... Erstes Kapitel. In das Tor eines Gasthofes der Gouvernementsstadt N.N. rollte ein recht hübscher, federnder Wagen, von der Art, wie mit ihnen die alleinstehenden Herren zu fahren pflegen: Oberstleutnants a.D., Stabshauptleute, Gutsbesitzer, die an die hundert leibeigene Seelen ...
X Von der Schar der Jäger, die den Stab des Onkels bildeten, trennten sich an die zehn Mann und gingen quer über das Feld. Als sie etwa zweihundert Schritte weit gegangen waren, blieben sie stehen und hoben vom Schnee einen langen, nicht sehr ...
X Natascha hatte sich im Jahre 1813 zu Beginn des ... ... Ehe lediglich ein Vergnügen sehen, das die Ehegatten einander bereiten, d.h. nur den Ausgangspunkt der Ehe, ... ... darf nicht mehr Frauen und Männer haben, als für die Familie erforderlich ist, d.h. eine Frau und einen Mann. Natascha hatte das dringende Verlangen nach ...
X Im Vorzimmer wurde es plötzlich sehr geräuschvoll und lebendig. Vom Salon aus schien es, daß von draußen mehrere Menschen hereingekommen seien und ihnen immer noch andere folgten. Mehrere Stimmen redeten und schrien zugleich; auch auf der Treppe wurde geredet und geschrien; denn die ...
X Der Fürst starb indes nicht vor seiner Hochzeit, weder im Wachen noch »im Schlaf«, wie er es im Gespräch mit Jewgeni Pawlowitsch prophezeit hatte. Vielleicht schlief er wirklich schlecht und hatte schlimme Träume; aber bei Tag, im Verkehr mit Menschen, schien er ...
X Ippolit benetzte seine Lippen an der Tasse Tee, die ... ... ihn zu uns transportieren lassen! O Gott, er kann sich ja kaum selbst auf den Beinen halten! ... ... ...! Aber was ist mit Ihnen? Fallen Sie in Ohnmacht?« »O nein, nein, ich versichere Ihnen, nein ...
X Endlich hatte der Fürst verstanden, warum ihn jedesmal ein ... ... was die Uhr ist?« »N-nein ...« »Halb eins. Wir legen uns immer um ein ... ... ohne sich noch einmal umzusehen. Fußnoten 1 Ein von N.J. Schdanow erfundenes Mittel gegen üblen Geruch. (A.d.Ü.)
X Fürst Wasili erfüllte das Versprechen, das er auf der Soiree bei Anna Pawlowna der Fürstin Drubezkaja gegeben hatte, von der er gebeten worden war, sich für ihren einzigen Sohn Boris zu verwenden. Er trug die Sache dem Kaiser vor, und der junge Mann ...
X Am 30. August kam Pierre wieder in Moskau an. Kaum hatte er den Schlagbaum passiert, als ihm ein Adjutant des Grafen Rastoptschin begegnete. »Wir suchen Sie überall«, sagte der Adjutant. »Der Graf muß Sie notwendig sprechen. Er läßt Sie bitten, ...
X In der Pause drang auf einmal ein kalter Luftzug in Helenes Loge; die Tür öffnete sich, und mit gebücktem Kopf und bemüht, niemand anzustoßen, trat Anatol herein. »Gestatten Sie mir, Ihnen meinen Bruder vorzustellen«, sagte Helene; ihre Augen liefen unruhig ...
X Fürst Andrei stieg in Brünn bei dem russischen Diplomaten Bilibin ab, mit dem er bekannt war. »Ah, lieber Fürst! Ein erwünschterer Gast konnte mir gar nicht kommen«, sagte Bilibin, der auf die Meldung von der Ankunft des Fürsten diesem entgegenkam. » ...
X Nach dem Begräbnis ihres Vaters schloß sich Prinzessin Marja in ihrem Zimmer ein und ließ niemand zu sich. Das Stubenmädchen kam an die Tür und sagte, Alpatytsch sei gekommen, um sich von ihr Befehle in betreff der Abreise zu erbitten. (Dies war noch ...
X In der Morgenfrühe des 16. November brach Denisows Eskadron, in welcher Nikolai Rostow stand, und die zur Abteilung des Fürsten Bagration gehörte, aus ihrem Quartier auf. Es hieß, sie werde ins Gefecht kommen; aber nachdem sie, hinter anderen Kolonnen einherziehend, ungefähr ...
X Bald nach seiner Aufnahme in die Bruderschaft der Freimaurer reiste Pierre mit ... ... Arbeit und Abgaben all das zu leisten hatten, was sie bei anderen Gutsbesitzern leisteten, d.h. alles, was sie überhaupt leisten konnten.
X Es war dem alten Grafen Rostow durch seine Bemühungen gelungen, Nikolais ... ... zu höherer Sphäre zu danken haben. Aber du verstehst mich wohl kaum.« »O doch, ich verstehe dich sehr wohl«, antwortete Rostow, der von seinem neuen ...
X Dieser Brief war dem Kaiser noch nicht übergeben worden, ... ... selbstbewußt sind, aufgrund der Wissenschaft, d.h. einer vermeintlichen Kenntnis der vollkommenen Wahrheit. Der Franzose ist selbstbewußt, ... ... Ein solcher Mensch war offenbar Pfuel. Er war im Besitz der Wissenschaft, d.h. einer Theorie der schrägen Bewegung; ...
X Er führte sein Tagebuch fort und trug in dieser ... ... freundliche Nachsicht, ich dagegen nähre gegen ihn eine arge Geringschätzung. O Gott, gib, daß ich in seiner ... ... aber ich konnte mich von ihnen nicht losreißen. O Gott! Hilf mir! O mein Gott! Wenn es Dein Werk ist, ...
X Am 8. September kam in die Remise zu den Gefangenen ein Offizier, und zwar von sehr hohem Rang, nach dem Respekt zu urteilen, den ihm die Wachmannschaft erwies. Dieser Offizier, wahrscheinlich einer vom Stab, rief, mit einem Verzeichnis in der Hand, ...
X »Geht dir das auch manchmal so«, sagte Natascha zu ihrem Bruder, als sie sich im Sofazimmer hingesetzt hatten, »geht dir das auch manchmal so: man hat die Vorstellung, es werde nichts mehr geschehen, gar nichts, und alles Gute sei vergangen und ...
X Als Petja zu dem Wächterhäuschen zurückkam, fand er Denisow im Flur. Denisow, sehr aufgeregt, unruhig und ärgerlich über sich selbst, daß er Petja fortgelassen hatte, wartete auf ihn. »Gott sei Dank!« rief er. »Na, Gott sei Dank!« ...
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