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Beischlafen

Beischlafen [Wander-1867]

Wenn Beischlafen bräch' ein Bein , würd' manche Jungfer hinkend sein. – Schaltjahr , IV, 6. [Zusätze und Ergänzungen] Dat Bîschloapen deit' ne, sünnern dat Bîwoaken, söä' de Dêr'n. – Schlingmann, 280.

Sprichwort zu »Beischlafen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 950.

Durchlaufen [Wander-1867]

* Durchlaufen, wie die Katze durch den Regen . Z.B. durch einen Ort, ein Land u.s.w., ... ... und Ergänzungen] *2. Dat löpt unner dörch, ass de Musköätel unner 'n Pöäper. – Schlingmann, 1144.

Sprichwort zu »Durchlaufen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Bolleledder

Bolleledder [Wander-1867]

* Dat öss nich op'n Bolleledder to schrinen. – Frischbier, I, 3398. Es wäre so viel von der Sache zu reden, dass es nicht auf einer Ochsenhaut Platz hätte.

Sprichwort zu »Bolleledder«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 1032.

Davorkönnen [Wander-1867]

1. Eck kann 'r nich vor, sä de Wulf, da draug (trug) he en Schâp weg. ( Hildesheim . ) – Hoefer, 1138. *2. Hei kann nicks davör, dat dei Poggen kein Schwänz hebben.

Sprichwort zu »Davorkönnen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.
Altverstand

Altverstand [Wander-1867]

*1. Olverstand, göff de Ko e Posshand. ( Memel. ) – Frischbier, II, 55. Zu überklugen Kindern. *2. Seht mol den Ohltverstand möt de ledderne Weisheit . – Frischbier, I, 55.

Sprichwort zu »Altverstand«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 748.
Brunnenrohr

Brunnenrohr [Wander-1867]

* Du hiast sol'n a Brunnrohr we'n (werden), aft kunt'st de g'nuag liegen. ( Innsbruck . ) – Frommann, VI, 37, 75. Zu einem Trägen .

Sprichwort zu »Brunnenrohr«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 1072.

Ausschlafen [Wander-1867]

* Nicht ausschlafen, sondern ausgestiegen kommen. Auf die Frage : Hast du ausgeschlafen? erfolgt plattdeutsch darauf die Antwort : »Nu, denn wär 'k jo noch düller, as 'n Schwinschnîder, de schnitt ut.«

Sprichwort zu »Ausschlafen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Blumenstock [Wander-1867]

* Er hot'm 'n Blumnstock in de Garte gsetzt. ( Rheinpfalz. ) In den Garten hofirt.

Sprichwort zu »Blumenstock«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Donnerkröte [Wander-1867]

* Dat ös e Donnerkrät'. Zur Bezeichnung eines garstigen, vorherrschend aber eines pfiffigen und verschlagenen Menschen , besonders im jugendlichen Alter .

Sprichwort zu »Donnerkröte«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Birnenblüte

Birnenblüte [Wander-1867]

Wenn's i's Birnbluest rägnet, so falle d' Bire-n- ab. ( Solothurn . ) – Schild , 104, 48.

Sprichwort zu »Birnenblüte«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 1000.

Durchmurken [Wander-1867]

* Sich kammerhêftig 1 durchmurken. ( Siebenbürg.-sächsisch. ) – Frommann, V, 175, 167. 1 ) Elend , kummerhaft.

Sprichwort zu »Durchmurken«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Birkenbusch

Birkenbusch [Wander-1867]

Wer sich schon im Birkenbusch verirrt, wird schwer durch den Tannenwald kommen. ( Moskau . ) – Altmann V.

Sprichwort zu »Birkenbusch«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 381.
Brautschaft

Brautschaft [Wander-1867]

Brautschaft ist wie Wein , die Ehe soll wie Essig sein. ( Moskau . ) – Altmann V.

Sprichwort zu »Brautschaft«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 455.
Draufliegen

Draufliegen [Wander-1867]

* A lät droffe wü der Jûd of d'r Kue. ( Oesterr.-Schlesien. ) – Peter , 453.

Sprichwort zu »Draufliegen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 1188.
Begitscheln

Begitscheln [Wander-1867]

Ich war'n schun wieder begitscheln. – Gomolcke, 568; Robinson, 396. Freundlicher, günstiger stimmen.

Sprichwort zu »Begitscheln«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 294.
Ausbedingen

Ausbedingen [Wander-1867]

Was ausbedungen, ist kein Betrug . It. : Quel ch' è di patto non è d'inganno.

Sprichwort zu »Ausbedingen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 187.

Dideldumdei [Wander-1867]

Dideldumdei, Ohmke gävt mi 'n Paarkei; Nix is nix, ên is wat, gêft mi twê, denn geh 'k mi 'n Pad. – Kern , 1202.

Sprichwort zu »Dideldumdei«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Dreckmesser

Dreckmesser [Wander-1867]

Hä hat sich selber mit'n Dreckmesser geschniede. ( Meiningen. ) Er hat sich selbst betrogen.

Sprichwort zu »Dreckmesser«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 690.
Beschlucken

Beschlucken [Wander-1867]

* He will Alles allein beschluck'n. – Eichwald, 1748.

Sprichwort zu »Beschlucken«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 965.

Abschmieren [Wander-1867]

* Einen abschmieren, dass alle Engel lahmen. – Ayrer, V, 2903, 11.

Sprichwort zu »Abschmieren«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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