* He het sick wat ankrömt 1 , he mach 't ututen. – Schütz , I, 37. 1 ) Verursacht, verschuldet, von Krume . Sinn : Er mag sehen, wie er mit dem, was er sich selbst angerichtet hat, fertig ...
Wä mich beheuke 1 well, muss fröhch (früh) opstonn. ( Köln . ) – Firmenich, I, 475, 182. 1 ) Betrügen , herankriegen.
* Er ist ein Backbêst. – Frischbier, I, 222. Ein Mensch oder Thier von ungewöhnlicher Grösse und Stärke .
Viel Bekannte – wenig Freunde . Holl. : Hij heeft veel bekenden, maar weinig vrienden. ( Harrebomée, I, 45. )
Wammer op Adam un Eva's dâg 'nen Appel iss, dann blîv einem de Ketsch (Kerngehäuse) em Stross ( Gurgel , Kehle ) stäche. ( Köln . ) – Firmenich, I, 477, 263.
* Einen ablidern. ( Nürtingen. ) D.i. durchprügeln. Vom Metzger hergenommen, der das Schaffell vor dem Abhäuten oder Abledern durch Klopfen vom Körper löset; auch herlidern.
Das is e Apikores. ( Jüd.-deutsch. ) – Tendlau, 678. Auch: Das is e Min (Manäer). Apikores = Irrgläubige, Heterodoxe, Epikuräer .
Wenn die Aprikosen blühen in Pracht , ist der Tag so lang wie ... ... It. : Quando gli armellini (albicocchi) son in fiore, il dì e la notte son d' un tenore. ( Giani, 141. )
* He hett sick behübelt. ( Detmold . ) – Firmenich, I, 360, 13. Zu viel getrunken.
* Einen abputzen. D.h. zurecht weisen, abstrafen. Frz. : Traiter quelqu'un en enfant de bonne maison. ( Lendroy, 660. )
* Et lühnt öhn an. ( Niedersächs. ) – Klein , I, 288. Es kommt ihm plötzlich an.
Du Barthans. – Germania V, 321. Gegenschimpf ist: Hans ohne ⇒ Bart (s.d.).
* Wie ein Badeesel. – Henisch, 940, 50. D.i. »einer, der wenig Nutzen von seiner arbeit hat.«
* Sie hat abgezahnt. – Literarisches Centralblatt, Leipzig 1863, S. 953. D.h. Sie ist bejahrt.
Aglester (s. Aelster). * Die Aglester neben die Nachtigall setzen. – Winckler, V, 79.
* Ich werd's ihm ankalken. – Frischbier, I, 80. In der Bedeutung von anstreichen.
Wat achteröm (hinten herum) seggen. ( Meurs. ) – Firmenich, I, 403.
Nicht Jedermann golden Bärtchen tragen kann. Lat. : Barbam auream habet. ( Philippi, I, 55. )
Besser gut befühlt, als schlecht besehen. – Frischbier, I, 333.
* Einen am affenort sitzen lassen. – Mathesius, Postilla, I, LIX b .