Wenn's am Durastag (s. ⇒ Ulrichstag 2) regnet, so ... ... . ) – Baumgarten, I, 50. 1 ) Oder Urakübl, d.h. es zieht das Mehl nicht an.
* Ich wälde, ich hätte a su vîl Banknote, oss wî zahn Taif'l bargond'r d'r zîn. ( Oesterr.-Schles. ) – Peter , I, 453.
Der Brustton der Ueberzeugung. Erst in neuerer Zeit sprichwörtlich geworden. Das Wort findet sich in H.v. Treitschke's historisch-politischen Aufsätzen.
Er will sich berjene' vor seiner Fraa. ( Jüd.-deutsch. ) – Tendlau, 1008. Von einem, der sich mit seiner Geschicklichkeit vor irgendjemand wichtig machen will. Eine erklärende Anekdote vgl. a.a.O.
* Ich welt dêr et Düümchen halde. ( Köln . ) – Firmenich, I, 473, 92. D.h. ich will dir den Daumen halten, bei der Sache Glück machen.
Ar hat si sei Bettle g'macht. ( Franken . ) – Frommann, VI, 165, 41. D.h. er hat sein Schäflein im Trockenen.
Das Hauptrad treibt die Mühle . Frz. : C'est la maîtrssse-roue qui fait tourner le moulin. ( Bohn I, 11. )
* Sie ist mit einem Adeligen einmal von der Bank gefallen. Frz. : C'est une Demoiselle faite à la hâte. ( Kritzinger, 370 b . )
* Ea hod a rods Janggadl aun. ( Steiermark. ) – Firmenich, II, 6. Er hat ein rothes Jäckchen an, d.h. er ist ein Denunciant.
* Einem die Kamaschen anmessen (anpassen). Auch straff anziehen, d.h. ihn ernstlich zur strengen Ordnung bringen.
* Einen abputzen. D.h. zurecht weisen, abstrafen. Frz. : Traiter quelqu'un en enfant de bonne maison. ( Lendroy, 660. )
* Gassaten gehen. ( Franken . ) Vom Herumlungern der Kinder; auch wenn jemand planlos in der Stadt umhergeht. ( Eselsfresser , l, 207. )
* De dackhâs' kickt na 'm Speck . ( Elbing. ) Die Katze spaziert auf dem Dache herum. ( Frischbier, I, 531. )
* Brettl rutschen. In Steiermark für sterben; der Sarg rutscht, d.h. gleitet auf einem schiefen Bret hinab ins Grab .
Am Grenzort fehlt's nicht an Diebstahl und Mord . It. : Gente di confini, o ladri, o assassini. ( Giani, 762. )
* Sie hat abgezahnt. – Literarisches Centralblatt, Leipzig 1863, S. 953. D.h. Sie ist bejahrt.
* Er ist a Brilliant. ( Jüd.-deutsch. Brody. ) D.h. ein seelensguter Mensch .
* Er thut keinem Henn'l was. ( Steiermark. )
1. Bî Kartuffeln un Braud litt de Bûre kenne Nauth. ( Waldeck. ... ... Schambach, II, 623. Die Kartoffeln wachsen in der Wolle , d.h. sie gedeihen am besten »in angerigen lanne«, d.i. in solchem ...
1. Der Hausvater ist die Seele des Hauses . It. : L'huomo è l'anima della casa. ( Pazzaglia, 172, 1. ) 2. Die den Haussvater Beelzebub heissen, die heissen vielmehr also seine Haussgenossen. – Petri ...