XXIII So schrieb er schwülstig, trist und fade (»Romantisch« wird das heut genannt, Doch mit Romantik hat's gerade Nicht viel zu tun; was soll der Tand?), Um kurz ...
XXIV Er täuschte sich: noch tief im Traume Lag unser Held, den Pflichten fern. Schon dämmert's leis am Himmelssaume. Der Hahn begrüßt den Morgenstern – Noch ruht das Weltkind schlafumfangen. Schon ist die Sonne aufgegangen Und überstreut ...
... nun – Nun (denkt er) ist's zu spät, hat leider Doch schon der alte Ehrabschneider Und ... ... im trüben fischt. Was käme dann wohl zur Erscheinung, Wenn der's herumträgt, bissig-scharf, Und jeder Tölpel spotten darf ...!« Da ...
... melden, Allein für heut vermag ich's nicht; Denn meine reifern Jahre neigen Zur trocknen Prosa, sind dem Reigen Des Versgetändels – ungewollt, Doch seufzend fühl' ich's – wenig hold. Die Feder, sonst beim Spiel der Reime ...
XIV Ihr erstes Wort ist: »Sag, weswegen Gingst gestern du so früh nach Haus?« Ihn überläuft's, er steht verlegen Und weiß vor Scham nicht ein noch aus. Vor dieser Augen heller Güte, Der Anmut dieser Mädchenblüte, ...
... Und bald verwehn. Nur du allein, O Engel, wirst mir Tränen weihn, Zu meiner Urne seufzend wallen ... ... junger Glut, In Glück und Harm war mein vor allen! ... O komm, Geliebte, komm zu mir, Dein Freund – dein Gatte ...
III Bedenkt sie, statt sich mitzufreuen, Daß alle Wipfel ... ... Stimmen sich erneuen, Wie schnell der Herbst die Zierde raubt? Betrübt sie's, während reichgestaltet Natur sich ewig neu entfaltet, Daß eigner Jugend Glück ...
... mit der Kunde Der Nachbar endlich wiederkehrt. O wie das wohltat seinem Drange! Schon war ... ... alle Zweifel fort: Gleich morgen, bei der Mühle dort, Ist's abgemacht, sich einzustellen, Und dann wird, wie's die Hand befiehlt, Auf Schenkel oder Stirn gezielt.
II Wie bangt mir doch bei deinem Kommen, O Lenz, du Zeit der Liebeslust! Welch tiefe Schwermut, dumpf beklommen, Bedrängt, belastet meine Brust! Mit welch entsagend leiser Trauer Ergeb' ich mich dem Wonneschauer, Spür' ich ...
XLV So ist's. Mein Tag ist halb vollendet, Ich seh' es wohl und bin ... ... Rausch der Sinne Zug um Zug Bis auf den Grund – so sei's genug! Fahr wohl! Geklärt und ernst entschlossen Auf neuen Bahnen ...
... im Romane!« – »Und hier mein Töchterchen Tatjane.« – »O Herzchen, komm in meinen Arm! Kusine, hast du deinen Schwarm, ... ... »Wie, Grandison ... Ach, der, ja, ja; Wie geht's ihm?« – »Gut, wohnt hier ganz nah, ...
XVI Unschlüssig schwankt sie, voll Erwarten: »Was tu' ich? ob ich's wagen kann? Er ist ja fort ... Auf Haus und Garten Ein Blick – mich kennt man nicht; wohlan!« Verhaltnen Atems steigt sie nieder, Bleibt ...
XV Am Abend war's, zur Dämmerstunde. Bleich stand der Mond; der Strom ging sacht; Die Käfer summten in der Runde; Ein Fischerfeuer war entfacht; Vom Dorf her schallte muntrer Reigen. Und unterdessen, tief im Schweigen, ...
XXXIV Einstweilen sind die Wege greulich, Die Brücken morsch, ... ... wird man nachts abscheulich Von Floh und Wanze heimgesucht; Mit Kostversorgung steht's noch schlimmer. Und während sich im kalten Zimmer Ein Preiskurant erbärmlich ...
LV Und damit wünschen wir Tatjanen Von Herzen zum Erfolge ... ... jungen Freunde will ich singen, Will seiner Launen Künder sein. O Muse, geuß den Segen drein Und kröne meine Dichtermühen! ...
XXVII Das schien der Alten einzuleuchten, Der Plan erwies sich wohlbedacht, Sie überschlug: die Groschen reichten, Und mit der Fahrt war's abgemacht. Tatjana hört es, tiefbetroffen: Nach Moskau gehn? Um dort ...
XXXVIII Leb wohl, du Spur aus großen Tagen, Du ... ... empor, der Schlitten schwenkt Und holpert durch die Twersche Straße. Gleich flimmert's, wogt's im Übermaße: Volk, Bauern, Weiber, Bettelei, Bucharen, Trödler, ...
XXXV Hat's aber Frost und Schnee gegeben, Dann fährt sich's leicht und angenehm, Dann sind die Bahnen flach und eben, ... ... Reih' Der Meilenstangen jäh vorbei. Mit Larins abgetriebnen Pferden Ging's ohne Vorspann so geschwind ...
O rus! Horaz O Rußland!
... Alexandritsch B... an Simon Nikolaitsch W... Dorf M ..., 6. Juni 1850 Vor vier Tagen ... ... alten französischen Grammatik in buntem Einband steht mit großen Buchstaben »Ce livre appartient á Mlle. Eudoxie de Lavrine« und darunter die Jahreszahl 1741. Dann sah ... ... seine Braten sind stets wie trockener Pappendeckel. Jetzt aber lebe wohl! Dein P. B.
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