Ivan Aleksandrovič Gončarov Roman • Oblomow Erstdruck in: Otetschestvennye zapiski, Petersburg 1859. Hier nach der Übers. v. Clara Brauner, Zürich: Manesse Verlag, 1960.
... in: Russkij vestnik, Petersburg 1871/72. Hier nach der Übers. v. H[ermann] Röhl, 11.–15. Tsd., Leipzig: Insel, ... ... mit einem Epilog (Brat'ja Karamazovy. Roman v 4 castjach s epilogom). Dritter Teil, Elftes Buch, Kap. IX. ...
XVI Als Natascha mit ihrem Mann allein geblieben war, sprach sie gleichfalls mit ihm so, wie nur Mann und Frau miteinander sprechen, d.h. indem einer des andern Gedanken mit außerordentlicher Klarheit und Schnelligkeit erkennt und ihm ...
XIII Als Pierre und seine Frau in den Salon kamen, befand ... ... Zustand, in dem es ihr ein Bedürfnis war, sich mit geistiger Arbeit, d.h. mit der grande patience, zu beschäftigen. Sie sagte zwar gewohnheitsmäßig die Worte, ...
6 »Vielleicht wird heute nicht empfangen?« fragte Ljewin, als er in dem Bohlschen Hause in den Flur trat. »O doch, es wird empfangen; bitte näher zu treten«, erwiderte der Pförtner und ...
LVIII Wes Zauberblick voll Seligkeiten Belohnte mit der Liebe Dank ... ... Zeugen! Der Leidenschaften Sturmesreigen Warf Trostes bar mich an den Strand. O glücklich, wer dem Sinnenbrand Des Sanges reine Glut vermählte, Zwiefach so ...
XXXIII Kein Antwortbrief. Er schreibt zum zweiten-, Zum drittenmal ... ... Müh'. Da endlich unter Fürstlichkeiten Auf einem Ball erblickt er sie: O wie sie ausweicht, kühl ihn schneidet, Ihn keines Wortes würdigt, meidet! ...
XXXI Wann nur, in welchen Wildnisbanden Schlägst du sie, Tor, dir aus dem Sinn? O Füßchen, Füßchen! Wo zulanden Schwebt heut ihr über Blumen hin? Gehätschelt in des Südens Milde, Ließt ihr im öden Schneegefilde Des ...
XVIII O Zauberwelt erlauchter Geister! Wo einst so kühn die Geißel schwang, Fonwisin, der Satire Meister, Knjashnin manch klassisch Werk gelang; Wo mit Semjonowa, der schönen, Sich Oserow den Zoll der Tränen Und Beifallsstürme spenden ließ; ...
XLIX O Adrias kristallne Wogen! O Brenta! Doch – ich schaue euch, Geschwellten Herzens hingezogen Zu eurer Klänge Zauberreich! Sie sind Apollos Enkeln teuer Und mir durch Albions stolze Leier Längst innig kund in tiefster Brust. ...
LVI O Blumen, Liebe, Flur und Frieden, Euch geb' ich mich von Herzen hin! Es freut mich, daß ich so verschieden Von meinem Freund Onegin bin, Weil nun kein Leser, mich bespöttelnd, Noch jemand sonst, ...
... Dianens Busen, Floras Wangen, O Freunde, reizen meinen Sinn! Und dennoch zieht mich mehr Verlangen ... ... und Qual Der Wünsche ungemeßne Zahl. Das Füßchen lieb' ich, o Elvine, Am Tische, vom Damast verhüllt, Auf Wiesen, die ...
... betriebe ... Glaub mir ... indes ... o tu es doch!« – »Kind, was es sei, ich will ... ... – »Schick deinen Enkel denn im stillen Mit diesem Brief zu O ... nun ja, Zum Nachbarn ... Sag, er soll mir da ...
XXXII Doch pst! Der Kritikus, o Schrecken, Befiehlt den Elegienstrauß Hinwegzuschleudern, schwingt den Stecken, Zankt uns Poetenvölkchen aus Und schimpft: »Jetzt still mit eurem Leiern, Dem Gackern über alten Eiern, Dem faulen Kram, der nicht ...
... versinken kann; Ja, daß vielleicht (o schönstes Hoffen!) Einst noch der dümmste Narr betroffen Vor meinem ... ... staunend ausruft: »Welch Poet!« Dir aber sag' ich treuverbunden, O Freund der Musen, wärmsten Dank, Wenn mein bescheidner, flücht'ger ...
XIII Wohin, o Freunde, soll das führen? Kann sein, daß bald ein Gott mich zwingt, Mein Ränzel als Poet zu schnüren Und, ob auch Phöbus zürnend winkt (Ein neuer Dämon wird mich lenken), Zur schlichten Prosa abzuschwenken. ...
XX »Ich liebe ...«, seufzt Tatjana wieder Und birgt ihr fiebernd Angesicht. »O Kind, du leidest, leg dich nieder.« – »Ich liebe – laß mich, stör mich nicht.« Und still und stiller wird's im Zimmer ... ...
XXVII Ich weiß, daß man zum Russischlesen Die Damen drängt. O Unverstand! Man denke sich ein holdes Wesen, Den »Wohlgesinnten« in der Hand! Nein, ihr Poeten sollt mir sagen, Die ihr in lockren Jugendtagen Dem Gegenstand ...
XXX Doch euch, ihr protzig aufgeblähten Prunkalbums, die ihr ... ... Wette Die Grazie von Tolstois Palette Sich paart mit Baratynskis Witz – O träf' euch sämtlich Gottes Blitz! Wenn eine Gnäd'ge mir zuweilen ...
XIV Doch bin ich nicht dafür geboren, Nie hat mein ... ... Liebreiz ist für mich verloren, Der holden Gunst bin ich nicht wert. O glauben Sie (mein Wort zum Pfande): Wir trügen schwer am Ehestande. ...
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