371 Wir Unverständlichen. – Haben wir uns je darüber beklagt, ... ... auch unsre Auszeichnung; wir würden uns selbst nicht genug in Ehren halten, wenn wir's anders wünschten. Man verwechselt uns – das macht, wir selbst wachsen, wir ...
186 Die moralische Empfindung ist jetzt in Europa ebenso fein, spät, ... ... wie die Kinder und die alten Weibchen reden: – »das Prinzip« sagt er (S. 137 der Grundprobleme der Ethik), »der Grundsatz, über dessen Inhalt alle ...
... Frauen wissen das, die köstlichsten: ein wenig fetter, ein wenig magerer – o wie viel Schicksal liegt in so wenigem! Der Mensch ist schwer zu ... ... die andern in Gespenster; und beide gleich feind allem Fleisch und Blute – o wie gehen beide mir wider den Geschmack! Denn ich liebe ...
Vom Lande der Bildung Zu weit hinein flog ich ... ... Verwunderung, und alles Widrige aus euren Näpfen hinuntertrinken müßte! So aber will ich's mit euch leichter nehmen, da ich Schweres zu tragen habe; und was tut's mir, wenn sich Käfer und Flügelwürmer noch auf mein Bündel setzen! Wahrlich ...
... Gold haucht sein Atem und goldigen Regen: so will's das Herz ihm. Was ist ihm Asche und Rauch und heißer Schleim ... ... Lachen – das nimmt er aus dem Herzen der Erde: denn daß du's nur weißt – das Herz der Erde ist ...
37 Ob wir moralischer geworden sind. – Gegen meinen Begriff » ... ... Menschen, die das Leben noch anders kannten, voller, verschwenderischer, überströmender, hätte man's anders genannt, »Feigheit« vielleicht, »Erbärmlichkeit«, »Altweiber-Moral«... Unsre Milderung der ...
11 Es scheint mir, daß man jetzt überall bemüht ist, von ... ... nur ein Gesellschaftsbau vieler Seelen – zu seinem Lustgefühle als Befehlender hinzu. L'effect c'est moi : es begibt sich hier, was sich in jedem gut gebauten ...
21 Die causa sui ist der beste Selbst-Widerspruch, der bisher ... ... Atheismus verkleidet liegt. »Ni dieu, ni maître « – so wollt auch ihr's: und darum »hoch das Naturgesetz!« – nicht wahr? Aber, wie gesagt, ...
... etwas löste ihm in jenem Augenblicke die Zunge und er sagte: »O Kriton, ich bin dem Asklepios einen Hahn schuldig.« Dieses lächerliche und furchtbare »letzte Wort« heißt für den, der Ohren hat: »O Kriton, das Leben ist eine Krankheit! « Ist es möglich! Ein ...
Die Erweckung 1 Nach dem Liede des Wanderers und Schattens wurde die ... ... in seinen purpurnen Sätteln! Der Himmel blickt klar dazu, die Welt liegt tief: o all ihr Wunderlichen, die ihr zu mir kamt, es lohnt sich schon, ...
Von der Menschen-Klugheit Nicht die Höhe: der Abhang ist das Furchtbare ... ... Willen. Sie führen sich auf, sie erfinden sich; in ihrer Nähe liebe ich's, dem Leben zuzuschaun – es heilt von der Schwermut. Darum schone ich ...
... schlachten und würzig, mit Salbei, zubereiten: so liebe ich's. Und auch an Wurzeln und Früchten fehlt ... ... und heil. Das Beste gehört den Meinen und mir; und gibt man's uns nicht, so nehmen wir's: die beste Nahrung, den reinsten Himmel, die stärksten Gedanken, die schönsten ...
... die drehende Krankheit heiße ich's, solches zu mutmaßen. Böse heiße ich's und menschenfeindlich: all dies ... ... , ich kenne die herzbrechenden letzten Stunden. Aber so will's mein schaffender Wille, mein Schicksal. Oder, daß ich's euch redlicher sage: solches Schicksal gerade – will mein Wille. ...
437 Zuletzt . – Es gibt mancherlei Arten von Schierling, und ... ... Sonnenuntergangs-Ruhe des Denkers stören: wie sie es im Gefängnis von Athen taten. »O Kriton, heiße doch jemanden diese Weiber da fortführen!« sagte endlich Sokrates. – ...
... wollen!« Dies aber ist eine Predigt zur Knechtschaft. O meine Brüder, ein frischer Brause-Wind kommt Zarathustra allen Weg-Müden; viele ... ... einen neuen Vers: das wissen alle Ärzte und Dichter. – 18 O meine Brüder, es gibt Tafeln, welche die Ermüdung, und Tafeln, welche ...
... Augen sehe, die ihr macht, fast dünkt mich's, ihr sucht mehr Unsicherheit , – mehr Schauder, mehr Gefahr, mehr Erdbeben. Euch gelüstet, fast dünkt mich's so, vergebt meinem Dünkel, ihr höheren Menschen – – ... ... , du bist ein Narr oder ich selber bin's: und deine ›Wahrheit‹ stelle ich rucks und flugs ...
366 Angesichts eines gelehrten Buches. – Wir gehören nicht zu denen ... ... Wir lesen selten, wir lesen darum nicht schlechter – oh wie rasch erraten wir's, wie einer auf seine Gedanken gekommen ist, ob sitzend, vor dem Tintenfaß, ...
11-20 11 – Hier ein ablehnendes Wort gegen neuerdings hervorgetretene Versuche ... ... werden: nämlich die eigentlich aktiven Affekte, wie Herrschsucht, Habsucht und dergleichen. (E. Dühring, »Wert des Lebens«; »Kursus der Philosophie«; im Grunde überall.) ...
... Es sei denn, – es sei denn –, o vergib eine alte Erinnerung! Vergib mir ein altes Nachtisch-Lied, das ich ... ... verloren! Es ist dahin! Auf ewig dahin! Das andre Bein! O schade um das liebliche andere Bein! Wo – mag es ... ... Erbärmlich, wehe! wehe! abgeknabbert! Sela. O weint mir nicht, Weiche Herzen! Weint mir ...
Erstes Stadium Das erste Stadium ist angedeutet in dem Pagen der ... ... verdicktem, unklarem Trübsinn. Letzteres trifft hier bei der Musik zu; und so ist's auch richtig. Den Grund kann die Musik nicht angeben, weil das ihr Vermögen ...
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