... die erstere gar nicht erreicht werden kann. Soll ein Lehrer dich z.B. zu den geringen Fähigkeiten seiner Schüler herablassen, so muß ihm ... ... dieser Herablassung für die Bildung seines eignen Geistes Vorteil ziehen und durch dieselbe z.B. seine Ideen mehr verdeutlichen, seine Denkkraft zu neuer Anstrengung ...
Französisches Project einer nützlichen, bewährten und neuen Einpfropfung. Übersetzt nach verjüngtem Maaßstab. ... ... Theil vom brittischen Phlegma, versetzt mit welscher List, spanischer Schwerfälligkeit, deutscher Schnellkraft u.s.w. Weil unsere Nasen voll wohlriechender Sachen, unsere Ohren voll Vaudevillen, unser ...
... Ich kann mich nicht erklären, was das heißt, aber ich fühl's, und berufe mich der Kürze halben auf Homer und Sophokles und Theokrit, die haben's mich fühlen gelehrt. Nun sag ich geschwind ... ... Menschen nach, nur in kolossalischer Größe; darin liegt's, daß wir unsre Brüder verkennen; und dann ...
Franz Grillparzer [Über das Wesen des Drama] Das Wesen des Drama ist, ... ... Freiheit vorausgesetzt, seiner Möglichkeit nach ein doppeltes: Nach dem Gesetze der Notwendigkeit d.i. der Natur, und nach dem Gesetze der Freiheit. Unter dem Notwendigen ...
Lateinisches Exercitium . Ist zuerst Anhangsweise gedruckt worden hinter einer akademischen Streitschrift ... ... Secernunt populo – – Armiger Avtomedon Patroclo S. Male profecto Tibi consuluisti, CLARISSIME LINDNERE, qui libri Tui causam ...
... S. Hagnetis, da zuvor 150 Nonnen inne gewest, S. Pancratij, S. Sebastiani, S. Pauli, und alle reiche Klöster und Kirchen, ... ... Donner erschlüge, Hellisch fewr verbrente, Pestilentz, Frantzosen, S. Nelten, S. Antoni, Aussatz, Carbunckel und alle ...
Hugo von Hofmannsthal Algernon Charles Swinburne Das moralische England besitzt eine Gruppe von ... ... in der Manier der Humanisten oder ein Abenteuer aus dem »Livre des grandes merveilles d'amour« ... In diesen wunderlichen Wahlen liegt nicht Spielerei, sondern ein souveränes ...
Johann Wolfgang Goethe Epochen geselliger Bildung I In einer mehr oder weniger rohen ... ... möchte wohl den herzlichsten Dank und die redlichste Panegyrik den hohen Begünstigenden aussprechen. s[alvo] m[eliori] Weimar, den 25. April 1831 J. ...
Franz Grillparzer [Friedrich der Große und Lessing] [Ein Gespräch im Elysium] ... ... nicht aus Egmont einen Lebemenschen gemacht und aus dem Tyrannen Alba einen ganz plausibeln homme d'état? Ist in der Iphigenie eine Spur von dem heroischen Zeitalter in dem ...
Johann Wolfgang Goethe Von deutscher Baukunst. 1823 Einen großen Reiz muß die Bauart ... ... Baukunst erbaut, uns beim Anblick so viel Vergnügen gewähren.« François Blondel, »Cours d'Architecture«. Cinquième partie. Livre V. Chap. XVI. XVII. Erinnern dürfen ...
Johann Wolfgang Goethe [Ein Wort für junge Dichter] Unser Meister ist derjenige, ... ... halte sich ans fortschreitende Leben und prüfe sich bei Gelegenheiten; denn da beweist sich's im Augenblick, ob wir lebendig sind, und bei späterer Betrachtung, ob wir ...
... von dem rudimentären Gedanken des Hinunterfallens, sich träumen lassend; wie sie's gewohnt waren, am Tag mit fremden Kräften unermüdlich gelebt zu sein. ... ... Seele der Schultasche, gegen die man schon ein wenig mißtrauisch war, weil sie's oft ganz offen mit den Erwachsenen hielt; taube Trichterseele der ...
Hugo von Hofmannsthal Von einem kleinen Wiener Buch 1 Es sind ... ... empfindsam zu spielen, hat einen leisen individuellen Ton. Er ist ein Dichter, d.h. ein Mensch, der arrangiertes Leben liebt, sich nach allem vergangenen und ...
Schönaich (?), Possen Das Publikum hatte vor einigen Wochen die ... ... Inhalts ist, daß der Verfasser mit seinen »Possen« nicht nur einen Narren, d.i. nicht sich nur selbst, sondern noch hundert Narren zugleich, d.i. alle seine Bewunderer, wenn deren anders hundert sein können, habe lächerlich ...
Oskar Panizza Der Illusionismus und Die Rettung der Persönlichkeit Skizze einer Weltanschauung ... ... sein kann.« Meister Eckhart Dem Andenken Max Stirner's (Kaspar Schmidt aus Bayreuth) 1806–1856 ...
... Natur sie nicht überall mit Werkzeugen sinnlicher Empfänglichkeit begabt hätte. Freilich gibt's Unglückliche, die eines oder mehrerer Sinne beraubt sind. Deswegen bleibt es aber ... ... lesen soll, der überall weder lesen noch schreiben kann. Mit der Muse ist's nicht so, wie mit der Tugend. Die ...
Jugendliche Gelegenheitsgedichte. HORATIVS. (Quod si me Lyricis vatibus inseres!) ... ... Noch diesem letzten Trost entgegen. Freundschaftlicher Gesang auf die Heimkunft des Herrn S.G.H. 1751. – – – Recepto ...
... ) christliche, pietistische und katholische; b) heidnische, der Schicksalsbegriff; c) romantische, schlossen sich ... ... an. 2. Durch Kunstgegenstände und Gesinnungen: a) heidnische; b) christliche. Die letztern nehmen überhand. Poesie und bildende Kunst verderben ...
Johann Joachim Winckelmann Erinnerung über die Betrachtung der Werke der ... ... Mustern gewählt. Sie sind in seinen Figuren zu erkennen (Alexander im Johannes zu S. Andrea della Valle in Rom und Niobe in dem Gemälde des Tesoro zu S. Gennaro in Neapel), aber doch sind sie nicht ebendieselben. Auf ...
... sein Grundton jedoch heroischer, gehaltreicher, wie z.B. der einer Pindarischen Hymne, an den Fechter Diagoras, hat er also ... ... aber auch bewegten Zustande, in ihrer beschränkteren Ganzheit fühlen (wie z.B. die lyrische (individuellere) Stimmung ist, wo die individuelle Welt in ihrem ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
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