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Aufsein [Wander-1867]

1. Hi as ap, iar a Diwel a Skur un hä. ( Nordfries. ) Er ist auf, ehe der Teufel die Schuhe anhat. – Von ungewöhnlicher Rüstigkeit und seltenem Fleisse . 2. Wenn 't up is, schlaan de ...

Sprichwort zu »Aufsein«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Anfahen [Wander-1867]

... viel anfahen, erndten wenig. – Schottel, 1143 a . 3. Ehe man etwas anfähet ... ... nicht an wol anfahen, sondern an wol enden. – Schottel, 1143 b . 6. Fahe an dir an. – Franck, II, 64 a . 7. Fahe viel an, richt wenig auss. – ...

Sprichwort zu »Anfahen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Bildung [Wander-1867]

Bildung bessert Geist und Herz . It. : A cuor maligno non giova dottrina. [Zusätze und Ergänzungen] 2. Wer sich keine Bildung hat erworben, ist unberühmt gestorben. Lat. : Quem mos non rexit vitam non inclitus exit. ( ...

Sprichwort zu »Bildung«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Abdruck

Abdruck [Wander-1867]

* Der letzte Abdruck. Das Verb »abtrucken« in diesem Sinne ... ... IV, 600. Lat. : Extremus vitae habitus. ( Frisch , 208 b . ) *2. Er ist zum Abdrucke reif. – Frischbier ...

Sprichwort zu »Abdruck«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 6.

Auserbe [Wander-1867]

Kein Auserbe 1 beerbt ein Kind in des Vaters Kammer . ... ... ⇒ Were (s.d.) ist. (S. Kind ⇒ 51 u. ⇒ 798, ⇒ Gut 26.)

Sprichwort zu »Auserbe«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Bergbau [Wander-1867]

Bergbau leidet keinen Zwang . »Die alte Regel bewies damals ihr Recht etc.« Die Bergleute wanderten nämlich (im 15. Jahrhundert) infolge unweiser Berggesetze aus. (Vgl. über das sächsische Erzgebirge Meyer, Universum, V, 9 b . )

Sprichwort zu »Bergbau«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Ausbund [Wander-1867]

* Er ist ein Ausbund von Schlechtigkeit. Holl. : Het is pnik van schlechtigheid. ( Henisch, II, 204 b . ) * Er ist ein rechter Ausbund. – Frischbier, II, 187. Ein lustiger, munterer, windiger Geselle , ...

Sprichwort zu »Ausbund«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Absehen [Wander-1867]

Kann öck mîn Endke afsêne, wär öck et ôk aftêne, kutsch' Koppke, noch e Wîlke. ( Wehlau. ) – Frischbier, II, 21. Worte einer schlaflustigen Bäuerin beim Flachsziehen. (S. ⇒ Uebersehen 5.)

Sprichwort zu »Absehen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Blangen [Wander-1867]

Wenn man blanget, so währet's lang. – Kirchhofer, 151. B'langen = mit Sehnsucht auf etwas warten, auch lange Weile haben. (Vgl. Stalder, II, 156. ) [Zusätze und Ergänzungen] 2. Wer blanget, verlanget. ...

Sprichwort zu »Blangen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Ambacht

Ambacht [Wander-1867]

Twaelf Ambagten ( Handwerk ) dertien Ongelukken. ( Flandern . ) – Firmenich, III, 698, 38; für Ostfriesland : Stürenburg, 4 a; Bueren, 1167.

Sprichwort zu »Ambacht«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 748.

Bereden [Wander-1867]

1. Man kan woll eins bereden oder zwingen, das es ein Ding thut, aber nicht, das es gern thue. – Lehmann, 150, 158. ... ... Er lässt sich bereden, dass eilff grad sey. – Theatrum Diabolorum, 415 b .

Sprichwort zu »Bereden«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Apropos [Wander-1867]

Es kommt zum Apropos. [Zusätze und Ergänzungen] *2. Dös Ding hot no a Apropos. ( Ulm. )

Sprichwort zu »Apropos«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Barwick [Wander-1867]

Barwick und Newcastle sind die Schlüssel zu Schottland. – Beiche, 227 b .

Sprichwort zu »Barwick«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Behudel [Wander-1867]

* He is to mi nich behud't noch behaart. – Stürenburg, 13 a . Er ist mir mit Haut und Haar fremd, nicht entfernt verwandt.

Sprichwort zu »Behudel«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Beissel

Beissel [Wander-1867]

Den beyssel nach dem andern schlagen. – Tappius, 206 b . Lat. : Clavum clavo pellere.

Sprichwort zu »Beissel«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 304.

Ausfall [Wander-1867]

Er is e Ausfall. ( Jüd.-deutsch. ) – Tendlau, 48. Ein Ausbund im bessern Sinne .

Sprichwort zu »Ausfall«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.

Arthaft [Wander-1867]

* A thuot guor uoarthoffk. 1 ( Sprottau. ) – Firmenich, I, 298, 14. 1 ) Arthaftig, dass es eine (gute) Art hat.

Sprichwort zu »Arthaft«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Abelsch [Wander-1867]

* Heb di nich so abelsch. – Dähnert, 2 a . Stell dich nicht so albern.

Sprichwort zu »Abelsch«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Allemal [Wander-1867]

Allemal heft de Katt e Puckel. – Frischbier, I, 36.

Sprichwort zu »Allemal«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Bezahlen [Wander-1867]

... schuldig sein bei vollem Beutel . It. : E meglio pagare, e poco havere, che molto havere, e più dovere. ( Pazzaglia, 246 ... ... bezahlt seine Pfeife offenbar zu theuer.« Frz. : Il a payé cela par-dessus les maisons ...

Sprichwort zu »Bezahlen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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