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Ankrömen [Wander-1867]

* He het sick wat ankrömt 1 , he mach 't ututen. – Schütz , I, 37. 1 ) Verursacht, verschuldet, von Krume . Sinn : Er mag sehen, wie er mit dem, was er sich selbst angerichtet hat, fertig ...

Sprichwort zu »Ankrömen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Beheuken

Beheuken [Wander-1867]

Wä mich beheuke 1 well, muss fröhch (früh) opstonn. ( Köln . ) – Firmenich, I, 475, 182. 1 ) Betrügen , herankriegen.

Sprichwort zu »Beheuken«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 945.
Backbêst

Backbêst [Wander-1867]

* Er ist ein Backbêst. – Frischbier, I, 222. Ein Mensch oder Thier von ungewöhnlicher Grösse und Stärke .

Sprichwort zu »Backbêst«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 885.

Bekannte [Wander-1867]

Viel Bekannte – wenig Freunde . Holl. : Hij heeft veel bekenden, maar weinig vrienden. ( Harrebomée, I, 45. )

Sprichwort zu »Bekannte«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.

Adamstag [Wander-1867]

Wammer op Adam un Eva's dâg 'nen Appel iss, dann blîv einem de Ketsch (Kerngehäuse) em Stross ( Gurgel , Kehle ) stäche. ( Köln . ) – Firmenich, I, 477, 263.

Sprichwort zu »Adamstag«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Ablidern [Wander-1867]

* Einen ablidern. ( Nürtingen. ) D.i. durchprügeln. Vom Metzger hergenommen, der das Schaffell vor dem Abhäuten oder Abledern durch Klopfen vom Körper löset; auch herlidern.

Sprichwort zu »Ablidern«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Apikores

Apikores [Wander-1867]

Das is e Apikores. ( Jüd.-deutsch. ) – Tendlau, 678. Auch: Das is e Min (Manäer). Apikores = Irrgläubige, Heterodoxe, Epikuräer .

Sprichwort zu »Apikores«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 110.

Aprikose [Wander-1867]

Wenn die Aprikosen blühen in Pracht , ist der Tag so lang wie ... ... It. : Quando gli armellini (albicocchi) son in fiore, il dì e la notte son d' un tenore. ( Giani, 141. )

Sprichwort zu »Aprikose«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Behübeln

Behübeln [Wander-1867]

* He hett sick behübelt. ( Detmold . ) – Firmenich, I, 360, 13. Zu viel getrunken.

Sprichwort zu »Behübeln«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 945.
Abputzen

Abputzen [Wander-1867]

* Einen abputzen. D.h. zurecht weisen, abstrafen. Frz. : Traiter quelqu'un en enfant de bonne maison. ( Lendroy, 660. )

Sprichwort zu »Abputzen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 14.
Anlühnen

Anlühnen [Wander-1867]

* Et lühnt öhn an. ( Niedersächs. ) – Klein , I, 288. Es kommt ihm plötzlich an.

Sprichwort zu »Anlühnen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 773.

Barthans [Wander-1867]

Du Barthans. – Germania V, 321. Gegenschimpf ist: Hans ohne ⇒ Bart (s.d.).

Sprichwort zu »Barthans«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Badeesel [Wander-1867]

* Wie ein Badeesel. – Henisch, 940, 50. D.i. »einer, der wenig Nutzen von seiner arbeit hat.«

Sprichwort zu »Badeesel«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Abzahnen [Wander-1867]

* Sie hat abgezahnt. – Literarisches Centralblatt, Leipzig 1863, S. 953. D.h. Sie ist bejahrt.

Sprichwort zu »Abzahnen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Aglester [Wander-1867]

Aglester (s. Aelster). * Die Aglester neben die Nachtigall setzen. – Winckler, V, 79.

Sprichwort zu »Aglester«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Ankolken [Wander-1867]

* Ich werd's ihm ankalken. – Frischbier, I, 80. In der Bedeutung von anstreichen.

Sprichwort zu »Ankolken«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Achteröm

Achteröm [Wander-1867]

Wat achteröm (hinten herum) seggen. ( Meurs. ) – Firmenich, I, 403.

Sprichwort zu »Achteröm«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 22.

Bärtchen [Wander-1867]

Nicht Jedermann golden Bärtchen tragen kann. Lat. : Barbam auream habet. ( Philippi, I, 55. )

Sprichwort zu »Bärtchen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Befühlen [Wander-1867]

Besser gut befühlt, als schlecht besehen. – Frischbier, I, 333.

Sprichwort zu »Befühlen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Affenort [Wander-1867]

* Einen am affenort sitzen lassen. – Mathesius, Postilla, I, LIX b .

Sprichwort zu »Affenort«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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