1. Wer Himmelblau haben will, muss es sich was kosten lassen. – Stahl , Spanien ( Leipzig 1866), II, 34. 2. Einen Himmelblab schlagen. – Ayrer, III, 1799, 31 u. 1898, 29.
1. Es tropft gern hin, wo es vorher schon nass ist. ... ... es stets hintropffet, werden die Stein holl. – Lehmann, 197, 14 u. 681, 4. 3. Wo es täglich hintropfft, da verseits ...
* Mit affensalben schmieren. – Agricola II, 74. »Wisset das falsche Lecherer seind des Teüfels Hecheler, die Pfaffen vnd Layen vnd hohe Fürsten hecheln künnen vnd auch bürsten vnd darzu mit Affensalben schmieren allenthalben u.s.w.«
* Einen Faulbraten wenden. Sich müssig auf einer Bank u.s.w. herumwälzen. »Du drehest dich hinter dem Ofen um und wendest dem Teufel einen Faulbraten.« ( Luther 's Werke , I. )
Solange das Bügeleisen heiss ist, muss man damit bügeln. – Wullschlägel. ... ... günstige Augenblick muss benutzt werden. [Zusätze und Ergänzungen] *2. 'R is wie a kalt's Böigelaisa. – Sartorius. Er ist kalt ...
* Sich mit Hadersachen einlassen. »Ich bin nicht beissig oder ungeduldig gewesen als nur in den Hadersachen u.s.w.« ( Luther 's Werke , I, 367 u. 400; Saltzmann, Anh. 38 b ).
* Es ist ein Hippenmann. – Murner, Ob der König von Engelland u.s.w. »Der Luther , unser hippenman, heisset den künig aber liegen.« ( Kloster , IV, 920. )
Heimarbeit wird nicht g'zahlt. ( Oberösterreich. ) Zuweilen auch in obscönem Sinne .
* Dess is d'r Härr von Haberichs, und Küahdräck is sai Woppa. – Sartorius, 163. Spott auf einen armen Prahlhans , der sich reichen Leuten gleichstellen will.
Ameisenhut ist für (gegen) Schlafen gut. Frz. : Celuy qui est trop endormy doit prendre garde à la fourmy. ( G. Meurier, Trésor des sentences, XVI me siècle. )
Was man einmal genehmigt, kann man nicht widerrufen. – Graf, 239, 50 u. 477, 638. Mhd. : Was einer einst volwortet, das mag er nicht widerruffen. ( Klingen , 132 b , 1. )
* Es sind barfüssige da. ( Nordböhmen. ) Empfiehlt Vorsicht im Reden wegen anwesender Kinder. (S. Luft ⇒ 39 u. ⇒ 50.)
Me sall sech niet eh'r ûtkleien, as me no Bett geit. ( Meurs. ) – Firmenich, I, 401, 56. Frz. : Il ne faut pas se déshabiller avant de se coucher.
Jeder muss in seiner Hirnschale bleiben. (S. Haut ⇒ 60 u. ⇒ 68.) Da zuletzt alle Wahrheit auf Anschauung beruht, die nicht mittheilbar ist, die vielmehr jeder selbst machen muss.
Hat as egh altidj »hei hei« – hat het uk willem »o ho!« ( Nordfries. ) – Firmenich, III, 7, 106. Es ist nicht allezeit »eiajuchhei«, es heisst auch zuweilen »o ho!«
Hast g'meint, Entendreck sei Bachschmalz? ( Nürtingen. ) Arge Selbsttäuschung.
* Geht davor und fragt, wie der Ein', der 'n Schimmel g'sucht hat und ist drauf g'sessen. ( Oesterreich . ) – Baumgarten, Ms.
Chum Hail Hauenstein. Als Sprichwort angeführt in O. von Hornek's Chronik , S. 683 b .
Wo viel Gepflätsch 1 is auch viel G'sif 2 . 1 ) Ablaufen einer Flüssigkeit. 2 ) Getränk .
* Das ist aus dem Ententeich geschöpft. Von erfundenen Gerüchten , Nachrichten u.s.w.
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