... nur die Änderungen und Befestigungen des Charakters zeigen mir von Zeit zu Zeit, daß ich sie verlebt habe. ... ... hatte durch Ritschl einen fast unbeschränkten Zutritt zu den handschriftlichen Schätzen der Leipziger Ratsbibliothek erlangt und befand mich ... ... mich zu quälen und zum anhaltenden Nachdenken zu zwingen. Vornehmlich die Homerfrage, auf die mein ...
... an solche Urteile nötig ?« – nämlich zu begreifen, daß zum Zweck der Erhaltung von Wesen unsrer Art ... ... zwar vielerlei Fühlen als Ingredienz des Willens anzuerkennen ist, so zweitens auch noch Denken: in ... ... Rasse-Bedingungen. – So viel zur Zurückweisung von Lockes Oberflächlichkeit in bezug auf die Herkunft der ...
... beweisen war, aber unbewiesen bleibt. Totalität setzt Gränzen, und Gränzen setzen Totalität voraus: Beide zusammen ... ... Auftreten unter Vernunft verstand, zeigen im Ganzen zwei Abhandlungen von Sulzer, im ersten Bande seiner ... ... diesem Wege gelangte man Anfangs zu ganz speciellen Sätzen, dann zu allgemeineren. Man suchte das ...
... Musik, die im Laufe der Zeit nur zunahm und jetzt unerschütterlich fest in meiner Seele wurzelt ... ... , diese Prosa ist Musik, weiche schmelzende Klänge, von schmerzlichen Dissonanzen unterbrochen, endlich verhauchend in düstren ... ... werfen, die allerdings schwerlich hierin ihre einzigen Wurzeln haben. Du verzeihst mir gewiß, wenn ich mich ...
... Unterscheidungen »absichtlich«, »fahrlässig«, »zufällig«, »zurechnungsfähig« und deren Gegensätze zu machen und bei der ... ... ins kleine und kleinste gehende Abschätzungen, zurecht bestehende Abschätzungen der einzelnen Glieder und Körperstellen. Ich ... ... die Leiden aller Tiere insgesamt, welche bis jetzt zum Zweck wissenschaftlicher Antworten mit dem Messer befragt ...
... nicht, genauer besehen: erst wenn die Überzeugung aufhört , Überzeugung zu sein, darf sie Eintritt in die ... ... sein, daß der Satz, der Glaube, die Überzeugung darin zum Ausdruck kommt, »es ... ... noch etwas Schlimmeres sein, nämlich ein lebensfeindliches zerstörerisches Prinzip... »Wille zur Wahrheit« – das könnte ein versteckter Wille ...
... , Fruchtbarkeitsgöttin, Muttergöttin, Liebesgöttin – das sind ganz verschiedene Konzeptionen. (Wilamowitz I, 236). ... ... nicht ›die Menschheit‹, die absolute Sätze zugrunde legt. Aber zum indischen, faustischen, apollinisch-magischen Menschen ... ... theoretischwirklicher und praktisch-wirklicher Moral (mit zahllosen Zwischenstufen, z.B. Nietzsche), so daß es sehr schwer ist, ...
... das Wesentliche des mit ihm bezweckten Gegensatzes wirklich zu treffen. Ein unendliches Werden – Wirken, » ... ... »Außenwelt« als Abglanz und Zeugnis des eignen Daseins zu besitzen, eine Reihe, deren äußerste ... ... Kants, wird erkannt, begriffen, zergliedert, in Gesetze und Gleichungen, zuletzt in ein System gebracht. ...
... nicht geschaffen, aber innerhalb der uns bekannten antiken Mathematik ganz plötzlich, zweifellos als Verarbeitung schon vorliegender Gedanken, zur Darstellung ... ... zwischen Euklid und Diophant, zwischen Plato und Plotin, zwischen dem letzten abschließenden Denker – dem ... ... etwas Verwandtes bemerken. Das stereometrische Grenzgefühl in der letzten Verfeinerung und Eleganz eines Archimedes, das eine ...
... sabellischen, latinischen und etruskischen Sprachen aufzuteilen sucht. Und es ist ergötzlich zu sehen, wie in Palästina ... ... Irland bis Ägypten hin bestanden hat, und zwar im Gegensatz zu dieser. Von Tripolje und Petreny ... ... Peru – und das in Nordeurasien vielfach zugunsten der Ritzzeichnung zurücktritt oder ganz fehlt. Das Einzigartige ist der bedeutungsschwere Ausdruck ...
... zur Handlung im Verhältniß des Allgemeinen zum Einzelnen, der Regel zum Beispiele steht, möchte es vielleicht passender ... ... durch Hülfe des Begriffs faßlich zu machen, sondern dieselben zu einer ganz unmittelbaren und simultanen sinnlichen ... ... Wiederfinden des Grundtons, mit gewissen bevorzugten Zeitpunkten des Rhythmus zusammentreffe, da es sonst nicht wirkt. ...
... und Südamerika, Südafrika, Australien und über zahllose Stützpunkte dazwischen. Die gelbe, braune, schwarze und ... ... niedriger Löhne ein und ist im Begriff, die Zerstörung zu vollenden. Dazu tritt aber die politisch-soziale Propaganda ... ... von Mexiko bis Chile und sie erzieht den Neger zum erstenmal zu einem Gemeinschaftsgefühl, das sich gegen ...
... ansieht, wenn sich Deine ganze Lebensanschauung in jenem einzigen Satz konzentriert: »Ich sage nur ... ... aus diesem Grunde liegt Dein Leben zwischen zwei ungeheuren Gegensätzen; zuweilen regt sich in Dir eine ... ... Durch seine Reue kehrt er zu sich selber zurück, zurück zur Familie, zurück zum Geschlecht, bis er sich selber ...
... . Deshalb liebt sie Motive der kurzen, allerkürzesten Ruhe zwischen zwei Bewegungen, den letzten ... ... zugleich. Die lebendige Richtung geht zum Horizont wie zur Zukunft. Von Zukunft träumt ... ... von einem langen Schicksal aus, ganz im Gegensatz zu dem zeitlosen Ernst und Spiel, ...
... , ihr Nichtverstehen der eignen tieferen Tendenz, die Unmöglichkeit, das antigotische Prinzip zu verwirklichen, erschwerte und verdunkelte ... ... Michelangelos. Kühne Schritte, Ahnungen, Niederlagen, Verzichte finden sich. Der Kampf zwischen der Hand und der Seele, zwischen Auge und Werkzeug, zwischen der vom Künstler und der von der ...
... und die Sorge des heimkehrenden Odysseus, der zuerst seine Schätze zählt. Aus diesem Beutesinn kluger Eroberer ... ... 1198 bis 1216), die Lehnshoheit der Welt für kurze Zeit zur Tatsache machte. England wurde 1213 päpstliches Lehen, Aragonien ... ... geworfen und abgesetzt werden können. Die Gleichartigkeit dieser Zustände zwingt zu der Annahme, daß in Rom der tarquinischen Tyrannis ...
... des Zeitalters, der Cäsarismus, zeichnet sich plötzlich am Horizont. Der Erbe des Tribunen ist ... ... hohen Beamtenschaft und des Hofadels tritt die voraussetzungslose, ganz persönliche Gewalt zufälliger Begabungen: das Sultanat. Denn ... ... Ergebnis. Die Weltstadt, der landverzehrende Dämon, hat ihre entwurzelten und zukunftslosen Menschen in Bewegung gesetzt ...
... eine neue Standesherrschaft, die bürgerliche, zu schützen. Zwischen Fronde und Revolution liegt auch die Geschichte ... ... als möglich gegeneinander abzugrenzen. An Stelle des Welthorizonts, der zur Zeit der Gotik vorhanden war, wurde ... ... und damit die Macht der Institution aufzuheben. In dem Ringen zweier Kompetenzen hat sich das juristische ...
... sinnbildlichen Tradition. Das ist der Unterschied zwischen erster und zweiter Tyrannis, zwischen Fronde und bürgerlicher Revolution, ... ... für die Kreuzfahrer oder die Substanz Christi für die Zeit des Konzils von Nikäa, das sind ... ... der Truppe bestimmten. Es ist ganz falsch, jetzt noch vom Bauernaufgebot zu reden, ganz abgesehen ...
... alle politischen Mächte, die Angst vor dem Sozialismus auszubeuten, um sich zu stärken. Aber auf die Dauer ... ... Völkerbund sein, in welchem jedes einzelne Volk, nach geographischen Zweckmäßigkeiten abgegrenzt, die Stellung eines Kantons ... ... inneren unzertrennbar verknüpft: während jetzt immer noch die letztere ihrer stolzen Gebieterin nachläuft und im erbärmlichen ...
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Die 1897 entstandene Komödie ließ Arthur Schnitzler 1900 in einer auf 200 Exemplare begrenzten Privatauflage drucken, das öffentliche Erscheinen hielt er für vorläufig ausgeschlossen. Und in der Tat verursachte die Uraufführung, die 1920 auf Drängen von Max Reinhardt im Berliner Kleinen Schauspielhaus stattfand, den größten Theaterskandal des 20. Jahrhunderts. Es kam zu öffentlichen Krawallen und zum Prozess gegen die Schauspieler. Schnitzler untersagte weitere Aufführungen und erst nach dem Tode seines Sohnes und Erben Heinrich kam das Stück 1982 wieder auf die Bühne. Der Reigen besteht aus zehn aneinander gereihten Dialogen zwischen einer Frau und einem Mann, die jeweils mit ihrer sexuellen Vereinigung schließen. Für den nächsten Dialog wird ein Partner ausgetauscht indem die verbleibende Figur der neuen die Hand reicht. So entsteht ein Reigen durch die gesamte Gesellschaft, der sich schließt als die letzte Figur mit der ersten in Kontakt tritt.
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