Er wird es müssen aufdocken. – Sprenger I. An den Tag bringen. Aus dem Seeleben. Docken heisst ein Schiff in den Dock bringen.
* Er (sie) ist angesangelt. – Frischbier, I, 70. Von sengen. Angesangelte Grütze . Von Personen in dem Sinne : liebergriffen, von Verlobten und Verheiratheten.
* Nichts als (eitel) Affenwerk. [Zusätze und Ergänzungen] * Es ist mit Affenwerk verbrämt. – Frischbier, I, 32.
* Er hat Aufwasser bekommen. – Frischbier, I, 170. Für seine (schlechten) Reden , Handlungen . Billigung gefunden und ist dadurch in denselben bestärkt worden.
*1. Bedênter, hinder mî! – » Herr , öck beschit di.« ( Dönhoffstädt. ) – Frischbier, II, 301. *2. Göff dem Bedênte e Grosche on do es sölwst. – Frischbier, I, 292.
* Einen auf die Affenbank 1 setzen. 1 ) Auch Affenort ( s. Grimm, I, 184. )
* Er hat sich gut angeraucht. ( Zittau. ) D.h. er hat es zu etwas, besonders zu Vermögen , zu Ansehen , wie eine gut angerauchte Meerschaumpfeife, gebracht.
Erst habe Ackerland, dann rechne nach Lofstellen. ( Lett. ) [Zusätze und Ergänzungen] Ackerland hält stets Bestand . – Frischbier, I, 22.
Das war (prächtig) abgerändelt, als wenns beim Uhrmacher bestellt wäre. – Eselsfresser , I, 172.
* Er ist ein Barrabaus. – Frischbier, I, 244. Ein Grosssprecher ; doch wird mit dem Worte auch ein Gespenst bezeichnet.
* Du böst nich utgewêgt. ( Elbing. ) – Frischbier, I, 189. Zu einer keifenden Frau .
* Einen am Affenseile führen. – Grimm, I, 184. Ihn als Narren behandeln.
* Er ist eine Arschnase. – Frischbier, I, 152. Ein vorlauter, naseweiser junger Mensch .
Ementerm äst afpêlzen. ( Siebenbürg.-sächsisch. ) – Frommann, V. Jemandem etwas aufpelzen, d.h. ihn zum besten haben.
* Ich bin ganz ausgebauert. – Frischbier, I, 185. Der Vorrath , den ich von einer Sache hatte, ist mir ausgegangen.
* Hei öss afgeblötzt. – Frischbier, I, 11. Er hat einen Korb bekommen.
* Das kânn i ma âfingerle. ( Niederösterr. ) Das ist nicht so schwer zu begreifen, ich kann es an den Fingern abzählen.
* Ai d' Åscherre komme. ( Oesterr. Schles. ) – Peter , 443. Zu Grunde gehen.
* Einen etwas abspucken. ( Nürtingen. ) Wird ausnahmsweise mit hochdeutscher Endung ausgesprochen; an andern Orten auch abspicken, d.h. ablernen.
* Einem etwas anflicken. – Frischbier, II, 69. Ihn verleumden, ihm Fehler andichten u.s.w.