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Anschmieren [Wander-1867]

*1. A wiss sich recht azuschmeren. – Robinson, 478. Stellt sich freundlich, schmeichelt sich ein. *2. Einem etwas anschmieren. Durch Anloben eine vielleicht werthlose Waare verkaufen. Auch niederdeutsch: »He hett mi de Waar ansmêrt.« ( ...

Sprichwort zu »Anschmieren«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Arschlecken

Arschlecken [Wander-1867]

Narsliken is Bullenarbeit. ( Rendsburg. ) [Zusätze und Ergänzungen] 2. Aerschlecken is a Handgriff , an war mich bitt(et), is a Mistvieh. ( Schles. ) 3. Arschlecken ist Bremmel- Arbeit . ...

Sprichwort zu »Arschlecken«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 824.

Brechmittel [Wander-1867]

1. Brechmittel schmecken schlecht, retten aber Herrn und Knecht . ... ... rechten Augenblick verordnet werden. Frz. : Aux maux désespérés il faut de l'émétique. *2. Er (sie) ist ein wahres Brechmittel. ...

Sprichwort zu »Brechmittel«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.
Beschmieren

Beschmieren [Wander-1867]

1. Iss a doch beschmeert, a möchte klaben bleben. – Gomolcke, 650. 2. Wer sich nicht will beschmieren, muss keinen Koth anrühren.

Sprichwort zu »Beschmieren«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 321-322.
Dürftigkeit

Dürftigkeit [Wander-1867]

Viel Dürftigkeit, wenig Redlichkeit . Grosse Armuth ist selten mit wahrer Redlichkeit und Treue verbunden. Frz. : En grande pauvreté il n'y a pas grande loyauté.

Sprichwort zu »Dürftigkeit«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 713.
Brunnenrohr

Brunnenrohr [Wander-1867]

* Du hiast sol'n a Brunnrohr we'n (werden), aft kunt'st de g'nuag liegen. ( Innsbruck . ) – Frommann, VI, 37, 75. Zu einem Trägen .

Sprichwort zu »Brunnenrohr«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 1072.

Drankriegen [Wander-1867]

* A wollt mich drankrigha, onns (und das) Kalb koam äarschlich. ( Oesterr.-Schles. ) – Peter , 444. Er wollte mich betrügen, aber betrog sich selbst; die Sache kam anders, als er gedacht.

Sprichwort zu »Drankriegen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Beleumunden

Beleumunden [Wander-1867]

Schlecht beleumundet ist halb gehängt. – Graf, 454, 455. Holl. : Wuolijk beruchet is half gehangen. ( Harrebomée, I, 49 a . )

Sprichwort zu »Beleumunden«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 954.
Brodelsuppe

Brodelsuppe [Wander-1867]

* Du bist a rechte Bruddelsuppe. In Schwaben zu einem mürrischen Kinde ; in dem Sinne von: alter Brummbär (s.d.).

Sprichwort zu »Brodelsuppe«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 1056.

Dabeisitzen [Wander-1867]

* Er sitzt dabei wie ein Schneider . Holl. : Hij zit erbij als een snijder. ( Harrebomée, II, 279 a . ) – Hij zit erbij, of hij theriaket te skoop heeft. ( ...

Sprichwort zu »Dabeisitzen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Ehrenschuss

Ehrenschuss [Wander-1867]

* Ein Ehrschuss thun. – Mathesy, 155 a . Findet sich a.a.O. in der Zusammenstellung mit Nothschuss .

Sprichwort zu »Ehrenschuss«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 746.

Daranhangen [Wander-1867]

*1. Er hanget d'ra wie Gygeharz. ( Solothurn . ) ... ... 83, 296. *2. Er hanget d'ra wie-n-e Zäpp a 'me Wutterpelz. ( Solothurn . ) – Schild , 33, ...

Sprichwort zu »Daranhangen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Ausgelassen

Ausgelassen [Wander-1867]

A iss hoite gar aasgelussen. – Gomolcke, 108.

Sprichwort zu »Ausgelassen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 191.

Daherfahren [Wander-1867]

Er fert leicht daher wie ein zerbrochen Schiff . (S. ⇒ Harnisch .) – Franck, II, 72 a .

Sprichwort zu »Daherfahren«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Draufliegen

Draufliegen [Wander-1867]

* A lät droffe wü der Jûd of d'r Kue. ( Oesterr.-Schlesien. ) – Peter , 453.

Sprichwort zu »Draufliegen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 1188.
Beschnopern

Beschnopern [Wander-1867]

A muss olles beschnoppern. – Gomolcke, 169; Robinson, 177 u. 385; Grimm, I, 1589.

Sprichwort zu »Beschnopern«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 322.

Brotappetit [Wander-1867]

Einem den Brotappetit für immer benehmen. Hinrichten. Frz. : On lui a fait passer le goût du pain. ( Lendroy, 1135. )

Sprichwort zu »Brotappetit«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.

Aufflackern [Wander-1867]

* Es ist ein Aufflackern vor dem Tode. Engl. : 'T is a lightening before death. ( Bohn II, 55. )

Sprichwort zu »Aufflackern«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Butterbemme [Wander-1867]

Einem jeglichen gefallen seine Butterpammen am besten. – Spangenberg, Kat., 52 a .

Sprichwort zu »Butterbemme«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Donnerwetter

Donnerwetter [Wander-1867]

1. A klâ Dunnerwater is gud, sagte der trunkene Bauer, da warf er Gläser und Töpfe an die Wand . 2. Dunnerwetter, heut wird's warm, rief der Krebs da er gesotten ward. 3. Ein Donnerwetter schändet ...

Sprichwort zu »Donnerwetter«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 1182-1183.
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