σαρά-πους , eigtl. Einer, der mit den Füßen kehrt, fegt, dah. der breite auseinanderstehende, Füße hat u. sie im Gehen schleppt, lat. plautus ., od. nach Galen . Füße mit breit auseinanderstehenden Zehen.
σινά-μωρος , schädlich, verderblich, verwüstend; mit dem gen . der Sache, παραπλῆγά τε καὶ τῶν ἑωυτοῠ σινάμωρον , d. i. seiner eigenen Sache schadend, Her . 5, 92, 6. – Bei den Attikern = naschhaft, ...
σκιᾱ-μαχέω , im Schatten, zu Hause oder in der Schule fechten, eine Art Uebung mit Händen u. Füßen, Posidon . bei Ath . V, 154 a; – mit einem Schatten fechten, Plat . πρὸς ἀλλήλους , ...
σινα-μωρέω , beschädigen, verletzen, verheeren, verwüsten; τῆς Ἑλλάδος μηδεμίην πόλιν σιναμωρέειν , Her . 1, 152; ὅσα ἐπέσχον τῆς Φωκίδος, πάντα ἐσιναμώρεον , 8, 35. – Bei den Attikern = benaschen, aus Näscherei heimlich entwenden, ...
σκιά-ποδες , οἱ , die Schattenfüßler, ein erdichtetes Volk in Libyen mit ungeheuren Fußsohlen, welche sie, ein Bein in die Höhe streckend, als Sonnenschirm gebrauchten; Ar. Av . 1553; Harpocr . u. Ctes . bei demselben ...
σινα-μωρία , ἡ , Naschhaftigkeit, übh. Lüsternheit, Geilheit; mit ὕβρις u. τῷ παμφάγον εἶναι verbunden, Arist. Eth . 7, 7; bei Themist. or . 23 auch = Verschwendung.
σκιᾱ-μαχία , ἡ , 1) das Fechten im Schatten, d. i. zu Hause oder in der Fechtschule, nicht auf dem Schlachtfelde, bes. eine Fechtübung mit Händen u. Füßen. – 2) das Fechten mit dem Schatten, die ...
σκιά-θηρον , τό , auch σκιάϑηρον ὄργανον, = σκιαϑήρας ; auch σκιόϑηρον geschrieben, wie Plut. Marcell . 19; D. L . 2, 1.
σκιᾱ-θηρέω , den Schatten auffangen und dadurch die Tageszeit anzeigen, von der Sonnenuhr, Hesych.; auch σκιοϑηρέω , die Mittagslinie suchen.
σκιᾱ-θήρας , ὁ , eigtl. Schattenfänger, eine Sonnenuhr, die den Schatten gleichsam auffängt u. die Tageszeit dadurch anzeigt, Vitruv . 1, 6.
σκιᾱ-τροφέω , ionisch σκιητροφέω , intrans., im Schatten erzogen werden, aufwachsen, d. i. im Hause, in der Stube, hinterm Ofen, bei sitzender Lebensart aufwachsen; dah. weichlich, ohne gehörige Abhärtung erzogen werden, eine weichliche Lebensart ...
σκιᾱ-γραφέω , eigtl. schattiren, Schatten u. Licht in der Malerei gehörig anwenden, übh. darstellen im Umriß u. perspectivisch; τὰ πόῤῥωϑεν φαινόμενα δῆλον ὅτι λέγεις καὶ τὰ ἐσκιαγραφημένα , Plat. Rep . VII, 523 b; ...
σκιᾱ-γραφία , ἡ , die Handlung, die Kunst des σκιαγράφος , Malerei mit richtiger Vertheilung von Schatten u. Licht, bes. perspectivische. – Uebertr., Vorspiegelung, Blendwerk, Täuschung, indem man den Schatten für den Körper selbst ansieht, ...
σκιᾱ-γράφος , eigtl. Schatten malend, mit Schatten malend, Schatten u. Licht nach richtigen Verhältnissen im Gemälde vertheilend, welches nach Plut . zuerst der Maler Apollodoros verstand, der deshalb ὁ σκιαγράφος hieß, als πρῶτος ἀνϑρώπων ἐξευρὼν ...
σκιᾱ-τραφής , ές , im Schatten erzogen, d. i. zu Hause, in der Stube, hinterm Ofen, bei sitzender Lebensart, nicht wie der Landmann unter freiem Himmel; dah. übh. weichlich erzogen, stubensitzerisch, umbratilis, umbraticus ...
σκιᾱ-τροφία , ἡ , das Erziehen im Schatten, im Zimmer, übh. weichliche Erziehung, Lebensart, Plut. Lyc . 14 Thes . 23; Poll . 6, 185.
σκιᾱ-τραφία , ἡ, = σκιατροφία , Plut. Aem. Paull . 31.
σκιᾱ-τραφέω , = σκιατροφέω , w. m. s.
σκιᾱ-γράφημα , τό , 1) ein Gemälde mit Schatten u. Licht, bes. ein perspectivisches, Plat. Theaet . 208 e. – 2) eine Abschattung, ein Umriß, adumbratio .
σινα-μώρευμα , τό , Näscherei, Dieberei aus Naschhaftigkeit, Phereer . bei E. M . 713, 30.
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