Der Erzdiakon ist des Bischofs Auge . Graf, 536, 18; Hug, Der h. Kirchen u. des röm. Reichs Wagenfuhr ( Strasburg 1504), 15, v. Nach dem römischen Kirchenrecht war für die Gerichtsbarkeit ein Erzdiakon bestellt, dem die ...
*1. Er fährt mit Extrapost ins Armenhaus . Frz. : Il va le grand galop à l'hôpital. ( Lendroy, 808. ) *2. Mit Extrapost zum Teufel fahren. Von einem, der ein sehr schlechtes und wüstes Leben ...
Dês ligt mer af 1 wêi mei' èirsts Hemmed, des aff'n Buck'l nit zammganga is. ( Nürnberg . ) – Frommann, VI, 416, 30. 1 ) Afliegen = auf-, d.i. anliegen, am Herzen liegen. [ ...
Et get di as Frasswams, de fratt siewen Bieken ( Bäche ) full ... ... , 11. Für starke Fresser hat man auch die mundartlichen Bezeichnungen: Frätbüd'l, Frätangel, Frätsack, Frittupp. ( Danneil, 57. ) Frz. : ...
* Mit dann lusst oich nê ei, dâr hôt Langkhulz. ( Hirschberg. ) Mit diesem lasst euch nicht ein, er hat Langholz, d.h. er ist insofern gefährlich, als er, wo man es nicht mehr erwartet, ...
Hi hea't ap am a Tjidder staak. ( Nordfries. ) Er hat's auf(gezehrt) bis an den Tüderstock, d.h. sein Hab und Gut ist fort, er hat alles bis auf den im ...
1. Dai könn sick wuol im Fingerhaue kuoken un met der Nainoal opscheppen. ( Grafschaft Mark . ) – Woeste, 84, 71. *2. Keinen Fingerhuts voll. D.h. nichts.
Er kan auch Facenetel verschicken. – Mathesy, 353 b . Mathesy, a.a.O., sagt ironisch: »Ein Jungfrewlein das muss spatziren fahren, jhre eigenen Zehrhellerlein haben. Es kan auch Buelbrieflein schreiben, kan auch Facenetel verschicken. Das ist ein verdeckt Essen ...
* Er steht unterm Bambusarm. ( Tamulisch. ) D.h. unter dem Pantoffel . In der talmulischen Literatur ein stehendes Epitheton ornans des weiblichen Armes mit Rücksicht auf Glätte und Zierlichkeit, sowie man die Frauen selbst »Schönstirnige« nennt.
Er ist ausgebohnt worden. D.h. ausgestossen oder nicht aufgenommen. – An manchen Orten Hollands bestand oder besteht der Brauch bei geschlossenen Gesellschaften , Zünften , Gilden über die Mitglieder durch schwarze und weisse Bohnen abzustimmen (Ballotage).
Wenn 's Habermarch 1 g'rothet, so git's kei Heu. ... ... . 1 ) Wegen seines milchichten Saftes so genannt, Trogopogon pratense L. (Vgl. Stalder, II, 8. )
* Er ist ein Klauditke. ( Westpreuss. ) – Frischbier 2 , 2036. Angeblich Spitzname für einen Rinnstein (rein?-)macher mit der Bedeutung : Klau' (d.h. such') Düttchen .
1. Grossmaul ist bei der Arbeit faul. Frz. : Grand venteur petit faiseur. – Les piaffeux d'Evreux. ( Leroux, ... ... 227. ) 2. Grossmauls Degen sticht nicht. It. : L'arme di poltroni non tagliano ne forano.
Was soll dazu (hier) das Ave-Maria ! Alles zu seiner Zeit und an seinem Orte. It. : All' Ave Maria a casa o per la via.
* 'N lütje Leuigkeit 1 , 'n grôt Verdrêt. – Stürenburg, 135 a ; Bueren, 942. 1 ) Trägheit , Unlust , von leu, loi, lei = träge, faul. (Vgl. Stürenburg, a. a. O. )
* Das ist Halbasien. Um in Europa einen Bildungszustand zu bezeichnen, der an Asien erinnert. Der Ausdruck ist aus einer Schrift von K.E. Franzos entlehnt, die den Titel hat: Aus Halbasien, Culturbilder ...
* Du bist ein Aristarch. – W. Menzel, Allgemeine Weltgeschichte , 1863, III, 175. D.h. eine strenge kritische Autorität .
*1. Einen nicht aufs Altarl auffi lass'n. ( Oberösterr. ) D.h. aus irgendeinem Grunde es verhindern, dass der Andere bevorzugt und ausgezeichnet werde. *2. Jemand aufs Altarl heben. ( Steiermark. )
Fert Gewesene 1 göfft de Jude nuscht. – Frischbier 2 , 1263. 1 ) D.h. für das, was man einmal gehabt hat.
* Er hod ein Kreuzkopf. ( Baiern . ) – Klein , I, 257. D.h. einen sehr guten Kopf . [Zusätze und Ergänzungen] *2. Der ist ein Kreuzköpfel. ( Wien . )
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