... Väterchen, den Zaren, kämpfen!« schrie er und riß die blutunterlaufenen Augen weit auf. Aus der Menge erschollen einige Beifallsrufe. »Wir sind Russen ... ... Stimmen schrien und sprachen zugleich, so daß Ilja Andrejewitsch gar nicht Zeit fand, allen Redenden zuzunicken, und die Gruppe vergrößerte sich, teilte ...
... aufzublitzen, bald wieder meinte er, daß das alles nur ein Flimmern in seinen Augen sei. Mitunter fielen ihm die Augen zu, und dann führte ihm seine ... ... erwiderte Bagration. »Warten wir bis morgen früh; morgen werden wir über alles ins klare kommen.« »Euer ...
XVI Im April versetzte die Nachricht von der Ankunft des Kaisers ... ... Es war ein schöner, klarer Abend geworden. Bei der benachbarten Erdhütte spielten zwei Offiziere und ein Junker Ring ... ... sagte zu ihm, indem er sich die Hand mit ausgespreizten Fingern vor die Augen hielt: »Ich will die Sache so ...
... Rauch von den Lagerfeuern, in die sie alles Überflüssige hineinwarfen, biß in die Augen. Es war kalt und dunkel. ... ... damals noch mageren Gesicht bewegte sich kein Muskel; die blitzenden Augen waren starr nach einer Stelle hin gerichtet. ... ... frisch und in jener glücklichen Gemütsverfassung, in der einem alles möglich scheint und alles gelingt, zu Pferd gestiegen und ins Feld hinausgeritten. ...
... dann sah sie ihn noch einmal ganz entsetzt an, als traue sie ihren Augen nicht, und drückte krampfhaft Fächer und Lorgnon zusammen; sie kämpfte offenbar mit ... ... Orchester wurden wieder die Geigen und eine Flöte gestimmt; er bekam plötzlich Angst: es war ihm, als ob man ...
... Lasarew heran, der, die Augen hervorpressend, hartnäckig immer noch nur seinen Kaiser ansah, und blickte nach dem ... ... präsentieren, dem Kaiser Alexander gerade in die Augen, wie wenn er ihn fragen wollte, ob er noch länger ... ... eben notwendig sein. Aber wenn wir anfangen wollen über alles zu urteilen und alles zu kritisieren, dann bleibt bald nichts Heiliges mehr ...
... zurechtkommen können; sie hatten sich nämlich ohne sein Wissen fünf Fässer alten Bieres angeeignet. Von Swenziany marschierten sie weiter und weiter zurück an die ... ... teilzunehmen. Am 12. Juli, dem Tag vor dem Kampf, brach am Abend ein furchtbares Gewitter mit Sturm und Hagel los. Der ...
... es nicht vermochte, ihm zu antworten. Und überhaupt erschien ihm alles, alles so wertlos und nichtig gegenüber jener ernsten, erhabenen Gedankenreihe, welche ... ... in seiner Seele hervorgerufen hatten. Während Fürst Andrei dem Kaiser Napoleon in die Augen sah, dachte er an die Nichtigkeit menschlicher ...
... auf die Stäbe der Unterbefehlshaber. Am Abend wurde durch Adjutanten diese Bewegung nach allen Enden und Teilen der Armee hin verbreitet, und in der Nacht vom ... ... sah Bilibin lächelnd an. »Trotz meiner vollkommenen Hochachtung vor dem alten Kutusow«, fuhr er fort, »muß ...
... Page Napoleons, ein Abkömmling eines alten französischen Adelsgeschlechtes, zugegen. Gerade an diesem Abend traf Rostow, der, um ... ... nicht Zivilist, sondern Husarenoffizier und ein alter Freund von ihm sei. »Graf Zilinski, Graf N.N ... ... nun die Vorstellung, daß alle ihn mit unfreundlichen Blicken ansähen und daß er allen störend sei. Auch störte er wirklich alle ...
... Speranskis nicht vollständig unterzuordnen wünschte. Alles war an Speranski, wie es sein sollte; alles war gut und schön; nur eines störte den Fürsten ... ... ihm ein Zweifel rege: »Ist nicht vielleicht alles, was ich denke, und alles, was ich glaube, dummes Zeug?« ...
... sagte sie. Sie lächelte fortwährend, als ob alles, was sie sagte, und alles, was die andern sagten, sehr komisch ... ... Lustiges, Komisches oder Amüsantes an allem, was da gesagt und getan wurde, gefunden. Seine Miene sah trüb ... ... tief, daß ihr die Tränen in die Augen kamen, wodurch sie allen Offizieren nur noch reizender erschien. Als der Doktor ...
... hatte dasselbe blasse, gedunsene Aussehen, wie die Gesichter aller Lazarettinsassen. Aber das überraschte Rostow nicht sonderlich; was ihn betroffen machte, ... ... Besuch nicht zu freuen schien, und daß das Lächeln, mit dem er ihn ansah, etwas Gezwungenes hatte. Denisow erkundigte sich weder nach dem Regiment ... ... Zeit hindurch ein finsteres Schweigen. Spät am Abend machte sich Rostow fertig, um wieder wegzureiten, und ...
... vornehmsten der Gäste, von denen aus Anlaß des herankommenden Namenstages das Haus des alten Grafen voll war. Fürst Andrei ... ... krauser Baum mit Stamm und Ästen von heller, weißer Färbung und über ihm der beinahe volle Mond ... ... Fenster; denn Fürst Andrei hörte das Rascheln ihres Kleides und sogar ihren Atem. Alles war still und regungslos; auch der Mond und der ...
... . Sie spazierten und sprachen davon, wie sonderbar das Meer an diesem Abend beleuchtet sei: das Wasser hatte einen weichen und warmen fliederfarbenen Ton, und ... ... , sie anschaute und ansprach, mit einer Nebenabsicht, die sie doch ganz bestimmt ahnen mußte. Und dann dachte er noch an ihren ...
... Verhältnis zum Fürsten Andrei selbst, als vielmehr in seinen Beziehungen zu allen Familienmitgliedern und Hausgenossen zur Empfindung. Pierre fühlte sich dem alten, mürrischen Fürsten und der sanften, schüchternen Prinzessin Marja gegenüber, obgleich er beide fast gar nicht kannte, gleich von vornherein wie ein alter Freund. Und auch sie hatten ...
... zweites, geheimes Leben habe, in dem sich alles Wichtige und Interessante abspiele. Alles persönliche Leben wird von uns als ein ... ... ihn so sehr? Er erschien allen Frauen anders, als er in Wirklichkeit war, und sie liebten in ihm ... ... machte neue Bekanntschaften, trennte sich von den alten, liebte aber eigentlich nie; alles war dabei, nur keine Liebe. ...
... die Stimme Ilja Andrejewitschs, der nichts ordentlich gehört, aber alles auf seine Art verstanden hatte. Aus dem Saal des Adels begab sich der Kaiser in den Saal der Kaufleute. Er verweilte dort ... ... , als dieser aus dem Saal der Kaufmannschaft mit Tränen der Rührung in den Augen herauskam. Wie man nachher ...
... Andrei schwieg und blickte ihr in die Augen. »Ihr Antrag ...« (sie wurde verlegen) »ist uns ... ... , blieb sie stehen. »Ist dieser fremde Mann jetzt wirklich mein alles geworden?« fragte sie sich und antwortete augenblicklich: »Ja, mein alles; er allein ist mir jetzt teurer als alles in der Welt.« Fürst Andrei trat mit ...
... Geistes. Bruder O. setzte das alles in schöner Rede auseinander. Am Abend wurde die Aufnahme vollzogen. Die ... ... klar: die menschlichen Wissenschaften zergliedern alles, um es zu begreifen; sie töten alles, um es zu betrachten; in der heiligen Wissenschaft unseres Ordens dagegen ist alles einheitlich, alles wird in seiner Zusammengehörigkeit und im Zustand des Lebens ...
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