* Sie ist anblümt. ( Nürtingen. ) Die Schwangere . (S. ⇒ Hoffmannstropfen .) Das Bild ist vom angesäeten Acker hergenommen.
Lût bekräten, boll vergäten. – Stürenburg, 124 a . Was am lautesten beweint wird, ist am schnellsten vergessen. (S. ⇒ Krîten .)
* He faart af as Kümmelfrizens Speck . ( Holst. ) Stirbt oder geht davon wie u.s.w. Bezieht sich auf eine nicht bekannte Anekdote.
Auf Bajonnete kann man sich nur stützen, nicht setzen. »Auch der Kirchenfürst kann sich auf die Bajonnete nur stützen, nicht setzen.« ( Breslauer Zeitung , 1864, Nr. 457, S. 2545. )
Bamme sich mit die (dir) behängt, so ist's so gut, als wenn man sich mit gelbem Hühnerdreck behängt. ( Meiningen. )
* Sie ist mit einem Adeligen einmal von der Bank gefallen. Frz. : C'est une Demoiselle faite à la hâte. ( Kritzinger, 370 b . )
* Einen abputzen. D.h. zurecht weisen, abstrafen. Frz. : Traiter quelqu'un en enfant de bonne maison. ( Lendroy, 660. )
Das fädelt sich nicht an wie Perlen . Geht nicht am Schnürchen . Frz. : Cela ne s'enfile pas comme des perles.
Alemtejr ist Portugals Kornkammer. – Deutsche Romanzeitung, III, 1847, S. 867.
Der Armenier hat den Verstand im Kopfe , der Georgier im Auge . – Ausland , 1871, S. 405 a .
1. Man muss einen anpacken, wo's ihm wehe thut. 2. Wei 't sulwst anpäcket, dei heat 't in 'n Hännen . ( Westf. )
Du Barthans. – Germania V, 321. Gegenschimpf ist: Hans ohne ⇒ Bart (s.d.).
Wirf's dick an, so klebt was dran – sagt der Maurer , wenn er schlechtes Mauerwerk durch schlechten Anwurf zudeckt.
Aglester (s. Aelster). * Die Aglester neben die Nachtigall setzen. – Winckler, V, 79.
* Ich werd's ihm ankalken. – Frischbier, I, 80. In der Bedeutung von anstreichen.
Er hat sich benippt. (S. ⇒ Ansehen 29 u. ⇒ Boden 38.)
Die Astronomen machen das Wetterfeld, unser Herrgott macht's Wetter , wie's ihm gefällt.
Er ist beknillt (betrunken). (S. ⇒ Ansehen 29.)
Vom Bändlein zehren. (S. ⇒ Schnur .)
* Er ist's Anspeien nicht werth.