... bekannten antiken Mathematik ganz plötzlich, zweifellos als Verarbeitung schon vorliegender Gedanken, zur Darstellung gebracht. Das ist allerdings nicht eine Bereicherung ... ... . Man wird es künftig – nach dem Vorbild jener Umwertung der bisher geradezu verachteten vermeintlich spätantiken Kunst zur tastenden Äußerung des eben erwachenden früharabischen Weltgefühls – begreifen ...
3 Daraus folgt eine entscheidende Tatsache, die den Mathematikern selbst bisher verborgen ... ... Beweises zu geben – der sich auch gar nicht erbringen läßt –, sowohl die Unveränderlichkeit der Form aller Geistestätigkeit als ihre Identität für alle Menschen voraus ...
12 Kehren wir zur Mathematik zurück. Der Ausgangspunkt aller antiken Formgebung war ... ... . Das schien ihnen das tiefste aller Probleme der Weltform: krummlinig begrenzte Flächen bei unveränderter Größe in Rechtecke zu verwandeln und dadurch meßbar zu machen. Für uns ...
... als außerhalb und unterhalb der Kultur stehend verachteten. Goethe in seinem großen Sinn für alles Wirkliche hatte im zweiten Faust ... ... teilweiser Verwirklichung zu massenhaftem Mord und Selbstmord führen würde. Beide Ansichten sind heute veraltet. Das 20. Jahrhundert ist endlich reif geworden, um in den letzten ...
... ohne diese Macht, eine »ewige Seligkeit« also, wäre ihm sinnlos und verächtlich erschienen. Daß der Tote noch eine Zeit lang spuken kann, umgeht 5 ... ... der späteren Geschlechter und im Ruhm der vollbrachten Werke. Was man mit falscher Verallgemeinerung Totenkult nennt, ist im Norden ausschließlich Ahnenverehrung , durch ...
... Erde durch schwere Arbeit dienenden Bauerntum durch Verachtung lösen, wie sich auf der andern Seite die viehhaltenden Nomadenstämme, freie ... ... mit den Mitteln geistiger Überlegenheit, und deshalb von bloßen Muskelmenschen immer gehaßt und verachtet worden, aber im Grunde nur deshalb, weil der Dummkopf seine Fäuste allein ...
Kapitel 27. Vom Instinkt und Kunsttrieb Es ist als hätte die ... ... wie ihn jede Thierspecies und jedes menschliche Individuum hat, zwar ebenfalls eine bleibende und unveränderliche Willensbeschaffenheit ist, welche jedoch durch sehr verschiedene Motive in Bewegung gesetzt werden kann ...
376 Von den Freunden . – Überlege nur mit dir selber einmal ... ... , daß alle Meinungen und deren Art und Stärke bei seinen Mitmenschen ebenso notwendig und unverantwortlich sind wie ihre Handlungen, gewinnt er das Auge für diese innere Notwendigkeit der ...
... keiner Hochkultur. Aber ein solcher Haß schloß eine geheime Verachtung der fremden Lebensform nicht aus, die man allmählich ... ... haben, das hat ihre Anschauung über die Machtverhältnisse der Erde von Grund auf verändert. Sie fühlten ihre gemeinsame Stärke und die Schwäche der andern; sie begannen die Weißen zu verachten wie einst Jugurtha das mächtige Rom. Nicht Deutschland, das Abendland hat den ...
... gedachten) Materie , worauf sich deren Veränderung nur noch als eine räumliche denken läßt. Dieser demokritische Begriff ... ... Wechsel der Erscheinungen Beharrende (das sich physikalisch als das unveränderliche Verhältnis der auf einen Körper wirkenden Kräfte zu den daraus folgenden Beschleunigungen beschreiben ... ... ), sei es als eigentliche Materie, fallen zu lassen, wodurch der Begriff der Veränderung (des Werdens, Fließens) einen neuen und reichern Inhalt ...
... das ›Mit sich selbst sprechen‹ nordisch. Die Verantwortlichkeit. 26 Norden: Die Gräber in Ur [sind] › ... ... Wagens und des Heldentums sind unbekannte Erlebnisse. 62 Nordkulturen: Die Verachtung der Nordseele gegenüber allem, was die Südkultur als ihre höchsten ... ... und die Hochschätzung persönlicher Gefahr, des Mutes, der Todesverachtung. Idee der Wettspiele, Agon – auch in Stonehenge? ...
... tiefer als die Tatsache der Keramik. Der Metallguß ist eine Folge einer veränderten Weltanschauung, ein Symbol. Wir müssen die Stufenfolge unabhängig machen von der Einteilung ... ... indem sie Stufen für modern – geistig – rational hielt, die Kulturkreislehre, ebenfalls veraltet, nur das Nebeneinander, das durch ein ›früher‹ oder ...
... bedingte Erkenntniß, als sein Ursprung, zum Grunde liegen. Die zu derselben erforderte Veränderung im Subjekte kann, eben weil sie in der Elimination alles Wollens besteht, ... ... selbst ein lebloses Ding, welches jedoch das Werkzeug zu irgend einem von uns verabscheuten Vorgang werden soll, eine scheußliche Physiognomie zu haben scheint: ...
... Begriffe »Evolution« liegen. Eine langsame, phlegmatische Veränderung entspricht dem englischen Naturell, nicht der Natur. Um sie zu stützen, ... ... keine Arten fossiler Tiere, wenn sie nicht plötzlich auftauchten und sich unverändert bis zu ihrem Aussterben hielten. Von »Ahnen« des Menschen wissen wir ...
... das zu wissen; gelangweilt, überdrüssig, ein Selbstverächter; durch etwas ererbtes Vermögen leider noch um den letzten Trost betrogen, den ... ... der Milde, und wie alle die Idealisten-Mäntel heißen, unter denen die unheilbaren Selbstverächter, auch die unheilbar Eitlen, herumgehn. Man verstehe mich nicht falsch: aus ...
... völlig gottlosen Weisen, der an der gründlichen Unverantwortlichkeit und Unverdienstlichkeit alles Wirkens und Wesens festhält, jener Zustand der habituellen Scham ... ... überhaupt etwas verdienen , welche frei sind und ihres eigenen Wollens und Könnens Verantwortung wirklich zu tragen vermögen. Wer zu ihm sagt »du hast es verdient ...
224 Balsam und Gift . – Man kann es nicht gründlich genug ... ... mit einer Anwartschaft auf das »bessere Leben« und dadurch so anspruchslos, so still-verachtend, so stolz-geduldig geworden! – Dies Christentum als Abendläuten des guten Altertums ...
12 Die Grundirrtümer. – Damit der Mensch irgendeine seelische Lust oder ... ... der Nichthinwegzudenkende, das Lösungswort des kosmischen Rätsels, der große Herrscher über die Natur und Verächter derselben, das Wesen, das seine Geschichte Weltgeschichte nennt! – Vanitas ...
Grabkult – Mutterrecht – Frömmigkeit 68 Pantheismus: Der westliche Polytheismus ... ... , der denken kann, den Gedanken gehabt, ob er ihn nun unterdrückte, besiegte, verachtete, pflegte, ihm erlag. Arten des Selbstmordes: Abenteuer, Krieg, Wagnis. ...
... regelmäßiger Wechsel der Führung eintritt, was bekanntlich den Verlust der Schlacht von Cannä veranlaßt hat. Diese Jahresämter, von der etruskischen Jahresdiktatur 75 bis zum ... ... gegen die Heloten erließen. Das Verhältnis kehrt sich um, ohne seinen Sinn zu verändern, sobald infolge einer Revolution der Demos gleichbedeutend mit den ...
Buchempfehlung
Die Brüder Atreus und Thyest töten ihren Halbbruder Chrysippos und lassen im Streit um den Thron von Mykene keine Intrige aus. Weißes Trauerspiel aus der griechischen Mythologie ist 1765 neben der Tragödie »Die Befreiung von Theben« das erste deutschsprachige Drama in fünfhebigen Jamben.
74 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro