89. An Richard Wagner Basel, den 24. Mai 1875 ... ... ich Ihnen gerne zu Ihrem Geburtstage hätte schicken mögen. Sie lautet so: O heilig Herz der Völker, o Vaterland! Allduldend gleich der schweigenden Mutter Erd' und allverkannt, wenn schon ...
... (1876 bis 1882), meine ganze »Freigeisterei«! O welche Jahre! Welche Qualen aller Art, welche Vereinsamungen und Lebens-Überdrüsse! ... ... diese meine Gedanken mit ihrem kleinen Streifen unbewölkten Himmels über sich: – o liebe Freundin, so oft ich an das alles denke, bin ich erschüttert ...
31. An Erwin Rohde [Leipzig, 22. und 28. Februar ... ... . Hast Du nicht Lust, Dich in Göttingen (statt in Kiel) zu habilitieren? R. hält dies für sehr angetan, aus vielen Gründen. Und so lebe wohl ...
211. An Franz Overbeck [Nizza, 23. Februar 1887] ( ... ... letzten 15 Jahren eine ganze Literatur auf die Beine gestellt und sie schließlich mit Vorreden u. Zutaten so weit »fertig gemacht«, daß ich sie als »losgelöst « ...
148. An Franz Overbeck [Poststempel: Sils Engd., 18. September ... ... non jam tacere possum. Sum in puncto desperationis . Dolor vincit vitam voluntatemque. O quos menses, qualem aestatem habui! Tot expertus sum corporis cruciatus, quot in ...
194. An Carl Fuchs Nizza, rue St. Francois de Paule ... ... und diminuendo, gewöhnt. Von Bentley aber (der ist der große Neuerer, G. Hermann ist erst der zweite), ebenso von den deutschen Dichtern, welche antike ...
15. An Hermann Mushacke Naumburg, Mittwoch [30. August ... ... Darum darf sich Ritschl keine Bonner Zustände mehr in Aussicht stellen. Die Tradition von G. Hermann soll spurlos in Leipzig verschwunden sein. Es fehlt alle Philosophie und alle ...
261. An Franz Overbeck Torino, via Carlo Alberto 6, III ... ... ist bereits in der Druckerei. – Letzteres, von absoluter Wichtigkeit, gibt einiges Psychologische u. selbst Biographische über mich und meine Literatur: man wird mich mit einem Male ...
47. An Erwin Rohde Basel, Mittwoch, circa den 27. ... ... gibt, die ich entdeckt habe, der gegenüber die ganze neuere Entwicklung der Metrik von G. Hermann bis Westphal oder Schmidt eine Verirrung ist. Lache oder höhne, ...
41. An Cosima von Bülow Basel, Sonntag [19. Juni ... ... alles, was meinen Freund Rohde berührt, mitempfinde und somit diesmal doppelt genießen konnte. R. der am Tage darauf von Basel abreiste, gestand mir den Höhepunkt seiner ganzen ...
10. An Rudolf Buddensieg [Naumburg, 12. Juli 1864] Mein lieber Buddensieg, bei Tische saß ich und feierte essend, trinkend und ... ... Brief schreiben zu können. Aber ototoi der Hitze! Dienstag Nachmittag 26° R. im Schatten.
205. An Jacob Burckhardt Sils-Maria, Oberengadin, 22. ... ... Das » silentium « um mich nimmt überhand.– Hoffentlich hat inzwischen C. G. Naumann seine Schuldigkeit getan und mein letzthin erschienenes »Jenseits« in Ihre verehrten ...
... ! Sei klug, du Reicher! Verschenke dich selber erst, o Zarathustra! Zehn Jahre dahin –, und kein Tropfen erreichte ... ... , man gibt Liebe nur dem Hungernden: verschenke dich selbst erst, o Zarathustra! – Ich bin deine Wahrheit...
... der ersten Meistersinger-Aufführung einen ausführlichen Brief an R. W. schreiben willst, so wird dies große Freude erregen und man ... ... »Kunst und Politik«? Auch kündige ich Dir das Erscheinen einer kleinen Schrift von R. W. an »Über das Dirigieren«, die am besten mit dem » ...
183. An Peter Gast Sils-Maria, Ende August 1883 ... ... einmal vorkommt: »über sich selber erhaben« – ist zur Wirklichkeit geworden – und, o wenn Sie wüßten, was hierbei sich selber zu bedeuten hat! Sie ...
224. An Jacob Burckhardt Nice, Pension de Genève, 14. November 1887 Verehrtester lieber Herr Professor, auch diesen Herbst bitte ich ... ... Meine Wünsche für Ihre Gesundheit zu guter Letzt! Dieser Winter scheint hart zu werden. O wären Sie hier !!
... grausenhaft, das Herz schwillt dabei. – O der Gleißnerei dieser stummen Schönheit! Wie gut könnte sie reden, und wie ... ... lachen? Muß ich nicht meines Mitleidens spotten? Meines Spottes spotten? – O Meer! O Abend! Ihr seid schlimme Lehrmeister! Ihr lehrt den Menschen ...
77 Von den Seelen-Martern. – Bei irgendwelchen Martern, die ... ... harmlosen Menschen, der es nicht verwinden kann, einmal solche Worte gehört zu haben: »O Ewigkeit! Oh, daß ich keine Seele hätte! Oh, daß ich nie geboren ...
195. An Carl von Gersdorff Nizza, pension de Gèneve, ... ... mit jedwedem Grade von Diskretion. Die Kosten für einen solchen Druck (bei C. G. Naumann in Leipzig, der die letzten Teile gedruckt hat) können nicht erheblich ...
... , Sokrates, war das vielleicht dein Geheimnis? O geheimnisvoller Ironiker, war dies vielleicht deine – Ironie? – – ... ... darin besteht der tragische Geist –, er leitet demnach zur Resignation hin.« O wie anders redete Dionysos zu mir! O wie ferne war mir damals ...
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Anders als in seinen früheren, naturalistischen Stücken, widmet sich Schnitzler in seinem einsamen Weg dem sozialpsychologischen Problem menschlicher Kommunikation. Die Schicksale der Familie des Kunstprofessors Wegrat, des alten Malers Julian Fichtner und des sterbenskranken Dichters Stephan von Sala sind in Wien um 1900 tragisch miteinander verwoben und enden schließlich alle in der Einsamkeit.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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