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Fern

Fern [Wander-1867]

1. Mancher fernst wol, vorm Mann iss er Noll. – ... ... 35. 2. Von fern lügt man gern. – Körte, 1352 u. 1677. Daher sind auch viele Reisebeschreibungen halbe. Romane . ...

Sprichwort zu »Fern«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 983.

Dina [Wander-1867]

1. Hätte Dina sich nicht herumgetrieben, so wäre sie eine Jungfer ... ... – 1 Mos. 34, 1 fg. Holl. : Waar Dina t' huis gebleven, zij wäre kuisch gebleven. ( Harrebomée, I, 133. ) ...

Sprichwort zu »Dina«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Boje

Boje [Wander-1867]

* Dat is man 'n Böje, 't geit boll vörafer. – Kern , 1242. Wörtlich: Es ist nur ein vorübergehender Regenschauer ; uneigentlich: nur ein vorübergehender, zufälliger Unfall nach einer Gardinenpredigt .

Sprichwort zu »Boje«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 1031.

Brôk [Wander-1867]

* 'T is as wenn 'n in 'n nie Brok kickt. – Danneil, 277 a . Um zu sagen: das ist ein erfreulicher Anblick . Namentlich bedient sich der Kartenspieler , der gute Karten in der Hand entfaltet, dieser Redensart. ...

Sprichwort zu »Brôk«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Glei

Glei [Wander-1867]

Buten glei (glatt) binnen, o wei. ( Holst. ) – Schütze , II, 38; Deecke, 3. Von allem Bettelstaat, der von aussen gleisst.

Sprichwort zu »Glei«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1711.

Eibe [Wander-1867]

1. Lei (faul) Eibe de hett 'n Lîkdorn an de Fôt, wenn de hum drückt, gift 't Watersnôd. – Kern , 111. 2. Vor den Eiben kein Zauber kann bleiben.

Sprichwort zu »Eibe«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Feder

Feder [Wander-1867]

... Nsch., 99. Von dem Bemühen der deutschen Fürsten u.s.w. die Reichsgewalt abzuschwächen. – »Es siehet ein jeder ( ... ... Bett . *160. Nar ên Fedd'r mütt'n Dêres äow'r drê Tün springen. ( Altmark. ) ...

Sprichwort zu »Feder«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 1252-1253.

Beten [Wander-1867]

1. Antje, bede, 't Speck wart uns stâlen 1 . ... ... befohlen sein. 53. Wer betet und arbeit't, beginnt sein Werk mit Gottes ... ... ( Sauerland. ) 93. Wan 't Bêen nit batt, dann 't Flauken nit schadt. ( Sauerland. ...

Sprichwort zu »Beten«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Grube

Grube [Wander-1867]

... Grube gefallen, die er für andere gegraben. ( Reinsberg II, 32 u. 34. ) Mhd. : Vil dike er selber drinne lît, ... ... Gaal, 808. ) Kroat. : Tko drugomu jamu kopa, sam ce u nju spasti. Lat. : Effodit foveam ...

Sprichwort zu »Grube«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 153-154.

Gebot [Wander-1867]

... Rechte , es sei in Käufen , Miethen , Darlehen u.s.w. haben stets den Vorzug . Mhd. : Daz ... ... Stadt . 12. Hol(de) di an't elfte Gebot: Lât di nich verblüffen! 1 – ...

Sprichwort zu »Gebot«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Garbe [Wander-1867]

1. Bar (wer) zu grûsse Garbe macht, der bend't sich rech (reich) on (und) drescht sich arm. ( Meiningen. ) – Frommann, III, 410, 107. 2. Für jede Garbe wächst ein Strohseil. ( Wend. Lausitz. ...

Sprichwort zu »Garbe«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.

Adieu [Wander-1867]

Adjeh, Liesken, sechs Dreier liggen up't Trepp'. ( Ukermark. ) Wird als Witzwort gebraucht, um sich scherzhaft oder spöttisch zu verabschieden. [Zusätze und Ergänzungen] 2. Adieu, Welt , nu reise äk na Tirol . – Frischbier, ...

Sprichwort zu »Adieu«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Fuder [Wander-1867]

1. Einem Fuder schöner Worte fehlt zur kleinsten That die Pforte ... ... einen grossen Vorrath an etwas, gewöhnlich von Aerger , Verdruss , Unannehmlichkeit u. dgl. zu bezeichnen. [Zusätze und Ergänzungen] 3. Die chrumme ...

Sprichwort zu »Fuder«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Beben

Beben [Wander-1867]

*1. Er bebt wie Espenlaub . *2. Hai bîewet ... ... *3. Hai bûwed as 'ne Dissel. – Frommann, 57, 15 u. 62, 15. *4. Em Bewern de Bucksen. ...

Sprichwort zu »Beben«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 936.

Biarn [Wander-1867]

... Geburt ). [Zusätze und Ergänzungen] 3. Wan't Biarn san Wal hê, de skrialt' teg ... ... seinen Willen hat, da schreit es nicht. 4. Wan't Biarn uun Suas leit, leit' m't Lad üüb. ( Amrum. ) – Haupt , VIII, 363 ...

Sprichwort zu »Biarn«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Bräme

Bräme [Wander-1867]

1. Man kent am brem wol, was für ein tuch. (S. Ende ⇒ 4 u. ⇒ 13, ⇒ Saum .) – Franck, II, 71 a . *2. Einem eine Bräme setzen. – ...

Sprichwort zu »Bräme«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 1041.
Fecka

Fecka [Wander-1867]

* Enn bim Fecka 1 neh. – Tobler, 178. 1 ) Eigentlich ein hervorstehendes Stück , wie ein Lappen , ein Taschendeckel u. dgl. an einem Kleide ; bei den Vögeln die Flügel . ...

Sprichwort zu »Fecka«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 949.

Bloom [Wander-1867]

* Bloom salt't wol richten. ( Ostfries. ) – Kern , 104. Bloom ist wahrscheinlich ein Beamter oder ein Mann gewesen, der das Vertrauen des Volks in hohem Grade besessen hat; daher die Berufung auf ihn.

Sprichwort zu »Bloom«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Damit [Wander-1867]

1. He loppt darmit as Dick Blome mit'n terreten Katechism. *2. 'T is goet, de der nicks mit to doen het, sä de Junke, do bêten sick twee Kraien. ( Ostfries. ) – Hauskalender, II; Bueren, ...

Sprichwort zu »Damit«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.
Griel

Griel [Wander-1867]

* In den Griel werfen. (S. ⇒ Grabbelbus , ⇒ Grapse , ⇒ Groschel , ⇒ Rapuse .) – Henisch, 1743, 3 u. 1757, 27.

Sprichwort zu »Griel«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 135.
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