I Als ich in froher Schulzeit Tagen Noch im Lyzeumsgarten saß Und Apulejus mit Behagen, Doch Cicero nur ungern las, Damals im Lenz – die Knospen sprangen, Die Wasser rauschten, ...
... sie leises Wohlbehagen – Unmerklich wuchs der Neigung Keim; Bis endlich, was den Blick noch trübte, Der klaren Sonne wich: ... ... und Lust, Längst sehnte sich die junge Brust Aus tiefem Wirrsal, stetem Bangen In keuschen Wonnen aufzugehn: ...
... Und ach, wir konnten glücklich werden, Das Glück war uns so nah gebracht! ... Mir fiel ein andres ... ... : Sie müssen mir entsagen: Ich weiß auch, daß Ihr Edelmut, Ihr Stolz von selbst das Rechte tut. Ich ...
... Ob du mein Freund, mein Feind gewesen, Laß, lieber Leser, mich von dir Zum Guten scheiden, nicht im Bösen. Leb wohl! Was immer auch du hier Gesucht im Strudel meiner Reime: Nachklänge bunter Jugendträume, Zerstreuung nach des Tages Müh', Sarkasmen oder Poesie, Nebst Schnitzern, die so ...
... Muster junger Modehelden Subtilste Toilette macht? Was irgend London schwerbereichert An Weltimporten aufgespeichert Und gegen Holz und Talg und Teer Zu Schiff uns austauscht übers Meer, Und was Paris durch Kunstvermögen Und als Geschmacksbeherrscherin An Mitteln aufbringt, um ...
... Man würde gern noch weiterzechen, War das Menü doch reichlich fett, Allein, die ... ... mahnt aufzubrechen: Schon läutet's drüben zum Ballett. Nun eilt Onegin ins Theater, Allwo er sich als Kunstberater Und Primadonnenfavorit Nach Laune um Erfolg bemüht, Und ...
LI Zum Plan, uns reisend aufzufrischen, War auch Onegin schon bereit; Allein das Schicksal trat dazwischen Und trennte uns für lange Zeit: Sein ... ... Blicken Begannen Gläub'ger ihn zu drücken. Ein jeder tut, was ihm gefällt: Onegin, ...
XLVI Und mir, Onegin, was bedeuten Mir Glanz ... ... und Schein, Die Gunst des Hofs, die Festlichkeiten, Der Fürstenrang, das Vornehmsein, Dies ganze ... ... meine liebe Bücherschar, Den Garten, der mein Obdach war, Das Elternhaus, so lang gemieden, ...
... Sinnen Und merkt kaum, daß das zarte Linnen Von ihrer weißen Schulter glitt ... ... ... : Der Mond verblaßte, Nebel wallen, Aus lichten Schleiern grüßt das Tal; Vom Fluß her blitzt ein Silberstrahl; Man hört das Horn des Hirten schallen; Es tagt ...
... XXXIII Mit lautem Knall entströmt der Flasche Das schäumend edle Naß. Jetzt zieht Triquet sein Opus aus der Tasche, Da er ... ... er, der anspruchslose Mann Und große Dichter, bringt verbindlich Ihr Wohl aus, lächelt angenehm Und ...
... sein Ohr an und hielt dann das Auge an das Schlüsselloch. Im Arbeitszimmer ertönte ein gleichmäßiges Schnarchen. ... ... aber nicht. »Stehen Sie doch auf, Ilja Iljitsch! Was ist das für eine Schande!« sagte ... ... sollst aufstehen! ...« begann Sachar zu brüllen. »Was? Was?« rief Oblomow drohend aus und hob den Kopf in die ...
... Zug entgleitet der gespannten Aufmerksamkeit des Kindes; das Bild des häuslichen Lebens prägt sich unauslöschlich in ... ... Kinder, sondern auch die Erwachsenen bis ans Ende des Lebens in seinem Bann. Alle im Hause ... ... das eine oder andere tun muß; zum Beispiel daß man sich des Morgens beim Aufstehen wäscht ...
... Kleid der Herzogin von Bourblanc aus und kleidete mich als Cäcilie ein: es war ein einfaches, weißes ... ... die Augen, Und Skorpione das Blut aus den Adern saugen. Wenn man an den Kellern ... ... nur das eine: »Man setzt uns nach! Jage, was du jagen kannst!« ...
... des Kopfes und diesem das Oval und die Linien des Gesichtes; das alles harmonierte seinerseits mit ... ... er nicht ohne Grund vermutete, daß sie nicht nur darüber, was er las, sondern auch darüber ... ... sich also frei und behaglich fühlen. Jetzt kommt das ›Zweitens‹, was muß ich also noch tun, damit Sie sich ...
... auf den Rücken. »Ein Gutsbesitzer muß sein Gut kennen und muß wissen, wie man damit umgeht ...« ... ... nicht, was ein Kreisgericht ist, was man darin tut und was das für ein Amt ist!« sagte Oblomow, wieder mit Nachdruck, ... ... Sie sich für Ihre Mühe alles, was Sie wollen – man muß eine gute Lehre immer teuer erkaufen ...
... zurück. Die Hausfrau hörte zuerst das Klopfen am Tor und das Bellen des Hundes und weckte Anissja und ... ... und ihm den Schlafrock umwarf. »Was ist das?« fragte er nur, den Schlafrock anblickend. ... ... am Zaun vorüberhuschte. Weder die Hähne noch das Hundegebell und das Knarren des Tores konnten ihn aus seiner Erstarrung aufrütteln. Die Tassen ...
... man schützen muß«. Schlimm dagegen war, daß, als das durch die Schändung entstandene Unheil ... ... keinen Trost gäbe, solange das uns heilige Antlitz des Engels, das uns überall begleitet hatte, mit ... ... den fremden Göttern beugen und werden das Judengesicht nicht als das Antlitz des Erlösers anerkennen. Ja, so ...
... konvulsivischem Schluchzen erschüttert, einmal über das andere: »Das ist nicht das Richtige, nicht das Richtige; das ist gar nicht das Richtige!« Selbstverständlich endete die ... ... Aktionen entwickelt war. Es stellte sich heraus, daß Ljamschin das, was er über die Erschütterung der ...
... hatte er ihn nur zweimal in seinem ganzen Leben gesehen, das erstemal, als er geboren wurde, und das zweitemal ... ... sie hätte besser übersetzen können; aber er tat das aus einer eigenartigen Geschmacksrichtung heraus und fand es geistreich. ... ... Naturen, die sich außerordentlich an das Haus gewöhnen, wie Stubenhunde. Das Wiedersehen der Freunde war entzückend. ...
... Rubel eigenen Geldes schätzen, ungerechnet das Vermögen, das ihr seiner Zeit als Erbschaft von ihrer Mutter ... ... »Beamtenkoller? Nein, ich weiß nicht, was das ist.« »Das ist ... Vous savez, chez ... ... »Im höchsten Grade. Aber ich konzediere das aus Konnivenz gegen das Urteil unserer Damen ...« »Bitte, ...
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