... Ball ermüdet, Vertauschend Nacht mit Morgenschein, Das Kind der Weltlust wohlumfriedet Bis in den hellen Tag hinein. Erst mittags ... ... gleichen Freuden Schar, Und morgen folgt, was heute war. Ob freilich dieser unbedachte ...
... Tränen, diese Briefe hier. Denn damals haben Sie mit mir, Dem Kind, doch Mitgefühl besessen, An meine Unschuld nicht gerührt ... Und heut? Was hat Sie hergeführt? Wie klein gedacht, wie ehrvergessen ...
... vorteilhaft Und tief gewirkt. Mit Windeseile Drang dies Gerücht zur Nachbarschaft: Die Neuigkeit ward flugs verbreitet, Es ward geklatscht, geraunt, gedeutet, Und man verriet sich mitteilsam Tatjanens künft'gen Bräutigam ... ... Ja, ganz Erfahrne wollten wissen, Die Heirat sei perfekt, jedoch Verschoben, denn man ...
... Daß unsre Jugend schal verflog Und wir sie selber oft mit Wissen Betrogen, wie sie uns betrog; Daß alle Wünsche, die uns keimten, Die Ideale, die wir träumten, Der Reihe ...
... Dies sollte Tanja sein? Das Wesen, Dem er vor langer Zeit einmal (Ihr habt's im Vierten ... ... ? Dies Mädchen – oder war's ein Traum? – Die Kleine, die er damals kaum ...
... Glanz und Reichtum, Prunk und Schein, Die Gunst des Hofs, die Festlichkeiten, Der Fürstenrang, ... ... Für jenes stille Heimatstal, Wo ich Sie sah zum erstenmal, Ja für des Kirchhofs ernsten Frieden, ...
... dennoch zieht mich mehr Verlangen Zum Füßchen Terpsichores hin. Denn, wie es Augen selig blendet ... ... spendet, Entfesselt es in Lust und Qual Der Wünsche ungemeßne Zahl. Das Füßchen ... ... o Elvine, Am Tische, vom Damast verhüllt, Auf Wiesen, die der Lenz erfüllt, Am Winterabend vorm Kamine, ...
III »Wohlan!« – Sie fahren los, gelangen Ans Ziel und sehn sich allbereit Behaglich-würdevoll empfangen Mit umstandsreicher Gastlichkeit. Hier ist die alte Zeit zu spüren: Auf kleinen Tellern Konfitüren, ...
XXV Auch war ein Pamphletist erschienen, Der ewig was zu tadeln fand: Den Ton der Herrn und ihre Mienen, Der Damen ... ... , Den Haushalt, weil der Tee zu flau, Und nicht zuletzt die ...
... Tatjanens lieben, holden Brief. Ich les' ihn oft – und immer wieder Bewegt er ... ... strengen Auge offenbart, Ach, bliebe nur ein winz'ger Schimmer Von ... ... Seele banges Hoffen Belebt ein einz'ger Blick von Dir; Wenn anders – ...
... Stimmt ein Liedchen an und singt, Daß es hell ins Weite klingt. Und den Burschen jung und schlank ... ... Kopf, Rote Kirschen über ihn, Muß der Schelm von dannen ziehn. Ei, ...
... Wie schwül ... kein Schlummer will mir kommen! Das Fenster auf – mich drückt's so schwer.« – »Was ist dir, Schatz?« – »Nichts – nur beklommen; ... ... jetzt ist's alle, ich behalte Rein gar nichts mehr, der Kopf wird dumm, ...
... sinnend schaut die Sehnsuchtkranke Zum Vollmond auf – ihr ist so weh ... Da kommt ihr ... ... noch und Tinte, schiebe Das Tischchen her ... und nun, du Liebe, Gut ... ... keuschem Mädchenherzen. Sie ist am Schluß; nun seufzt sie tief ... Tatjana, ...
XIX So lernt' ich denn die Fremde ... ... – »Nicht krank – betrübt; Ach, Amme ... hör ... ich bin verliebt.« – »Gott steh dir bei, um Christi willen!« Die Alte hebt, vor ...
... o tu es doch!« – »Kind, was es sei, ich will's erfüllen.« – »Schick deinen ... ... Mit diesem Brief zu O ... nun ja, Zum Nachbarn ... Sag, er soll mir da Kein Wort ...
... am Nachmittage; Mama empfängt ihn mit der Frage: »Wo steckt denn eigentlich Ihr Freund? Der Herr vergaß uns, wie mir scheint.« Tatjana fühlt ... ... Erschrocken schaut Tatjana fort: Ihr klingt's wie Vorwurf aus dem Wort.
... Und härmt sich; ihre Augen schwimmen, Ihr ist die Brust wie zugeschnürt. Horch: Hufschlag ... nah ... ... Herz erstarrt: dort galoppiert Onegin auf den Hof! Sie flüchtet Blind fort durch Haus und ...
... erschüttert, Und bebt und seufzt aus Herzensgrund; Die ros'ge Briefoblate zittert ... ... Mond verblaßte, Nebel wallen, Aus lichten Schleiern grüßt das Tal; Vom Fluß her blitzt ein Silberstrahl; ... ... tagt – das Dorf ist längst erwacht: Tatjana hat auf gar nichts acht, ...
... – »Geliebtes Kind, bin schon so alt, Da will der Kopf zu nichts mehr passen; Ja, früher, da verstand ich bald: Die Herrschaft durfte bloß befehlen ...« ... ... Soll zu Onegin.« – »Ah, nun eben. Sei drum nicht bös, du weißt ja, Kind, ...
... denn Braut?« – »Ach, Tanja, Das kam, wie's Gott so fügt. Mein Wanja War jünger noch als ich, das Ding Von dreizehn Jahr. Die ... ... Vater seinen Segen zu, Und ich bekam vor Schreck das Heulen. Mit Tränen ...
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Als Hoffmanns Verleger Reimer ihn 1818 zu einem dritten Erzählzyklus - nach den Fantasie- und den Nachtstücken - animiert, entscheidet sich der Autor, die Sammlung in eine Rahmenhandlung zu kleiden, die seiner Lebenswelt entlehnt ist. In den Jahren von 1814 bis 1818 traf sich E.T.A. Hoffmann regelmäßig mit literarischen Freunden, zu denen u.a. Fouqué und Chamisso gehörten, zu sogenannten Seraphinen-Abenden. Daraus entwickelt er die Serapionsbrüder, die sich gegenseitig als vermeintliche Autoren ihre Erzählungen vortragen und dabei dem serapiontischen Prinzip folgen, jede Form von Nachahmungspoetik und jeden sogenannten Realismus zu unterlassen, sondern allein das im Inneren des Künstlers geschaute Bild durch die Kunst der Poesie der Außenwelt zu zeigen. Der Zyklus enthält unter anderen diese Erzählungen: Rat Krespel, Die Fermate, Der Dichter und der Komponist, Ein Fragment aus dem Leben dreier Freunde, Der Artushof, Die Bergwerke zu Falun, Nußknacker und Mausekönig, Der Kampf der Sänger, Die Automate, Doge und Dogaresse, Meister Martin der Küfner und seine Gesellen, Das fremde Kind, Der unheimliche Gast, Das Fräulein von Scuderi, Spieler-Glück, Der Baron von B., Signor Formica
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