Georg Herwegh Ein Verschollener Wir haben uns schon mehrfach und kräftig zugunsten aller ... ... an Deutschland zugrunde gegangen ist. Aus unsern jämmerlichen Zuständen, ehe noch unsere Schmach voll wurde, hat er sich in die heilige Nacht des Wahnsinns gerettet, er, der ...
... in Anspruch genommen. Daß Goethe an einem fürstlichen Hofe gehegt und gepflegt wurde, ist kein Einwurf gegen meine Behauptung. Goethe war noch vor Ausbruch der ... ... oben herab zuteil? Je größer das Mißtrauen der Regierungen gegen die Literatur wurde, desto mehr erstarkte die letztere. Die Literatur ist jetzt ...
... hätten entstehen und weiter existieren können. Er würde kurzer Hand den Verwirrnissen den Kopf abgeschlagen und alle zur Ordnung gebracht haben ... ... Bewegungen beteiligt und ebenfalls ein reges Interesse für die zeitgenössische Literatur gehabt. So wurde es fast notwendig, daß alles, was von jener Zeit etwa 1886 an ...
... daß Beethoven alle Augenblick die Wohnung gekündigt wurde, weil es der unten wohnenden Partei natürlich nicht angenehm sein konnte, daß ... ... er glaubte sich vergiftet; machte einen Selbstmordversuch durch einen Sprung in den Rhein, wurde gerettet, und verbrachte dann den Rest seines Lebens im ... ... unter Anderem fragte, »was er mit den Klöstern angefangen«), wurde schon gedacht. Socrates hatte nicht nur ...
... ein Sänger und Dichter von Millionen begriffen wurde, da werden jetzt oft zehn Dichter nicht von tausend Menschen ... ... Je vielseitiger und tiefer unsere Literatur geworden ist, desto mehr wurde sie dem Volk im eigentlichen Sinne, den unteren Kreisen der Nation entfremdet. ... ... welcher den unmittelbaren Einfluß der Literatur auf die Nation erschwert. Bekanntlich wurde erst zur Zeit Herodots der Gebrauch ...
Georg Herwegh Die neue Literatur Das Gewes'ne wollte hassen ... ... jüngst in diesen Blättern, im Artikel » Staatsleben und Literatur «, so entschieden ausgesprochen wurde, nämlich der Überzeugung, daß die gegenwärtige Beschaffenheit der schönen Wissenschaften in Deutschland keineswegs ...
... reinmenschlichen Verband durch Mystizismus und entwürdigendes Vorurteil beflecken würde! Der Adel nehme denjenigen Standpunkt ein, der seinen geschichtlichen Beziehungen und ... ... er das selbst verlangen? Halbgötter gehören der Fabelwelt an, Mensch ist eine ewige Würde. Darum keine Adelskammer! (Prälaten und Gelehrte täuschen uns nicht.) ...
Klabund Gotteslästerung? Offener Brief an die Nationalsozialistische Freiheitspartei Deutschlands Meine ... ... Gotteslästerung vielleicht noch in Betracht kommt. Neben Goethe auf der Anklagebank zu sitzen, würde sich zu einer besonderen Ehre schätzen Ihr ergebener Klabund Nachschrift Um ...
Ludwig Rubiner Aufruf an Literaten Ich bitte Sie, meine Kameraden, meine Blutsbrüder, ... ... , Sie zu überreden. Otto Gross, der in seiner Wohnung gejagt, verschlossen, gefangen wurde, den man soeben zuchthäuslerisch durch Deutschland ins – – – Österreichische (österreichische – ...
Ludwig Rubiner Nach Friedensschluß Danach wird ein Streit kommen, schrecklicher als der Weltkrieg ... ... in Wahrheit nur unter dem Zeichen einer absoluten schöpferischen Änderung des Bewußtseinsstandes der Welt marschieren würde, führte zu der nie verzeihlichen Sünde, demokratischen Sozialismus gleichzusetzen mit Klassenkampf. Aber ...
... noch jenseits des Grabes ihnen Strafen zuziehn würde. Auf diese Weise arbeitet dann der geistliche und weltliche Despotismus ... ... Ideal einer Staatsverfassung zu denken, die jeder billigen Forderung genugtun würde – nicht auf blinden Gehorsam, sondern auf Vernunft, nicht auf Willkür, ... ... Zwecke zu schreiben; allein die größere Anzahl hat diesen Vorschlag standhaft verworfen. Dadurch würde die Gesamtheit die Privatmeinungen einzelner Mitglieder ...
... George. Eine ganze Generation von Deutschen wurde im Kunstdenken Georges erzogen, und wo seit 1900 im deutschen Schrifttum künstlerisch ... ... finden, daß einmal wenigstens die Sprachformer einer Nation für die Menschheit fühlten? Das würde die Erde ihren Kindern in ewiger Dankbarkeit gedenken. Denn seit dieser Krieg ...
Ludwig Rubiner Maler bauen Barrikaden Die besseren Deutschen sind ein zufriedenes Volk. Sie ... ... wieviel in Deutschland immer einer hinter dem andern hergemalt hat und wie wenig gearbeitet wurde. Hier muß Einsteins gutes Wort zitiert werden von den Leuten, die »mit ...
... das Licht kam von weiter her. Die Erde wurde gross. Wir lagen am Meer, die Zeit war langsamer geworden; könnte ... ... einem Roman, in einem Bühnenwerk dasein (ein Schwächezeichen, das auch längst Tagesbrauch wurde). Aber sein Sinn ist immer: ein Ich, abhängig gemacht ... ... der er glückselig wieder ans Tageslicht heraufkommt (er würde gewiss eine unabsehbare Gefühlslücke sein, wenn ihm hier nicht ...
Ludwig Rubiner Der Kampf mit dem Engel Jeder Mensch kennt einmal im Leben ... ... Erde gehen muss, um sein Schicksal als geistiges Wesen zu erfüllen; in das Schicksal wurde er hineingeboren. Alle Menschen kennen in Wahrheit das geistige Ziel des Menschenlebens. Alle ...
... mein begeisterter Lehrer das seinige, und so wurde ich bald als ein arger Zweifler bekannt. »Wie steht es mit Ihrem ... ... habe ich mich denn aus Eigensinn in meiner Jugend nie schwarz getragen. Da wurde eines Tages eine allerhöchste Person erwartet. Ich hatte ein graues Röckchen an, ...
Georg Herwegh Literatur und Aristokratie La littérature sera comme le Christ ... ... ihrem Stolze unter keinen Umständen etwas vergeben, die es für heilige Pflicht erachten, die Würde der Literatur aufrecht zu erhalten dem übermütigen Anspruch der Geburt gegenüber. Uffo Horn ...
Georg Herwegh Platens Lieder und Romanzen Ihr könnt mich nur nach ... ... wird ewig Protest einlegen gegen jegliche Beengung durch die Objektivität. Mit dem ersten Dichter wurde der erste Protestant geboren; schon Homer war ein Protestant. Der Protestantismus war dem ...
Hugo Ball An unsere Freunde und Kameraden Schon vernimmt man das Wort ... ... man erst dem Ausland den Glauben bei, was da vorging, sei echt, so würde man mit der Revolution schon fertig werden. Man brauchte also eine Bewegung, die ...
... Zeit forderte Sympathien. Nur wer ihr diese bewies, wurde von ihr auf den Schild gehoben. Wir haben die Opposition gegen Goethe ... ... ist das Volk der Mäcenas seiner Talente geworden. Mit der Buchhändlerbörse in Leipzig wurde der oberhoheitliche Schutz für unsere Dichter entbehrlich. Die ... ... sollte keineswegs der Tendenz geopfert werden. Die Schönheit wurde beibehalten als das oberste Gesetz jeder Ästhetik; nur verlangte ...
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