Friedrich Schiller Über das Erhabene »Kein Mensch muß müssen«, sagt der Jude ... ... welche durch den Verstand entwickelt werden kann, sondern selbst in seiner sinnlich vernünftigen, d.h. menschlichen Natur eine ästhetische Tendenz dazu vorhanden, welche durch gewisse sinnliche Gegenstände ...
Hugo von Hofmannsthal Max Reinhardt Ein produktiver Mensch ist solch eine erstaunliche Einheit! ... ... aber er bewirkt diese Schöpfung dadurch, daß er ineinandergreifende Rollen und Verkettungen fruchtbarer, d.h. wirksamer schauspielerischer Momente halluziniert; was das kreative Genie dann noch Göttliches hinzutut, ...
Friedrich Hebbel Das deutsche Theater Wer über das deutsche Theater ein ernstes Wort ... ... häufiger in Szene, wenn die Tantièmen-Summe für die Novitäten zu hoch aufläuft, d.h. wenn sie etwa den hundertsten Teil dessen zu betragen droht, was für Toiletten ...
Georg Weerth Großbritannien Seit Wochen und Monaten füllen die sogenannten großen Männer des ... ... verlorenging. Aber zu sehr hing das Volk an jenen veralteten Führern, an jenem Poltrer O'Connor, als daß es gegen seinen Willen den entscheidenden Schlag gewagt hätte, auch ...
... von Bernini an einem der päpstlichen Grabmäler in S. Peter zu Rom soll liebreich und mit mütterlichen Augen auf ihre Kinder ... ... er übertrieben. Seine liegenden Statuen auf den Grabmalen in der großherzoglichen Kapelle zu S. Lorenzo in Florenz haben eine so ungewöhnliche Lage, daß das Leben sich ...
... gesagt: Das ist auch einer, der sich's hat sauer werden lassen! Wenn sich nun in unseren Gesichtszügen die ... ... immer dort hinweisen. Jeder sei auf seine Art ein Grieche! Aber er sei's. Ebenso ist es mit dem schriftstellerischen Verdienste. Das Faßliche wird uns ...
... zwischen seinen Ansprüchen und ihrer Erfüllung! – O beneide ihm doch den wohltätigen Schlaf. Wecke ihn nicht. Er war so ... ... Jubelbund der Liebe unsre Herzen aneinanderzwang? Raphael, an Deinem Arm – o Wonne! wag auch ich zur großen Geistersonne freudig den Vollendungsgang. ...
Hugo von Hofmannsthal Deutsches Lesebuch Vorrede des Herausgebers zur ersten Auflage Es ist ... ... gut wie ein Stück aus dem »Anton Reiser«? daß wir dem Thümmel und dem H.P. Sturz ihren Platz verkümmert, von Goethes Freunden späterhin den Knebel und den ...
Franz Grillparzer [Zur Literargeschichte] Die Zeit dürfte nicht entfernt sein, wo die ... ... nachhaltiger wirkte, durch August Wilhelm Schlegel veranlaßt, das Buch der Mad. Stäel De l'Allemagne. Es war das erste Zeichen der Anerkennung von Seiten des Auslands und ...
Friedrich Hölderlin Das Werden im Vergehen Das untergehende Vaterland, Natur und Menschen, ... ... einen mit der Faßlichkeit Sinnlichkeit des andern. Er ist in beeden Fällen tragisch, d.h. er vereiniget in beeden Fällen Unendlichreales mit Endlichidealem, und beede Fälle sind nur ...
... ein andrer handelt: Im Leben ist's bald hin-, bald widerfällig, Es ist ein Tand und wird so ... ... Teil durch Wankelmut und Willkür gefährdet werde. Αναγκη, Nötigung Da ist's denn wieder, wie die Sterne wollten: Bedingung und Gesetz; und ...
Gotthold Ephraim Lessing Rettungen des Horaz Quem rodunt omnes – – ... ... Philippis, sein Leben mehr als einmal in die Schanze geschlagen habe? O saepe mecum tempus in ultimum Deducte – – Oder will man ihm ...
Hugo von Hofmannsthal Rede auf Grillparzer Für die deutsche Grillparzer-Gedenkfeier zu Hannover, ... ... Geige stümpernden Sonderlings, oder auch gar mit denen der verlöschenden Seherin Libussa, so sei's; es ist kein Zufall, wie ein großer Dichter zuletzt sich der Erinnerung des ...
Karl Philipp Moritz Das Edelste in der Natur Was gibt es Edleres und ... ... Wer kann sie fassen, wer kann sie lieben als der Geist des Menschen? O hier ist eine Goldgrube, reicher als alle Berge von Peru. – Hier bildet ...
Französisches Project einer nützlichen, bewährten und neuen Einpfropfung. Übersetzt nach verjüngtem Maaßstab. ... ... Theil vom brittischen Phlegma, versetzt mit welscher List, spanischer Schwerfälligkeit, deutscher Schnellkraft u.s.w. Weil unsere Nasen voll wohlriechender Sachen, unsere Ohren voll Vaudevillen, unser ...
... Ich kann mich nicht erklären, was das heißt, aber ich fühl's, und berufe mich der Kürze halben auf Homer und Sophokles und Theokrit, die haben's mich fühlen gelehrt. Nun sag ich geschwind ... ... Menschen nach, nur in kolossalischer Größe; darin liegt's, daß wir unsre Brüder verkennen; und dann ...
... vergibt dir wohl dieses verklärte Vater-Gesicht : O! rief ich aus, großes, unsterbliches Wesen, was du auch bist, ... ... einmal helle in meinem Kopf, und mit dem Licht stieg unüberwindliche Schamröte auf. O! rief ich lauter und lauter, Ich verstehe, ich verstehe! Unsterbliches Wesen, O vergib, vergib mir; ich fasse deinen gütigen Verweis! ...
... Stunde lang mit dem Ausgeben.‹ – O dear me!« schrie der Irländer da plötzlich, denn eben legte ihm der ... ... Himmel wiedersehen‹ – und durchfuhr mit dem Messer ihren Hals. – ›O mein geliebter Tom!‹ rief sie und stürzte zusammen. Ich ging meines ...
... die für andre wichtiger wären, als sie's bei Lessing sein durften, näher zu dem Haupttalent überzugehen, wodurch er auf ... ... vorstehn, die unter ihm erst deutsche Nationalbühne werden wollte. Warum sie's nicht werden konnte, oder was überhaupt an dem ganzen Wort sei, hat ...
Johann Wolfgang Goethe Epochen geselliger Bildung I In einer mehr oder weniger rohen ... ... möchte wohl den herzlichsten Dank und die redlichste Panegyrik den hohen Begünstigenden aussprechen. s[alvo] m[eliori] Weimar, den 25. April 1831 J. ...
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Das bahnbrechende Stück für das naturalistische Drama soll den Zuschauer »in ein Stück Leben wie durch ein Fenster« blicken lassen. Arno Holz, der »die Familie Selicke« 1889 gemeinsam mit seinem Freund Johannes Schlaf geschrieben hat, beschreibt konsequent naturalistisch, durchgehend im Dialekt der Nordberliner Arbeiterviertel, der Holz aus eigener Erfahrung sehr vertraut ist, einen Weihnachtsabend der 1890er Jahre im kleinbürgerlich-proletarischen Milieu.
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