... sie auf, hing ihnen Schellen und Lendenschürze um, so daß mit der Zeit eine recht niedliche Negertruppe daraus geworden wäre. ... ... Vollbart ins Café des Westens und begab sich in seine Garnison Itzehoe, von wo er depeschieren ließ, er sei mit dem Tode abgegangen. ... ... an Vaterland war direkt ein Defekt bei ihm. So war er geartet. Ich sehe ihn vor mir ...
... So weit der Himmel über der Erde, so hoch, so unendlich hoch steht auch Jean Paul über dem ... ... mich nichts als nichts. – So komm' ich aus der Ewigkeit, so geh' ich in die ... ... Beschauer wäre gewiß rein und erfreulich. Nicht so bei Jean Paul . So zutreffend z.B. für den ...
... so viele Tüchtige mit der besten Kraft ihrer Seele gekämpft, so mancher Wackere seine bürgerliche Existenz aufgeopfert. Der kritische Teil der Halle wird ... ... Persönlichkeit des Menschen ist die erste und Hauptinstitution der Gesellschaft, und eine Hauptstelle, wo die Aufgabe der Jahrhunderte sich jetzt erkennen läßt, ist der stille Busen ...
... woll darauff gesehen werden, daß, so offt ein Kerl im Gewehr, und absonderlich auf dem Exerzierplatz ist, ... ... vermahnen, und wenn er sich nicht bessert, den Kerl zum Priester schicken«. So im »Reglement, vor die Königl. Preußische Infanterie ... ... zweite Deutsche nach Luther, der das Gewissen verriet; so sublim und abstrakt und so dunkel, daß es gewitzigter Sinne bedarf, hier ...
... , erstorbenen, nicht mehr existierenden Inhalt (der vielleicht vor Zeiten einmal wirklich so lebendig war, Menschen auf sich zur Besinnung zu bringen, der aber heute ... ... die, die uns Kraft geben, für die Zukunft feste zu stehen. Ungefähr so, und wem eines das Herz bedrängt, ...
... Gelehrsamkeit in unsere Reihen bekommen, so muß unsere Phalanx undurchdringlich sein. Die Abschweifung war groß genug. Ich ... ... heiratet, größer sein, als die Seligkeit Lisettchens, die ihren geliebten Schatz so artig hereinzuschmuggeln und die blinde Mutter oder Großmutter so hübsch zu hintergehen weiß. Man darf nicht unterlassen, unsere Dichter auf den so oft aristokratisch gescholtenen Goethe zu verweisen. ...
... nervösen Schmerzzuckungen der Wirklichkeit in einen schattenhaften Urwald trübflatternder Nebel verhuschen; wo die Abenteuer der Phantasie zu einer erstaunlich selbstverständlichen Realität werden. Hier hat ... ... , verborgene Leidenschaften schießen zu Weltanschauungen herauf, vergessene Neigungen werden organisiert. Das geht so telegraphisch schnell über riesenweite Flächen hin, als ob in ...
... aller Welt war denn das atheniensische Volk so unruhig? Warum waren die Römer so schwer zu bändigen? Offenbar – weil ... ... sie überflüssige Zeit oder üble Laune haben, so holen sie sich ein Buch aus der Leihbibliothek und schlagen auf ... ... , erscheint ein zweites, das doch auch gelesen sein will, und so kommt es niemals zur Tat. Daß übrigens die ...
... Bücher sind, die sie kaum öffentlich so streng verpönt haben. Die Aristokratie Östreichs hat ihre innerliche Freude an ... ... unadeliges Geschäft. Manche haben es tief beklagt, daß die Regierungen der Literatur so wenig Schutz angedeihen lassen. Mit Unrecht, scheint mir. Nur so wird eigentlich der Dichter hingetrieben, wo er hingehört, zum Volke . ...
... Art der Darstellung, ebenso wie die Wahl der Stoffe, ist so ungeheuerlich, so absurd und fernabliegend, daß die Welt sie nicht goutirt hat ... ... wollte, daß er Beethoven sei, und wo er nicht angeben konnte, wo er etwa die Kleidungsstücke verloren. – Bekannt ...
... seines Volkes berühre. Ob wir mit so tiefsinniger Versenkung in uns selbst gewonnen oder verloren, wer will ... ... innern Unterschiede antiken und modernen Lebens, der Dichter und Volk so streng auseinanderhält, kommt noch ein äußerer Grund, welcher den unmittelbaren Einfluß ... ... als die Bibel? Singt die Nachtigall der sieben Inseln, Homer , nicht so schön, als nur je blinde ...
... auf die schönsten Talente, deren wir uns in diesem Augenblicke erfreuen! Wo will das Volk Trost suchen für sein unsägliches Elend, wenn es ... ... nur eine Ausartung ihrer Tugenden. Ach! sie hat ihre Schwächen so sehr, so schmerzlich schwer gebüßt. Anstatt an Apollo und die Musen in ...
... wissen, ob das wirklich wahr ist. Aber angenommen, es sei wahr, so beweist dies ... So beweist dies nur, daß Behörden, die bei ... ... »mich«, aber ich bin nun einmal dabei beteiligt), weil er überall, wo ich angriff, in seinem System bedeutend ...
... gleichzusetzen mit Klassenkampf. Aber niemand hat, bei allen Nationen, den Krieg moralisch so stark unterstützt wie das gewerkschaftlich befriedigte Geschöpf des Klassenkampfes. Die bewußt organisierten ... ... das dann tun, wenn er sich ernstlich bedroht sieht. In dem Moment, wo der Torso-Sozialismus völlig in den Staat eingehen will, wird ...
... entgegnet uns, daß der gefundene Sinn hier überraschend und unbeabsichtigt sei. Um so schlimmer; denn der öffentliche Sprecher ist das verantwortlichste Wesen. Man sagt uns ... ... wir Rechenschaft ab, wofür die Ausdrucksform dieser Dichter ein inneres Zeichen ist. Eine so abgetane, spezialistisch verweste und kleine literarische Provinzangelegenheit gegenüber jeder Weltdichtung ...
... Führerbeispiel: Liebermann, der es durchaus so gut machen mußte wie Manet und durchaus so erfolgreich wie Israels.) ... ... oder wirklichen Kapitalisten: Dekoration. Oh, so dekorativer César Klein! (dem dabei so schöne Ideen für Farbenordnungen einfallen). ... ... gebückt, zur Seite des wärmenden Ofens. Am Ende so?) Schmidt-Rottluff im Holzschnitt ein Meister ...
... naive, echt deutsche Gretchen so verkennen kann? – Und dennoch darf man ihr nicht böse sein. ... ... über den zweiten Teil des »Faust« sagen, was man will, diese Allegorien so fad und kalt finden, als ... ... Höhe getragen wird. In einer Zeit, wie die unsrige ist, wo so viel verketzert wird, sollte die Verteidigung Byrons , ich darf nicht ...
... vom Leser zu fordern und am wenigsten vom Autor. Aber in Werken von so reiner Kraft, wie denen Defoes und Dostojewskis herrscht ungeheuerste Spannung. Und wenn ... ... Tatsache von Rudolf Alexander Schröders Übersetzung fordern darf – so steht man überall vor einer Zusammenfassung von Ereignissen, die als ...
... Uns ist das Geschick gegeben, Mensch zu sein: Die Mitte der Welt. So bleibt uns nichts übrig, als unablässig zu ringen, dass unsere geistige Welt ... ... Geiste, unzählige spliternde Erdhaftigkeiten verwirklichen müssen; dass sie Beamte der Menschheit sind, wo sie ihre Verkünder sein wollen. Für die Erde, ...
... werden mir, denke ich, mit Liebe folgen, wo es gilt, ein so reiches, inneres Leben, nachdem es für ... ... ein frommer Pilger gehn! Dort, wo keine Dränger hausen, Wo die Ströme freier brausen, Wo die Lüfte reiner wehn! ...
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Wenige Wochen vor seinem Tode äußerte Stramm in einem Brief an seinen Verleger Herwarth Walden die Absicht, seine Gedichte aus der Kriegszeit zu sammeln und ihnen den Titel »Tropfblut« zu geben. Walden nutzte diesen Titel dann jedoch für eine Nachlaßausgabe, die nach anderen Kriterien zusammengestellt wurde. – Hier sind, dem ursprünglichen Plan folgend, unter dem Titel »Tropfblut« die zwischen November 1914 und April 1915 entstandenen Gedichte in der Reihenfolge, in der sie 1915 in Waldens Zeitschrift »Der Sturm« erschienen sind, versammelt. Der Ausgabe beigegeben sind die Gedichte »Die Menscheit« und »Weltwehe«, so wie die Sammlung »Du. Liebesgedichte«, die bereits vor Stramms Kriegsteilnahme in »Der Sturm« veröffentlicht wurden.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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