... befiehlt, sondern weil sie befiehlt . – Wodurch unterscheidet sich dies Gefühl vor dem Herkommen von dem Gefühl der Furcht überhaupt? ... ... deren Äußerung und Grenze so schwer zu begreifen ist und mit so abergläubischer Angst ergründet wird. Die Gemeinde kann den einzelnen anhalten, daß er den ... ... über der Gemeinde gesammelt haben, – aber sie empfindet die Schuld des einzelnen doch vor allem als ihre ...
... wie gewohnt, von »Weltgeschichte«, von diesem lächerlich kleinen Ausschnitt des menschlichen Daseins redet; und selbst in dieser sogenannten Weltgeschichte, welche im Grunde ein Lärm um ... ... Wißbegier als Gefahr, der Friede als Gefahr, das Mitleiden als Gefahr, das Bemitleidetwerden als Schimpf, die Arbeit als Schimpf, der Wahnsinn als ...
... liegt in allem, was die Verstandeskräfte bindet und die Affekte entfesselt (wie zum Beispiel der übermäßige Gebrauch der Musik ... ... geben , wenn man versteht, ihn dahin zu bringen, daß er es findet, wiederfindet (er ist unordentlich in sich). – – Wenn nun ein ...
213 Die Menschen des verfehlten Lebens . – Die einen sind aus ... ... Erkrankung, Reizbarkeit, Begehrlichkeit, wirft er auf die Gesellschaft zurück – und so bildet sich um sie eine schlechte dumpfe Luft und, im günstigsten Falle, eine Gewitterwolke ...
[Aus dem Jahre 1866] 1860 4. Juli, Miserere fünfstimmig ... ... O weint um sie« von Byron. Chor 1866 3. Januar beendet »die letzte Redaktion der Theognidea« 23. Januar »Kyrie« für Chor und ...
68 Wille und Willigkeit. – Man brachte einen Jüngling zu einem ... ... werden, – denn der Mann macht sich das Bild des Weibes, und das Weib bildet sich nach diesem Bilde.« – »Du bist zu mildherzig gegen die Weiber«, ...
... ausgezeichnete philologische Lehrer traf, an deren Persönlichkeiten ich mein Urteil über ihre Wissenschaft bildete. Wenn ich damals gerade Lehrer gehabt hätte, von der Art, wie ... ... Mutter fiel. Hier bin ich in einem Privatinstitute für das Domgymnasium desselben Ortes vorgebildet worden, doch ohne diesem später dauernd anzugehören. Es bot ...
... ist. So wie die Formel ausgesprochen wird, buchstäblich und rhythmisch genau, so bindet sie die Zukunft: die Formel aber ist die Erfindung Apollos, welcher, ... ... Rhythmus, sei es auch nur darin, daß er einen Gedanken als wahrer empfindet , wenn er eine metrische Form hat und mit einem ...
29 Die Schauspieler der Tugend und der Sünde . – Unter den ... ... der Tugend eines andern oder aller anderen: wie sollte man nicht alle Künste aufgewendet haben, um seine Tugend zur Schau zu bringen, vor allem vor sich selber ...
... darin, vielmehr wie etwas, das im Urgesetz der Dinge begründet sein mag; – suchte sie nach einem Namen dafür, so würde sie ... ... der Sprache ist die Geschichte eines Abkürzungs-Prozesses –; auf dies schnelle Verstehen hin verbindet man sich, enger und immer enger. Je größer die ...
... von dessen Berührung jeder reicher fortgeht, nicht begnadet und überrascht, nicht wie von fremdem Gute beglückt und bedrückt, sondern reicher ... ... ein angenehmes, tapferes, erfinderisches Tier, das auf Erden nicht seinesgleichen hat, es findet sich in allen Labyrinthen noch zurecht. Ich bin ihm gut: ich denke ...
291 Genua . – Ich habe mir diese Stadt, ihre Landhäuser ... ... Gesetze und dem Nachbar wie einer Art von Langerweile abhold ist und der alles schon Begründete, Alte mit neidischen Blicken mißt: er möchte, mit einer wundervollen Verschmitztheit der ...
113 Zur Lehre von den Giften. – Es gehört so viel ... ... und die praktische Weisheit des Lebens hinzufinden, daß ein höheres organisches System sich bildet, in bezug auf welches der Gelehrte, der Arzt, der Künstler und der ...
... zu Zeit zum schrecklichen Kriegsgewölk der Völker und entladet sich gleichsam in selteneren, aber um so stärkeren Schlägen und Wetterstrahlen. In den Zwischenpausen aber ist der Gesellschaft doch Zeit gelassen, unter der nach innen gewendeten zusammengedrängten Wirkung jenes bellum, allerorts zu keimen und zu grünen, ...
... in jenem Neujahrswort ebenfalls als Heilkünstler und Spezialist gebärdet. Mögen sie zusammen wachsen und gedeihen, Puschmann und Dove, Dove und ... ... ) in Umlauf zu bringen, recht intim verständigen. Gewißlich wird der so feierlich angeredete Geist Puschmanns nicht umsonst beschworen sein; fürderhin wird er Herrn Alfred Dove ...
... eine Frage aus ihm gemacht hat. Er befindet sich viel zu gut, um nicht Schritt für Schritt mehr zu fragen, ... ... der Arbeiter seine Existenz heute bereits als Notstand (moralisch ausgedrückt als Unrecht –) empfindet? Aber was will man? nochmals gefragt. Will man einen Zweck, ...
... müßte einer vielleicht selbst so tief, so verwundet, so ungeheuer sein, wie es das intellektuelle Gewissen Pascals war – und ... ... delicatezza . Es gibt ein orientalisches Außersichsein darin, wie bei einem unverdient begnadeten oder erhobnen Sklaven, zum Beispiel bei Augustin, der auf eine beleidigende Weise ...
61 Der Philosoph, wie wir ihn verstehen, wir freien Geister ... ... überwinden, um herrschen zu können: als ein Band, das Herrscher und Untertanen gemeinsam bindet und die Gewissen der letzteren, ihr Verborgnes und Innerlichstes, das sich gerne dem ...
... allgemeinen Gedächtnisfeier angeregt. Und nicht nur die Gebildeten, nein, auch die untern Stände des Volkes nahmen lebhaft an diesem Nationalfeste ... ... Zeit erhaben stolz auf alles Niedrige niederblickt. – Den zweiten Teil der Vorfeier bildete die Aufführung der Glocke, komponiert von Romberg. Dieses edle Werk versetzte uns ...
16. An den Konvent der Burschenschaft Frankonia [Leipzig,] am 20 ... ... Lebewohl. Möge die Frankonia recht bald das Entwicklungsstadium überstehen, in dem sie sich jetzt befindet. Möge sie immer nur Mitglieder von tüchtiger Gesinnung und guter Sitte zählen. ...
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»Es giebet viel Leute/ welche die deutsche poesie so hoch erheben/ als ob sie nach allen stücken vollkommen wäre; Hingegen hat es auch andere/ welche sie gantz erniedrigen/ und nichts geschmacktes daran finden/ als die reimen. Beyde sind von ihren vorurtheilen sehr eingenommen. Denn wie sich die ersten um nichts bekümmern/ als was auff ihrem eignen miste gewachsen: Also verachten die andern alles/ was nicht seinen ursprung aus Franckreich hat. Summa: es gehet ihnen/ wie den kleidernarren/ deren etliche alles alte/die andern alles neue für zierlich halten; ungeachtet sie selbst nicht wissen/ was in einem oder dem andern gutes stecket.« B.N.
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