... ... wie Bennigsen meinte, sondern um an dieser versteckten Stelle im Hinterhalt zu stehen, d.h. um unbemerkt zu bleiben und plötzlich auf den heranrückenden Feind loszustürzen. Bennigsen wußte ...
... der mir den Rat gab, mich an Bruder A. anzuschließen. Es wurde mir trotz meiner Unwürdigkeit vieles enthüllt. Adonai ist ... ... hob, um so größer und schwerer wurde er. Und auf einmal kam Bruder A., faßte mich unter den Arm, nahm mich mit sich fort ... ... Ich blickte um mich und sah, daß Bruder A. auf dem Zaun stand und auf eine große Allee ...
XIV Am 31. Dezember, dem Silvesterabend vor Beginn des Jahres ... ... jungen Mädchen weiße Kreppkleider über rosaseidenen Unterkleidern, mit Rosen am Mieder. Die Haare sollten à la grecque frisiert sein. Alles Wesentliche war bereits getan: Füße, Arme, ...
IV Nach dem Zusammenstoß bei Wjasma, wo Kutusow das Verlangen seines ... ... Sporen und Säbeln antreiben mußten, im Trab mühsam zu der ihnen geschenkten Kolonne, d.h. zu einem Haufen halb erfrorener, halb verhungerter Franzosen, hin, und die geschenkte ...
... das Wesen eines historischen Ereignisses einzudringen, d.h. in die Tätigkeit der gesamten Masse der Menschen, die an dem Ereignis ... ... vorherrschende Gedanke der als selbstverständlich erscheinende Rückzug in gerader Richtung nach rückwärts, d.h. auf der Straße nach Nischni-Nowgorod. Als Beweis dafür kann der Umstand ...
III Der sogenannte Freischarenkrieg begann mit dem Einzug des Feindes in Smolensk ... ... es eigentlich waren; und zu diesem Zweck mußte Denisow eine »Zunge« fangen, d.h. einen Mann von der feindlichen Kolonne. Bei dem Überfall am Morgen auf die ...
II Der berühmte Flankenmarsch bestand nur darin, daß das russische Heer, ... ... , als der Brief des Kaisers in seine Hände kam. Die Kugel, d.h. das russische Heer, welche in der Richtung des Stoßes zurückgerollt war, den ...
... x ist der Geist des Heeres, d.h. das größere oder geringere Verlangen aller zum Heer gehörigen Menschen, zu kämpfen ... ... Divisionen haben mit fünfzehn Mann, Bataillonen oder Divisionen gekämpft und sie besiegt, d.h. alle ohne Rest getötet oder gefangengenommen, und selbst dabei vier verloren; ...
IX Die fünfte Kompanie hatte ihren Platz unmittelbar am Wald. Ein ... ... ce roi vaillant!« sang Morel und zwinkerte mit dem einen Auge. »Ce diable à quatre ...« »Wiwarikà! Wif ceruwaru! cidjablakà ...«, wiederholte der Soldat, den ...
... zerrüttete Armee Napoleons, so schnell sie nur konnte, aus Rußland floh, d.h. eben das tat, was jeder Russe nur wünschen konnte. Welchen Zweck ... ... über die Grenze bringen konnten, als sie im Dezember wirklich hinübergebracht haben, d.h. ein Hundertstel des ganzen Heeres. Viertens war der ...
X Aber sonderbar: alle diese Anordnungen, Bemühungen und Pläne, die ... ... Kaisers beim Wegzug von Moskau möglich, den Kreml in die Luft zu sprengen, d.h. die Diele zu schlagen, auf die das Kind gefallen war. Die Verfolgung ...
... Freiheit in der Wahl der Beschäftigungen, d.h. in der Art der Lebensführung, das stellte sich ihm jetzt als das ... ... entbehren mußte, als das vollkommene Glück, und die Wahl der Beschäftigung, d.h. die Art der Lebensführung, erschien ihm jetzt, wo diese Wahl für ...
XVI Es war eine dunkle, warme Herbstnacht. Schon seit vier Tagen ... ... sogenannten »Helden des Jahres 1812« zu Barclay, Najewski, Jermolow, Platow, Miloradowitsch u.a. aufgenommen worden ist, stand ebenso wie Dochturow in dem Ruf eines Menschen von ...
XIX Wenn ein Mensch sich auf einer Wanderung befindet, so setzt ... ... eigene Kraft, wie nach dem physikalischen Gesetz der Anziehung, die einzelnen Atome, d.h. die Menschen, an sich. Sie bewegten sich vermöge ihrer hunderttausendköpfigen Masse vorwärts, ...
... wahren Sinn und Zweck des Lebens, d.h. sein Liebesgefühl, zu verstehen schienen, als auch jene Unglücklichen, die augenscheinlich ... ... nicht wie früher auf persönliche Gründe wartete, um einzelne Menschen zu lieben, d.h. auf bestimmte gute Eigenschaften der Betreffenden, sondern ein Herz voll Liebe hatte ...
4. Fürstin Mary. 11. Mai. Ich bin gestern ... ... er ihn direct von Robinson Crusoe entlehnt hätte! Und dieser Bart und diese Frisur à la Muschik (russischer Bauer).« »Du bist boshaft gegen die ganze ...
Vierundzwanzigstes Kapitel. Wenige Tage später saßen Katia und Arkad im Garten ... ... sein und namentlich das Alleinsein mit ihm zu vermeiden, da diese allzu häufigen »à part« der Tante und dem ganzen Haus auffielen. Zudem war Anna Sergejewna ...
Dreiundzwanzigstes Kapitel. Zwei Stunden später klopfte es an Bazaroffs Tür. ... ... ich glaube Ihnen bemerken zu müssen, daß ich mich ernstlich zu schlagen gedenke. A bon entendeur salut! « »Oh, ich zweifle gar nicht, daß wir ...
Erstes Kapitel In der Gorochowajastraße, in einem der großen Häuser, dessen ... ... ist denn bei anderen Leuten rein?« entgegnete Oblomow. »Schau mal zum Klavierstimmer vis-à-vis hinüber: Es ist eine Freude, das zu sehen, und sie haben ...
Zweites Kapitel Es trat ein junger, fünfundzwanzigjähriger Mann herein, der ... ... , lieber Ilja Iljitsch! Sofja Nikolajewna wird nur mit Lydia im Wagen sein, vis-à-vis ist aber noch eine Bank, Sie könnten also mitkommen ...« »Nein ...
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Erst 1987 belegte eine in Amsterdam gefundene Handschrift Klingemann als Autor dieses vielbeachteten und hochgeschätzten Textes. In sechzehn Nachtwachen erlebt »Kreuzgang«, der als Findelkind in einem solchen gefunden und seither so genannt wird, die »absolute Verworrenheit« der Menschen und erkennt: »Eins ist nur möglich: entweder stehen die Menschen verkehrt, oder ich. Wenn die Stimmenmehrheit hier entscheiden soll, so bin ich rein verloren.«
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
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