* Das is e gut Jüngelchen. Ein »Ehrenwerther«, ironisch, besonders in Rücksicht auf Herzensgüte. Jüd.-deutsch : Das is e Kiwed (auch: Kiwedchen). ( Tendlau, 396. )
*1. Er bekommt eine Anstellung, ja, mit dem ... ... Anstellung zum – Mistfahren. ( Troppau. ) *3. Hei heft e Anstellung – möt dem Arsch an e Wand . ( Königsberg . ) – Frischbier, II, 95. ...
* Einen ausstechen. Sich in der Gunst anderer so stellen, dass ... ... . Jemand den Vorrang abgewinnen. Frz. : Couper à quelqu'un l'herbe sous le pied. – Damer le pion à quelqu'un.
Ein Frauenherz versteht man nicht mit dem Kopfe . »Das Frauenherz gleicht einem Demantstein; um es zu schleifen, muss man Demant sein.« (Vgl. L. Schücking, Welt und Zeit , 372. )
Siste, Bruderherz, sagte ein Handwerksbursche ( Bummler ), der sich am Strassenrande wälzte, zum andern, wenn i nit z' faul dazu wär, dann thät i jetzt e Stund schlafen.
Der geschlagen ist, hat gross Elend , der obsiegt, stirbt auch behend. – Lehmann, 79, 79. Frz. : L'abbatu veult tousjours luicter. ( Leroux, II, 246. )
* Hei hefft von e Höhnerkatt gefreten. ( Ostpreuss. ) Der Schwätzer , der nichts verschweigen kann. (S. ⇒ Entensteiss .)
* Se öss e Kahlnarsch. – Frischbier 2 , 1856. Ein armes, elendes, bettelhaftes u.s.w. Frauenzimmer . (Vgl. Grimm, V, 28, 4. )
Hat as egh altidj »hei hei« – hat het uk willem »o ho!« ( Nordfries. ) – Firmenich, III, 7, 106. Es ist nicht allezeit »eiajuchhei«, es heisst auch zuweilen »o ho!«
*1. Hei rabbelt sök op wie e ôl Twêrnsock (Zwirnsack). – Frischbier, I, 166. *2. Sich aufrabbeln. – Frischbier, I, 165. Für eine Sache ein übergrosses Interesse zeigen.
* Et äs e Kappenarrô. ( Siebenbürg.-sächs. ) – Frommann, V, 32, 76. Es ist ein närrischer und lustiger Kerl .
*10. Wenn er i-n-e Dörnstuden yne gieng, so gienge-n -em d' Lüt noh. ( Solothurn . ) – Schild , 76, 226. Solche Anziehungskraft besitzt er.
* Das is e Daschkasch. ( Jüd.-deutsch. ) – Tendlau, 398. Ein Gassenbube, Taugenichts , ein frecher, nichtsnutziger Mensch .
Wer gut einkellert, kann gut auskellern. Frz. : Qui bon l'achète, bon le boit. ( Lendroy, 154. )
Chum Hail Hauenstein. Als Sprichwort angeführt in O. von Hornek's Chronik , S. 683 b .
* E äs nor glidslank. ( Siebenbürg.-sächs. ) – Frommann, V, 31, 6. Ist sehr klein.
* Et äs e Getzkrôgen. ( Siebenbürg.-sächs. ) – Frommann, V, 35, 61.
Em Bärjsche schlêt men er ene (Einen) vör e Jlas Beer duet. – Firmenich III, 516, 5.
Dêi schreit an ô', wêi die Sau im Judenhaus . ( Nürnberg . )
* Dz üch Bockshoden schenden vnd plenden. – Murner, Karsthens o. O., 1520, S. 167, 20.
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