... Prosa ist noch sehr jung: Goethe meint, daß Wieland ihr Vater sei. B: So jung und schon so häßlich! C.: Aber – soviel mir ... ... schon der Bischof Ulfilas deutsche Prosa; sie ist also gegen 1500 Jahre alt. B.: So alt und noch so häßlich!
270 Das ewige Kind. – Wir meinen, das Märchen und ... ... Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spielleben möchten! Wir nennen's und empfinden's freilich anders, aber gerade dies spricht dafür, daß es dasselbe ist – denn ...
... Dazwischenkunft der Vorstellung, zu Stande kommt, wie z.B. die Zeugung, die Entwickelung und Erhaltung des Organismus, die Heilung der ... ... Allerletzte auftritt. Inzwischen hat, nach dem Zeugniß des Aristoteles (Metaph., I, 4) , Anaxagoras selbst mit seinem nous nicht ... ... welchem demnach ein solches Daseyn als ein objektives, d.h. ein fremdes, auftritt. Daher kann selbst unser ...
248 Doppelsinn des Auges . – Wie das Gewässer zu deinen Füßen ... ... im menschlichen Auge solche plötzliche Unsicherheiten und Zweideutigkeiten, bei denen man sich fragt: ist's ein Schaudern? ist's ein Lächeln? ist's beides?
... gefährlich für die Gefährdeten, und doch teilst du sie öffentlich mit? B.: Ich schreibe so, daß weder der Pöbel, noch die populi , ... ... werden diese Meinungen nie öffentliche sein. A.: Aber wie schreibst du denn? B.: Weder nützlich noch angenehm – für die genannten drei.
172 Anerkennung des Talents. – Als ich durch das Dorf S. ging, fing ein Knabe aus Leibeskräften an, mit der Peitsche zu knallen, – er hatte es schon weit in dieser Kunst gebracht und wußte es. Ich warf ihm einen Blick der Anerkennung ...
67 Gewohnheit der Gegensätze. – Die allgemeine ungenaue Beobachtung sieht in der Natur überall Gegensätze (wie z.B. »warm und kalt«), wo keine Gegensätze, sondern nur Gradverschiedenheiten sind. Diese schlechte Gewohnheit hat uns verleitet, nun auch noch die innere Natur, die geistig ...
... Kreta (1921), Einltg. 2 Siehe Tabelle I nach S. 70. 3 D. ... ... 4 Dehio, Gesch. d. deutsch. Kunst (1919), S. 16 ff. 5 ...
507 Beschwerlicher noch als Feinde . – Die Personen, von deren ... ... Verhalten wir nicht unter allen Umständen überzeugt sind, während uns irgendein Grund (z. B. Dankbarkeit) verpflichtet, den Anschein der unbedingten Sympathie unsererseits aufrecht zu erhalten, quälen ...
... nämlich bedeutet ein System von Erkenntnissen, d.h. ein Ganzes von verknüpften Erkenntnissen, im Gegensatz des bloßen Aggregats derselben ... ... sive aliquo modo intellectu participans, circa causas et principia est) . Metaph. V, 1. – Da es nun die, von uns stets a ...
... Hinsicht die Mitte. Quietismus, d.i. Aufgeben alles Wollens, Askesis, d.i. absichtliche Ertödtung des Eigenwillens, und Mysticismus, d.i. Bewußtseyn der Identität seines eigenen Wesens mit dem ... ... genannten Schrift finden wir, Bd. I, S. 166, in jener Rücksicht folgendes Resultat ausgesprochen: » ...
32 Die angebliche »wirkliche Wirklichkeit «. – Der Dichter stellt sich so, wenn er die einzelnen Berufsarten, z.B. die des Feldherrn, des Seidenwebers, des Seemanns schildert, als ob er diese Dinge von Grund aus kenne und ein Wissender sei; ja bei ...
... Basis gestellt hätte. Es wäre das Reich Karls V. gewesen, in dem die Sonne nicht unterging, trotz Kolumbus und ... ... Hardenberg hat Preußen in streng englischem Geiste reorganisiert, was ihm Friedrich August v.d. Marwitz zum schweren Vorwurf machte. Ebenso ist die Heeresreform Scharnhorsts eine ...
... nichts enthalten kann, was seiner Definition, d.i. der Summe seiner Prädikate, widerspricht; kann auch ein Ding ... ... Ursache. Und wenn die Neospinozisten (Schellingianer, Hegelianer u.s.w.), gewohnt, Worte für Gedanken zu halten ... ... mir erlaube, es herzusetzen. Es ist der bythos , d.i. abyssus, vorago , also bodenlose Tiefe, Ungrund , ...
... und dem Griffe kommende Übungsstücke sind: so z.B. vergessen die meisten Gelehrten ihr Griechisch, und die heimgekehrten Künstler ihr Italiänisch ... ... unter sich, sondern nur mit unserm Willen nach dem Gesetze der Motivation verknüpft, d.h. willkürlich zusammengestellt sind. Bei jenen nämlich ist in dem ... ... Kenntniß a priori , hat auch wohl Plato's Lehre, daß alles Lernen nur ein Erinnern sei, ...
... ); Leipzig 1892 (1. vollständige Ausgabe, herausgegeben von P. Gast, d. i. Heinrich Köselitz). • Jenseits von Gut und Böse ... ... in: »Nietzsches Werke«, Band 8, Leipzig (C.G. Naumann) 1889. • Dionysos-Dithyramben Entstanden 1888. ...
... , für welche ich also verantwortlich bin. B.s Manuskript habe ich sorgfältig wie ein Aktenstück betrachtet. Selbst Soglosigkeiten, ... ... kleine Änderung vorzunehmen; ich meine aber, daß etwas weit Schöneres in B.s Fehlrechnung liegt. Und wenn er einmal einen griechischen Weisen ... ... zusammenhängende ästhetische Lebensanschauung läßt sich schwerlich vortragen. B.s Papiere enthalten eine durchgeführte ethische Lebensanschauung. – Je ...
... Mitsterbenden« (sowohl eigentlich als geistig zu verstehen). Anm. d. Übers . 4 Ende der Übersetzung ... ... der die positive findet. In hochachtungsvoller Ehrerbietung Ihr sehr ergebener L. B. 8 »hvert Old og hvert Aar ...
... Ehe so viel wert ist als die, welche sie schließen, d. h. daß sie im großen ganzen etwas Erbärmliches und Unschickliches sein wird ... ... wir suchen sie: wir sind tapfer und neugierig genug dazu), z. B. am Griechentum, an der Moral, an der Vernunft, am guten ...
... die Wüstheit und Roheit zu brechen). Im Fall B ist es ein Symptom der Krankheit selbst, vermehrt ... ... seine Bestie. Alle wesentlichen Forderungen müssen mit einer brutalen Deutlichkeit, d. h. tausendfach übertrieben gestellt werden: die Erfüllung der Forderung selbst muß in einer Vergröberung dargestellt werden, daß sie Ehrfurcht erregt, z. B. die Entsinnlichung seitens der Brahmanen. ...
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