1. Mit Adalbert kommen die Schwalben . Den 24. April . ... ... April ) ist des Ochsen Trost ( Freude ). – Frischbier, I, 4235. Der masurische Landmann gönnt an diesem Tage seinen Ochsen ...
Schlechte Aufsicht verlor den Esel . [Zusätze und Ergänzungen] ... ... Gute Aufsicht ist halbe Erziehung . Frz. : La vigilance et l'instruction, d'un mauvais enfant en font un bon. ( Recueil, 491. ...
Weit beherret, nahe beschwägert und gefreundet. – ... ... 2. Weit beherret vnd nahe befreundet ist das best. – Franck, I, 89 a; Henisch, 1220, 50; Petri, II, 619; ... ... dan., 284. ) Holl. : Wyd beheerd na bevriend. ( Harrebomée, I, 296. )
Der guckt alles durch e trüb Glas an. ( Jüd.-deutsch. ) – Tendlau, 407. Von einem, der alles in trüber Farbe sieht. [Zusätze und Ergänzungen] *1. Einen angucken, wie die Gans den Hafer . ...
*1. Das werde ich ausbaden müssen. – Grimm, I, 827, 1070. Eine unangenehme Angelegenheit zu Ende bringen. Lat. : In me cudetur haec faba. ( Terenz. ) *2. Er hat aussbadt. – Egenolff, 98 a ...
Ackerbau und Bergwerk soll man nicht lassen feiern. [Zusätze und ... ... machen ins Christenthum manche Sau. – Dinter's Leben , Neustadt a.O. 1829, S. 161. 3. Ackerbau vnd Bergwerck soll man ...
* Er legt bei. Aendert seine Stimmung, sein Verfahren . Der ... ... es langsam geht. Holl. : Hij draait (legt) bij. ( Sprenger I, 71. ) [Zusätze und Ergänzungen] 2. Wer täglich etwas ...
He gift et up, as Mewes de Bicht . [Zusätze und ... ... ] 2. Was man aufgibt ist verloren. It. : Ogni lasciata è persa. ( Giani, 876. ) 3. Wer aufgibt, bekommt nichts ...
[1.] Bald (gut) angerennt, ist halb gefochten. [Zusätze und Ergänzungen] zu 1. Mhd. : Men spricht ein ... ... ) 2. Kurz angerendt, ist halb geendt. – Eyering, I, 14.
*1. Er hat es vnder dem vngekerten Benklin funden. ... ... . Er hat gemacht Bänkele . ( Jüd.-deutsch. Brody. ) D.h. bankerott. *3. Er hot ihn zugestellt a Bänkele . ( Jüd.-deutsch. Brody. ) D.h. er hat ihn verleumdet.
1. Abgefallen , sagte Don Carlos, als seine Leute zu Alfons ... ... *3. Er fällt ab, wie eine reife Birne . – Frischbier, I, 10. *4. Es wird noch was abfallen. Noch ...
Das Bälmlein schiessen. – Kirchhofer, 261. Kirchhofer begleitet diese Redensart mit einem Fragezeichen . Bei Geiler lautet sie: Sein Bälmlein (palmula) auf einen schiessen, ... ... gebraucht sie wiederholentlich für: seinen Witz an ihm auslassen. (Vgl. Grimm, I, 1098. )
1. Ein guter Bedienter darf mit seinen Augen nicht sehen und ... ... hören. Holl. : Een bediende moet met ezelsooren luisteren. ( Harrebomée, I, 37. ) 2. Je mehr Bediente man hat, desto ...
Wo ä Backes steht, kan kê Bräues ( Brauhaus ) stohn. ( Dürren . ) – Firmenich, I, 482, 1.
Dat is de Ârdörpe hör Nôd; (se hebben) 's Winters gên ... ... un 's Sömmers gên Brod. – Kern , 5. D.i. sie sind nicht haushälterisch, sie sparen keine Butter für den Winter ...
*1. Die Batterie wechseln. Die Sache anders angreifen, andere oder neue Mittel wählen, zu andern Massregeln schreiten. *2. Die ganze Batterie spielen lassen. Holl. : De batterij laten spelen. ( Harrebomée, I, 32. )
Abition, verlass mich nicht; Bruder , leih mir ein Düttchen . (S. ⇒ Dickthun .) ( Danzig . ) – Frischbier, I, 56.
*1. Den Affenweg gehen. Weg der Thorheit . »Ihr sagt, jr kündt den Himmelsteg, was lauffend jr dann den Affenweg!« ( Murner, Nb. ) *2. Einen auf den Affenweg führen. – Grimm, I, 184.
* He hett Amsessen 1 in de Snût. – Schütz , I, 35. 1 ) Ränke . Sinn : Er ist ein Schlaukopf, er sieht nach Ränken aus.
* Man kann emm afpusten (abblasen). ( Oldenburg. ) – Weserzeitung, 4077. Scherz - oder spottweise von jemand, dem die in Oldenburg beliebte Fleischfülle fehlt, d.i. sehr hager ist.
Buchempfehlung
Seine naturalistische Darstellung eines Vater-Sohn Konfliktes leitet Spitteler 1898 mit einem Programm zum »Inneren Monolog« ein. Zwei Jahre später erscheint Schnitzlers »Leutnant Gustl" der als Schlüsseltext und Einführung des inneren Monologes in die deutsche Literatur gilt.
110 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro