* E is a guder Dümmlich. ( Schles. ) Zur Bezeichnung eines gutmüthigen, umgänglichen Menschen , der gerade das Schiesspulver nicht erfunden hat.
Es ist ke lieblicher Geschöpf, as so e Hexli wos jung is.
* Gassaten gehen. ( Franken . ) Vom Herumlungern der Kinder; auch wenn jemand planlos in der Stadt umhergeht. ( Eselsfresser , l, 207. )
Man fährt nicht mit Kaleschen in den Himmel . Lat. : Non est e terris mollis ad astra via.
Am Grenzort fehlt's nicht an Diebstahl und Mord . It. : Gente di confini, o ladri, o assassini. ( Giani, 762. )
'S Erbrecht ist e Schiebrecht. ( Schweiz. )
Das is e Chuschim. ( Jüd.-deutsch. ) – Tendlau, 12. Von einem tauben Menschen .
* Er thut keinem Henn'l was. ( Steiermark. )
1. E Gîsbeack äs det lêtzt Rôss . ( Schässburg . ) – Firmenich, III, 425, 26. 2. Geissböck' allfurt stinken. ( Elsass. ) – Körte, 1864. 3. Neunundneunzig Geissböcke gehen auf Einen Schneider . ...
1. Die Bratwurst unterscheidet sich nicht nur durch die Schale von sauern ... ... . Traut jemand mehr zu als hinter ihm ist. Lat. : Aquam e pumice postulas. ( Plautus. ) ( Binder I, 75; II, 209; ...
... 1115 a . Henisch a.a.O. erklärt das Wort durch »faule fisch, Lame zotten, Loröl ... ... Schuss thun, es seind brillen, ein meerlein sagen.« Franck a.a.O. stellt, wie er häufig zu thun pflegt, die Redensarten zusammen, welche ...
1. Aushalten thut kriegen. Ausdauer erreicht endlich ihren Zweck . ... ... 2. Man hält alles aus, nur keine guten Tage. Frz. : L'on endure tout, horsque trop d'aise. ( Gruter. ) 3 ...
1. Hän hoadd e Kläckelche höre leiden, hä wâs nöd wadd ed soll bedeiden. ( Trier . ) – Laven, 182, 56. Er hat wol davon gehört, weiss aber die Sache nicht gründlich. 2. Kleine (viel) Glöcklein ...
1. Eines Hasenfusses Mutter braucht keine Thränen . Engl. : ... ... Frz. : Mieux vaut être poltron et vivre plus longtemps. (Fi do l'honneur! vîve la vie!) ( Cahier, 1437. ) 2. Hasenfüsse ...
1. Auswendig ein Mensch , inwendig ein Wolf . It. : Tal sembra in vista agnello, ch'al di dentro è lupo. Lat. : In figura hominis feritas belluae. 2. ... ... , 1383. *10. Er kann es auswendig bis auf die Brett'l.
... , bu (wo) di Kaisere sass, bi (als) se ê Braut wáer. ( Meiningen. ) – Frommann, II, 409 ... ... auf seinem Sitz gestört. It. : Siedi al tuo posto e nessuno può farti alzare. ( Giani, 1551. )
... *2. Er guckt aus, wie e Bar-Mizwo-Jüngelche' ( Jüd.-deutsch. ) – Tendlau, 558. ... ... erste mal zur Thora aufgerufen wird. *3. Er guckt aus wie e Brandspiegel. – Tendlau, 554. So heiter, so von ...
* Er hat zu spät aufgegient, wie Gobande . – Pauli, ... ... Gewinn oder Vortheil haben entgehen lassen. Die Entstehung der Redensart wird a.a.O. so erzählt: Ein König rief nach Tische seinen ältesten Sohn ...
1. Er wird behandelt wie ein Hund . Frz. : Traiter ... ... Sehr behutsam, rücksichtsvoll, vorsichtig. 3. Me muss'n behannel bi e Seitetuch. ( Henneberg. ) [Zusätze und Ergänzungen] *4. ...
1. Federlein auf Federlein, bald wird das Vöglein nackend sein. ... ... Federlein, endlich wird's ein Deckbett sein. Frz. : Petit à petit l'oiseau fait son nid. ( Lendroy, 1078; Venedey, 72. ) ...
Buchempfehlung
Jean Pauls - in der ihm eigenen Metaphorik verfasste - Poetologie widmet sich unter anderem seinen zwei Kernthemen, dem literarischen Humor und der Romantheorie. Der Autor betont den propädeutischen Charakter seines Textes, in dem er schreibt: »Wollte ich denn in der Vorschule etwas anderes sein als ein ästhetischer Vorschulmeister, welcher die Kunstjünger leidlich einübt und schulet für die eigentlichen Geschmacklehrer selber?«
418 Seiten, 19.80 Euro