... Dabei waltet ein reines und reinigendes Gefühl tiefer Unverantwortlichkeit in uns, fast wie es ein Zuschauer vor dem geschlossenen Vorhange hat ... ... – Aber wunderlich sind die Schwangeren! Seien wir also auch wunderlich und verargen wir es den anderen nicht, wenn sie es sein müssen! Und selbst ...
542 Der Philosoph und das Alter . – Man tut nicht klug ... ... nach, mit seiner Erbschaft, die er den Menschen schenkt, auch eine Beschränkung des souveränen Denkens ihnen aufzuerlegen, er fürchtet und verunglimpft den Stolz und den Freiheitsdurst der ...
Wagner als Apostel der Keuschheit 1 – Ist das noch deutsch? ... ... schlechtes Werk. – Die Predigt der Keuschheit bleibt eine Aufreizung zur Widernatur: ich verachte jedermann, der den Parsifal nicht als Attentat auf die Sittlichkeit empfindet. ...
... kontemplativer Naturen lebte, – genau so weit verachtet, als sie nicht gefürchtet wurden! In solcher vermummten Gestalt, in ... ... die Kontemplation zuerst auf der Erde erschienen, zugleich schwach und furchtbar, im geheimen verachtet und öffentlich mit abergläubischer Ehrerbietung überschüttet! Hier, wie immer, muß es ...
... ihm, gibst deine Unvernunft vor ihm der Verachtung preis und meinst, nach dieser harten, für dich äußerst beschwerlichen Szene sei ... ... peinlichen Anblicks, den du ihm gegeben hast, als du dich vor ihm selbst verachtetest, wie einer neuen Wunde, welche er dir verdankt, – aber er ...
170 Andere Perspektive des Gefühls . – Was ist unser Geschwätz von den Griechen! Was verstehen wir denn von ihrer Kunst, deren Seele – die Leidenschaft für die ... ... . Und ähnlich stand es mit ihrer Liebe zum Weibe: sie verehrten anders, sie verachteten anders.
469 Die Unmenschlichkeit des Weisen . – Bei dem schweren, alles ... ... lehren will, seine Fehler zu seiner Beschönigung gebrauchen, und indem er sagt »verachtet mich!« – bittet er um die Gunst, der Fürsprecher einer anmaßlichen Wahrheit zu ...
Zur Entwicklungsgeschichte der deutschen Presse (1926) In der geographischen Verbreitung ... ... so mehr, als die politische Geschäftsführung des Reiches die Presse nicht zur Mitarbeit und Mitverantwortung heranzog und erzog, wie das in anderen Ländern geschah. Es blieb ihr im ...
Vom freien Tode Viele sterben zu spät, und einige sterben zu früh ... ... Wahrheit. Und jeder, der Ruhm haben will, muß sich beizeiten von der Ehre verabschieden und die schwere Kunst üben, zur rechten Zeit zu – gehn. Man ...
... saß, nur den Splitter im Auge der Verantwortlichen gesehen? Hatten sie statt der Fähigkeiten, die sie nicht bieten konnten, ... ... und Völkerbundsschwärmer erschießen lassen. Das also war der Bastillesturm der deutschen Revolution. Souveränität der Parteiführer ist ein englischer Gedanke. Um ihn zu verwirklichen, müßte man ...
... ich getan habe, ich bin frei und verantwortlich dafür, ich mache den andern verantwortlich, ich kann alle sittlichen Möglichkeiten und alle inneren Bewegungen, die es vor ... ... und Böses genau kennend, heilig, indem er das Gute liebt und das Böse verabscheut, – dies alles ist jeder, insofern nicht seine eigenen, ...
213 Der Weg zum Glücke. – Ein Weiser fragte einen Narren, welches der Weg zum Glücke sei. Dieser antwortete ohne Verzug, wie einer, der nach dem Wege ... ... bewundern!« Der Narr entgegnete: »Aber wie kann man beständig bewundern, ohne beständig zu verachten?«
Vom Baum am Berge Zarathustras Auge hatte gesehn, ... ... der Einsamkeit macht mich zittern. Was will ich doch in der Höhe? Meine Verachtung und meine Sehnsucht wachsen miteinander; je höher ich steige, um so mehr verachte ich den, der steigt. Was will er doch in der Höhe? ...
5. Homers Wettkampf Vorrede Wenn man von Humanität redet, so ... ... der Grenze des Maßes halten. Das ist der Kern der hellenischen Wettkampf-Vorstellung: sie verabscheut die Alleinherrschaft und fürchtet ihre Gefahren, sie begehrt, als Schutzmittel gegen das ...
... Dieser Adel hatte sich alle seine Macht und Selbstherrlichkeit nehmen lassen und war verächtlich geworden: um dies nicht zu fühlen, um dies vergessen zu ... ... zur Höhe des Hofes erhob und von da ausblickend alles unter sich, alles verächtlich sah, kam man über alle Reizbarkeit des Gewissens hinaus. ...
98 Zum Ruhme Shakespeares. – Das Schönste, ... ... hat er in ihr einen Poeten vorgeführt und zweimal eine solche ungeduldige und allerletzte Verachtung über ihn geschüttet, daß es wie ein Schrei klingt – wie der Schrei der Selbstverachtung. Brutus, selbst Brutus verliert die Geduld, als der Poet auftritt, eingebildet, ...
... man deshalb herabziehen, zu seinesgleichen machen, beschmutzen und verachten möchte. Zum Wunschbild der proletarischen Zukunft gehört deshalb nicht nur das ... ... ! –, und der ewige Friede, um es frei von aller Sorge und Verantwortung zu genießen, sondern mit echt revolutionärem Geschmack vor allem das ... ... werden. Aber beide Arten von Theorie sind heute veraltet. Was gesagt werden konnte, ist längst gesagt worden, ...
... jeden Tag eine neue Dosis Ekel vor ihrem Patienten... Eine neue Verantwortlichkeit schaffen, die des Arztes, für alle Fälle, wo das höchste Interesse ... ... wirkliches Abschiednehmen noch möglich ist, wo der noch da ist , der sich verabschiedet, insgleichen ein wirkliches Abschätzen des Erreichten und Gewollten ...
... ohne ein Recht zu diesem »mehr« und seiner Verantwortlichkeit zu haben – und die jetzt, ehrsam, ingrimmig, rachsüchtig, den ... ... der Gestalt des großen Friedrich ihren ersten Einzug in Deutschland hielt. Diese Skepsis verachtet und reißt trotzdem an sich; sie untergräbt und nimmt in ... ... Methode, den gewitzten Mut, das Alleinstehn und Sich-verantworten-können; ja, sie gestehn bei sich eine Lust ...
110 Ursprung der Erkenntnis. – Der Intellekt hat ungeheure Zeitstrecken hindurch ... ... dieses Gegenteil auch zu leben : sie erfanden den Weisen als den Menschen der Unveränderlichkeit, Unpersönlichkeit, Universalität der Anschauung, als eins und alles zugleich, mit einem eigenen ...
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Diese »Oden für das Herz« mögen erbaulich auf den Leser wirken und den »Geschmack an der Religion mehren« und die »Herzen in fromme Empfindung« versetzen, wünscht sich der Autor. Gellerts lyrisches Hauptwerk war 1757 ein beachtlicher Publikumserfolg.
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