Paul Alexandritsch B... an Simon Nikolaitsch W... Dorf M ..., 6. Juni 1850 Vor vier Tagen hier ... ... alten französischen Grammatik in buntem Einband steht mit großen Buchstaben »Ce livre appartient á Mlle. Eudoxie de Lavrine« und darunter die Jahreszahl 1741. Dann sah ...
... die folgenden die Zehner bezeichnen, so erhalten sie die folgenden Zahlenwerte: a b c d e f g h i k l m n o p q r s t u v w x y z 1 2 3 4 5 6 7 8 ...
Anton Pavlovič Čechov Drama • Drei Schwestern Erstdruck in: Russkaja mysl', H. 2, Moskau 1901. Hier nach der Übers. v. August Scholz, Berlin: I. Ladyschnikow, [o.J.].
6 »Vielleicht wird heute nicht empfangen?« fragte Ljewin, als er in dem Bohlschen Hause in den Flur trat. »O doch, es wird empfangen; bitte näher zu treten«, erwiderte der Pförtner und ...
III Als Pierre in Petersburg angelangt war, benachrichtigte er niemand von ... ... Ankunft, ließ sich nirgends blicken und verbrachte ganze Tage mit der Lektüre des Thomas a Kempis; dieses Buch war ihm von einem unbekannten Absender zugegangen. Wenn Pierre in ...
I »Mein Onkel tut sehr brav und bieder, Jetzt plötzlich ... ... ihm selten ein. Sein Beispiel – andern eine Lehre! Wenn nur, o Gott, die Qual nicht wäre, Vom siechen Greis bei steter Wacht ...
LVIII Wes Zauberblick voll Seligkeiten Belohnte mit der Liebe Dank ... ... Zeugen! Der Leidenschaften Sturmesreigen Warf Trostes bar mich an den Strand. O glücklich, wer dem Sinnenbrand Des Sanges reine Glut vermählte, Zwiefach so ...
L Wird meiner Freiheit Stunde schlagen? O schnell, schon treibt's mich ohne Ruh' Zum Ufer hin, den Wind zu fragen, Schon wink' ich Segeln Grüße zu. Wann endlich gönnt mir Schicksalswille, Durch Sturmwind oder Meeresstille ...
XXXIII Kein Antwortbrief. Er schreibt zum zweiten-, Zum drittenmal ... ... Müh'. Da endlich unter Fürstlichkeiten Auf einem Ball erblickt er sie: O wie sie ausweicht, kühl ihn schneidet, Ihn keines Wortes würdigt, meidet! ...
XXIII Des Fürsten Zwischenkunft beendet Dies unbequeme Tête-à-tête. Er plaudert, zu Eugen gewendet, Von Jugendstreichen, wird beredt Und gibt zu lachen. Gäste kommen. Rasch ist dem Ton der Zwang genommen, Sprüht Witz und Laune ...
XXXI Wann nur, in welchen Wildnisbanden Schlägst du sie, Tor, dir aus dem Sinn? O Füßchen, Füßchen! Wo zulanden Schwebt heut ihr über Blumen hin? Gehätschelt in des Südens Milde, Ließt ihr im öden Schneegefilde Des ...
XVIII O Zauberwelt erlauchter Geister! Wo einst so kühn die Geißel schwang, Fonwisin, der Satire Meister, Knjashnin manch klassisch Werk gelang; Wo mit Semjonowa, der schönen, Sich Oserow den Zoll der Tränen Und Beifallsstürme spenden ließ; ...
XLIX O Adrias kristallne Wogen! O Brenta! Doch – ich schaue euch, Geschwellten Herzens hingezogen Zu eurer Klänge Zauberreich! Sie sind Apollos Enkeln teuer Und mir durch Albions stolze Leier Längst innig kund in tiefster Brust. ...
LVI O Blumen, Liebe, Flur und Frieden, Euch geb' ich mich von Herzen hin! Es freut mich, daß ich so verschieden Von meinem Freund Onegin bin, Weil nun kein Leser, mich bespöttelnd, Noch jemand sonst, ...
... Dianens Busen, Floras Wangen, O Freunde, reizen meinen Sinn! Und dennoch zieht mich mehr Verlangen ... ... und Qual Der Wünsche ungemeßne Zahl. Das Füßchen lieb' ich, o Elvine, Am Tische, vom Damast verhüllt, Auf Wiesen, die ...
... betriebe ... Glaub mir ... indes ... o tu es doch!« – »Kind, was es sei, ich will ... ... – »Schick deinen Enkel denn im stillen Mit diesem Brief zu O ... nun ja, Zum Nachbarn ... Sag, er soll mir da ...
XXXII Doch pst! Der Kritikus, o Schrecken, Befiehlt den Elegienstrauß Hinwegzuschleudern, schwingt den Stecken, Zankt uns Poetenvölkchen aus Und schimpft: »Jetzt still mit eurem Leiern, Dem Gackern über alten Eiern, Dem faulen Kram, der nicht ...
... versinken kann; Ja, daß vielleicht (o schönstes Hoffen!) Einst noch der dümmste Narr betroffen Vor meinem ... ... staunend ausruft: »Welch Poet!« Dir aber sag' ich treuverbunden, O Freund der Musen, wärmsten Dank, Wenn mein bescheidner, flücht'ger ...
XIII Wohin, o Freunde, soll das führen? Kann sein, daß bald ein Gott mich zwingt, Mein Ränzel als Poet zu schnüren Und, ob auch Phöbus zürnend winkt (Ein neuer Dämon wird mich lenken), Zur schlichten Prosa abzuschwenken. ...
XX »Ich liebe ...«, seufzt Tatjana wieder Und birgt ihr fiebernd Angesicht. »O Kind, du leidest, leg dich nieder.« – »Ich liebe – laß mich, stör mich nicht.« Und still und stiller wird's im Zimmer ... ...
Buchempfehlung
Die Sängerin Marie Ladenbauer erblindet nach einer Krankheit. Ihr Freund Karl Breiteneder scheitert mit dem Versuch einer Wiederannäherung nach ihrem ersten öffentlichen Auftritt seit der Erblindung. »Das neue Lied« und vier weitere Erzählungen aus den Jahren 1905 bis 1911. »Geschichte eines Genies«, »Der Tod des Junggesellen«, »Der tote Gabriel«, und »Das Tagebuch der Redegonda«.
48 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
442 Seiten, 16.80 Euro