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220. An Hans von Bülow [Venedig, 22. Oktober 1887] ... ... Jahren auch als Musiker etwas gelernt hätte. Ihnen, verehrtester Herr, in alter unveränderlicher Gesinnung zugetan Dr. Fr. Nietzsche Adresse: Nizza (France), Pension de ...

... gänzlich unzuträglich, es wirkt vergiftend und lähmend auf mich; und meine Menschenverachtung wächst jedesmal dort in gefährlichen Proportionen. Mit Deinem guten Willen zum »Außerhalb« und » a parte «, wie er deutlich aus Deinem Plane der Wohnungsveränderung hervorgeht, bin ich deshalb gründlich einverstanden: Deine Lage in Basel, ...

108. An Sophie Ritschl [Sorrent, Januar 1877] Verehrteste ... ... hilfreichen Gesinnung. Ich bin glücklich, noch aus dem letzten Jahre ein kostbares Zeugnis seiner unveränderten Milde und Herzlichkeit für mich in einem Briefe zu besitzen und mir vorstellen zu ...

54. An Carl von Gersdorff Basel, Montag, c. 18. ... ... bewegen. Aber ich komme wahrscheinlich nach Leipzig, wo ich eine Zusammenkunft mit Rohde verabredet habe. Genaueres melde ich Dir noch. Denke Dir, daß ich vielleicht das ...

32. An Carl von Gersdorff [Naumburg, 11. April 1869] ... ... Wieder einmal gilt es Abschied nehmen: die goldne Zeit der freien unumschränkten Tätigkeit, der souveränen Gegenwart, des Kunst- und Weltgenusses als unbeteiligter oder wenigstens schwach beteiligter Zuschauer – ...

224. An Jacob Burckhardt Nice, Pension de Genève, ... ... niemand Ihrer dankbarer gedenken, hochverehrter Mann, als ich es tue. Treulich und unveränderlich Ihr ergebenster Nietzsche Meine Wünsche für Ihre Gesundheit zu guter Letzt! Dieser Winter ...

95. An Carl von Gersdorff [Basel, 13. Dezember 1875] ... ... und Nichtmehrwollen, ein Stück Purgatorium, so weit wir auf das Leben unbefriedigt und verachtend zurückblicken und ein Stück Nirwana, insofern die Seele dadurch dem Zustande reinen Anschauens ...

215 Moral der Opfertiere . – »Sich begeistert hingeben«, »sich ... ... . Kurz, ihr wollt den Rausch und das Übermaß, und jene von euch verachtete Moral hebt den Finger auf gegen Rausch und Übermaß – ich ...

87. An Malwida von Meysenbug Naumburg, 2. Jan. 1875 ... ... Kompositionen revidiert und geordnet. Es bleibt mir ewig sonderbar, wie in der Musik die Unveränderlichkeit des Charakters sich offenbart; was ein Knabe in ihr ausspricht, ist so deutlich ...

238 Das Streben nach Anmut . – Wenn eine starke Natur nicht ... ... schwachen Charaktere dagegen lieben die herben Urteile – sie gesellen sich zu den Helden der Menschenverachtung, zu den religiösen oder philosophischen Anschwärzern des Daseins oder ziehen sich hinter strenge ...

... verurteilt sei, tiefer zu mißtrauen, tiefer zu verachten, tiefer allein zu sein als je vorher. Meine Aufgabe – wohin ... ... ablenkt, ja für jede Tugend selbst, welche uns gegen die Härte der eigensten Verantwortlichkeit schützen möchte. Krankheit ist jedesmal die Antwort, wenn wir an unsrem Rechte ...

236. An Reinhart von Seydlitz Turin, den 13. Mai 1888 ... ... meines Nizzaer Mißvergnügens hinein, von dem ich Dir, zu meinem Bedauern, eine nicht unverächtliche Probe gegeben habe. Mit dem Verlassen Nizzas haben mich diesmal auch die schwarzen ...

196. An Malwida von Meysenbug Nizza, Donnerstag, 13. März ... ... ich Ihnen zugetan bin? Ihr N. Ich liebe diese Küste nicht, ich verachte Nizza, aber im Winter hat es die trockenste Luft in Europa.

122. An Reinhart von Seydlitz [Basel,] 13. Mai 1878 ... ... zu disponieren und durch Rat und Tat in dasselbe einzugreifen, unmöglich gemacht. So etwas verabscheue ich: keiner meiner ältesten Freunde würde wagen, mir solche dreiste Dinge zu proponieren ...

124. An Reinhart von Seydlitz [Basel, 11. Juni 1878] ... ... immer weniger imstande, ihm (so wie er nun einmal ist – ein alter unveränderlicher Mann) Freude zu machen. Seine und meine Bestrebungen laufen ganz auseinander. Dies ...

... Ranges, Marx ist – Literatur. Eine Literatur veraltet, eine Wirklichkeit siegt oder stirbt. Man vergleiche die sozialistische Kritik ... ... der Sätze an irgend etwas glaubte. An was – das war wiederum die unveränderliche Idee des eignen Lebens, das eigne Blut. Der Marxismus bricht mit ...

147 Ursache des » Altruismus «. – Von der Liebe haben ... ... göttlichen Selbstsucht, der einstmals auf Erden noch möglichen Einsamkeit, Ungestörtheit, Unbeliebtheit, Gehaßtheit, Verachtetheit und wie immer die ganze Niedertracht unserer lieben Tierwelt heißt, in der wir ...

... Vereinsamung als Notwehr gegen eine krankhaft hellseherisch gewordene Menschenverachtung, diese grundsätzliche Einschränkung auf das Bittere, Herbe, Wehtuende der Erkenntnis ... ... Fülle, Mächtigkeit, Selbstherrlichkeit in der Geschichte, oder aber seiner Hemmungen, Ermüdungen, Verarmungen, seines Vorgefühls vom Ende, seines Willens zum Ende. Ich erwarte immer ...

202 Zur Pflege der Gesundheit . – Man hat kaum angefangen, ... ... Gelegenheit zum Selbstmord anbieten. Dies als äußerstes Mittel der Erleichterung vorbehalten, soll man nichts verabsäumen, um vor allem dem Verbrecher den guten Mut und die Freiheit des Gemütes ...

176 Mitleiden . – Die armen regierenden Fürsten! Alle ihre Rechte verwandeln sich jetzt unversehens in Ansprüche und all diese Ansprüche klingen bald wie Anmaßungen! ... ... modernen Welt würde wenig Zeremonien mit ihnen machen; vielleicht würde er dekretieren: » Les souverains rangent aux parvenus. «