* Er hat sich gut angeraucht. ( Zittau. ) D.h. er hat es zu etwas, besonders zu Vermögen , zu Ansehen , wie eine gut angerauchte Meerschaumpfeife, gebracht.
Det wiar uk an Bükkaten. ( Amrum. ) – Haupt , VIII, 362, 180; Johansen, 99. Das war auch ein Bauchiger, Dicker, d.i. eine Lüge .
Erst habe Ackerland, dann rechne nach Lofstellen. ( Lett. ) [Zusätze und Ergänzungen] Ackerland hält stets Bestand . – Frischbier, I, 22.
Das war (prächtig) abgerändelt, als wenns beim Uhrmacher bestellt wäre. – Eselsfresser , I, 172.
* Er ist ein Barrabaus. – Frischbier, I, 244. Ein Grosssprecher ; doch wird mit dem Worte auch ein Gespenst bezeichnet.
* Du böst nich utgewêgt. ( Elbing. ) – Frischbier, I, 189. Zu einer keifenden Frau .
* Einen am Affenseile führen. – Grimm, I, 184. Ihn als Narren behandeln.
* Er ist eine Arschnase. – Frischbier, I, 152. Ein vorlauter, naseweiser junger Mensch .
* Ich bin ganz ausgebauert. – Frischbier, I, 185. Der Vorrath , den ich von einer Sache hatte, ist mir ausgegangen.
* Hei öss afgeblötzt. – Frischbier, I, 11. Er hat einen Korb bekommen.
* Hä let sich auf bi e fauler Schaffer ( Schäfer ). ( Henneberg. )
* Das kânn i ma âfingerle. ( Niederösterr. ) Das ist nicht so schwer zu begreifen, ich kann es an den Fingern abzählen.
* Einen etwas abspucken. ( Nürtingen. ) Wird ausnahmsweise mit hochdeutscher Endung ausgesprochen; an andern Orten auch abspicken, d.h. ablernen.
He es allerwegs (überall), as't quâd (böse) Geld . ( Ostfries. ) – Frommann, V, 523.
* Lât den Ollen op. ( Danziger Nehrung. ) – Frischbier, I, 155.
* Abgetrieben wie ein altes Droschkenpferd. – Frischbier, I, 15.
* Er wird bald abzickeln. – Frischbier, II, 22. D.i. sterben.
* Er ist abgerissen (zerlumpt) wie ein Galgenstrick . – Frischbier, I, 13.
Einen Affengang thun. – Grimm, I, 183.
Alltagweh nümmermeh. – Gruter, I, 4.