... Pfeifchen «, sagte er, »und bequem mag's auch sein; aber mein alter Oelkopf ist doch noch etwas anderes. Die ... ... ist ganz hübsch, aber sie ist so ganz neu, so schrecklich neu, 's geht doch nichts über die alte.« Als aber im nächsten ... ... schüttelte ihr kräftig die Hand und sagte: »'S geht doch nichts über die Alte !« ( ...
... ist so gut wie abgeschlagen, wenn man's auf die lange Bank will tragen. Lat. : Qui ... ... . ( Niederl. ) Spott auf wenig tapfere Kriegsleute . (S. ⇒ Krieger , ⇒ Soldaten .) [Zusätze und ...
*1. Es ist (vollendetes) Affenspiel. – Grimm, I, 184. Wahre , thatsächliche Narrheit , blaue ⇒ Enten (s.d.), Pfifferling , Tillematello u.s.w. In Holland sagt man in demselben Sinne auch apenkool; ...
*1. Er ist aufrichtig wie eine Laus im Grind . ... ... erhoben; Wortspiel von aufrichten. *2. He is so uprichtig as'n Kohsteert ( Kuhschwanz ). *3. So aufrichtig wie ein ...
1. Alte Bademütter und alte Aerzte sind die besten. – Henisch, 328. It. : Medico vecchio, e barbier giovane. Lat. : Antiquus bonus est medicus, tonsorque novellus. 2. Bademütter und Waschweiber reden viel an einem langen Sommertage ...
1. Spann ' mich aus, o frommer Gott , sang der Küster , da ging er mit dem Pfaffen zur Kirche . *2. Ausgespannt und (oder: gibt) freie Hand . Holl. : Uitspanning is geoorloofd. ( Harrebomée ...
1. Armschmalz ist das beste Schmalz . Selbstverdientes Schmalz schmeckt und nährt am besten. 2. Armschmalz thut's. Anhaltende Arbeit führt zu Wohlstand oder zur Erreichung des Zwecks ...
*1. Dat is nich wie bei der Äppelfrau. ( Pommern . ) Aussuchen gilt nicht, man muss es nehmen, wie's kommt, der Reihe nach. Auch in Berlin mit dem Zusatz ...
... aus der Nidel (dem Milchrahm) geschieden wird, ⇒ Buttermilch (s.d.), in Bündten Schlagmilch. ( Stalder, I, 108. ) 2. Ist d' Ankemilch älter as e Stund, so ist si dem Mensche nüme g'sund. ( ...
1. Man mutt keen Bäckerkind Stuten geb'n. ( Rendsburg. ) – Hochdeutsch bei Simrock, 865. 2. Wer wul Bäckerkinnern Stût 'n gäwn! ( Süderdithmarschen. ) Wer wollte Bäckerskindern Semmel geben. ...
* Abspringen wie die Flöhe . Als beim Oberlandesgericht zu Glogau einst einige Auskultatoren die Verlegung des zweiten Examens nachsuchten, sagte der zur Prüfungscommission gehörende Geheime ... ... »Sie springen ja ab, wie die Flöhe .« ( Schles. Provinzialblätter, 1863, S. 480. )
1. Man muss über die Aufschrift des Sackes nicht urtheilen. Holl. : De pot heeft dikwijls wat anders in, dan 't opschrift meldt. ( Harrebomée, II, 152. ) 2. Schöne ...
Ase (Adv.). Asen fängt man d' Hasen . – Kirchhofer, 279. Ase = also, so. Ich will's nîd ase mache = ich will es nicht so machen. ( Stalder, I ...
* Es reicht nicht aus, das Dorf Prutnja vermeiden, man muss auch dem Twerkafall ausweichen. ( Torzok. ) – Altmann V. Torzok ist von der Twerka umflossen, die in der Nähe ...
Ausweichen muss man zur Rechten . – Simrock, 670. [Zusätze und Ergänzungen] *2. Ausgewichen, 's kommt ein grosser Herr gestrichen. So rufen schlesische Knaben beim Schlittenfahren von einer Anhöhe.
* Mit Alfanzerei umgehen. Gegen Vorspiegelung und Uebervortheilung. Vgl. Weigand, Wörterbuch , I unter Alfanz. »Man soll nicht mit Alfantzerey umbgehen und die Leute betriegen.« ( Luther 's Tischreden , 323 b . )
Das is e Achel- Peter . – Tendlau, 530. Jüd.-deutsch : Ein Fresspeter, ein Fresser , ein Nimmersatt , vom hebräischen achal = essen. Daher auch: Er achelt gern ebbes (etwas) Gutes .
1. Wer sich ängstigt, ist kein Christ . *2. Angst 't euch bei leibe nicht, der Magen kimmt. ( Breslau . ) Wenn sich jemand ohne Ursache Sorge macht. *3. Ich wâr mich wul nich ...
* Ein Bartbecken für einen Helm ansehen. Sprichwörtlich aus Cervantes' Don Quixote . »Wer durch die trüben Gläser der Zeitungen und Zeitschriften die Welt beurtheilt, sieht öfters ein Bartbecken für Mambrin's Helm an.«
Abenteuern soll man nicht in wichtigen Dingen . [Zusätze und Ergänzungen] *2. Ik mag et nig eventüren. – Schütze , I, 305. Ich mag's nicht machen.
Buchempfehlung
Das chinesische Lebensbuch über das Geheimnis der Goldenen Blüte wird seit dem achten Jahrhundert mündlich überliefert. Diese Ausgabe folgt der Übersetzung von Richard Wilhelm.
50 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro