Friedrich Hebbel Das deutsche Theater Wer über das deutsche Theater ein ernstes Wort ... ... lassen es ununtersucht, ob die Kirche durch Zwangsmaßregeln, wie es in evangelischen Ländern z.B. die gebotenen Sonntagsfeiern sind, die ungeheure Kluft, die sich zwischen Glauben und ...
... aus. Wenn der Borghesische Fechter z.B. auch außer sich selbst noch etwas bedeuten sollte, so würden wir doch ... ... treten, sind sie schön. Überschreiten sie aber diese Grenzen, wie z.B. die Figur, welche die Gerechtigkeit mit verbundenen Augen, dem Schwert in ...
... gehorchen sie seinen Gesetzen. Dahin gehören z.B. die Werkzeuge des Blutumlaufs, des Atemholens und die ganze Oberfläche der Haut ... ... , daß er moralisch befriedigt, nicht ästhetisch brauchbar. Ich denke mir z.B. die Selbstaufopferung des Leonidas bei Thermopylä. Moralisch beurteilt, ist mir diese ...
... der todt, kegenwertig [Rand: 1. Cor. 3, 21 f.] oder zukünfftig etc.‹ Nit das wir aller ding leyplich mechtig ... ... und weren, Wie S. Pauel sagt [Rand: Röm. 7, 22 f.] Ro. 7. ›Ich hab ein ...
Johann Wolfgang Goethe Antik und modern Da ich in vorstehendem genötigt war, zugunsten ... ... Zusammentreffen nur überhin angesehen und gesprochen, zu seinen Freunden: »Voilà un homme qui a eu de grands chagrins!« Diese Worte gaben mir zu denken: der gewandte Gesichtsforscher ...
Friedrich Hebbel Über den Stil des Dramas Der Dialog ist leicht! Der Dialog ... ... vorgreifend, eingetreten oder gar, daß die ganze Arbeit, nach irgendeiner Seite hin, z.B. sehr oft, wo die gespenstisch-abstrakte Vorsilbe un sich aufdringt, zu ...
... die erstere gar nicht erreicht werden kann. Soll ein Lehrer dich z.B. zu den geringen Fähigkeiten seiner Schüler herablassen, so muß ihm ... ... dieser Herablassung für die Bildung seines eignen Geistes Vorteil ziehen und durch dieselbe z.B. seine Ideen mehr verdeutlichen, seine Denkkraft zu neuer Anstrengung ...
Johann Wolfgang Goethe »Des Knaben Wunderhorn« Alte deutsche Lieder, ... ... der Erde wird's einem zu dunkel dabei. »Herr Olof«. (261 b.) Unschätzbare Ballade. »Ewigkeit«. (263 b.) Katholischer Kirchengesang. Wenn man die Menschen konfus machen will, so ist dies ...
Friedrich Schlegel Über Lessing Lessings schriftstellerische Verdienste sind schon mehr als einmal der ... ... will nicht bei Luthers Schriften, er will bei Luthers Geist geschützt sein u.s.w.« (T. V, S. 162). Überhaupt war unbegrenzte Verachtung ...
Georg Weerth Die Armen in der Senne Von den Höhen des Teutoburger Waldes ... ... die altsassischen Wälder, in denen wir noch am Morgen einen der größten Hirsche ventre à terre vorüberrennen sahen – vor uns dehnte sich die Ebene mit ihrem rotblühenden Heidekraut ...
Dem Leser unter der Rose! Die drey ersten Abhandlungen in gegenwärtiger Sammlung ... ... Daemon fuerit? respondebitur – – Saturnius, quoniam intentionem mentis quotidie mirum in modum abstrahebat à corpore – Non prouocabat vnquam, quia non Martius ; sed saepe ab actionibus ...
Ramler, Oden Berlin. Karl Wilhelm Ramlers Oden, bei Christian Friedrich ... ... erfüllst, Siehe! deiner von Ruhm trunkenen Tage sind Zwanzig tausend entflohn! u.s.w. »Die Wiederkunft des Königs«, »An die Muse«, » ...
Hugo von Hofmannsthal Der Dichter und diese Zeit Ein Vortrag Man hat Ihnen ... ... , mein Freund: ein Mann kann weder gelobt noch herabgesetzt werden«, »my friend, a man can neither be praised nor insulted«. Es scheint mir, wenn die Deutschen ...
Hugo von Hofmannsthal Österreichische Bibliothek Eine Ankündigung Es sind heute über hundert Jahre ... ... und Gewerbe neben Auszügen glorreicher Regimentsgeschichten; der Raimund und der Nestroy neben dem Abraham à Santa Clara; das geistige Vermächtnis des Nikolaus Cusanus, Abtes zu Brixen, neben ...
... Stammverse zurückgelassen. »Vive la République!« – »A bas les Tyrans!« – »Vive la Pologne!« – »Vive la Suisse ... ... dem früher der Marschall Soult blickte, las man außerdem noch die Worte »Traitre à la patrie«. So hatte das Volk in seinem Enthusiasmus doch noch immer ...
Hugo von Hofmannsthal [Zürcher Rede auf Beethoven] Der gerade Weg zu Beethoven ... ... dann zu Beethoven oder über Beethoven hinweg mit den Worten: »C'est Beethoven qui a introduit la littérature dans la musique.« – Wirklich? sollen wir – wenn dies ...
Ludwig Rubiner Aus der Einleitung zu Tolstois Tagebuch 1895–1899 Unser ... ... gebe hier einen winzigen Bruchteil der Arbeit, die das Tagebuch einleiten soll. F.P. Lew Nikolajewitsch Tolstoi war siebenundfünfzig Jahre alt, als er diese ...
... überflüssig? Selm. Das meiste z.E. von den poetischen Theorien, die wir haben. Werth. Wenn ... ... daß sie von jedem zu kühlen Lüftchen hinwelkt. Ein solches Lüftchen ist z.E. jedes unedle, unschickliche, oder auch nur übelgestellte Wort. Der Wohlklang ...
Furnes Die meisten Reisenden, die Brügge besuchen, kommen eines Tages wie durch ... ... in Bewegung gesetzten Dramas ist die Passion, die die Büßenden (durch die herabgeschlagenen Kapuze(n) der Kagulen unkenntlich) auf sich nehmen im wörtlichen Sinne, indem sie die ...
Hugo von Hofmannsthal Von einem kleinen Wiener Buch 1 Es sind ... ... sonst in kleinen Proverbes üblich ist und seine Art, mit der Liebe, »Grau'n und Gräßlichkeiten« schmerzlich cokett und boshaft empfindsam zu spielen, hat einen leisen individuellen ...
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1858 in Siegburg geboren, schreibt Adelheit Wette 1890 zum Vergnügen das Märchenspiel »Hänsel und Gretel«. Daraus entsteht die Idee, ihr Bruder, der Komponist Engelbert Humperdinck, könne einige Textstellen zu einem Singspiel für Wettes Töchter vertonen. Stattdessen entsteht eine ganze Oper, die am 23. Dezember 1893 am Weimarer Hoftheater uraufgeführt wird.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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