... es und wacht und frißt und schlingt, was auf ihm sich Hütten baute. O seht mir doch diese Hütten an, die sich diese Priester bauten! Kirchen heißen sie ihre süßduftenden Höhlen. O über dies verfälschte Licht, diese verdumpfte Luft! Hier, wo die Seele zu ...
... denn ich liebe dich, o Ewigkeit! Denn ich liebe dich, o Ewigkeit ! 3 ... ... : denn ich liebe dich, o Ewigkeit! Denn ich liebe dich, o Ewigkeit ! 4 ... ... Vogel werde: und wahrlich, das ist mein A und O! – O wie sollte ich nicht nach der Ewigkeit brünstig sein ...
... zur Ruhe gekommen, daß er kein Traumbild mehr schaut, alsdann ist er, o Teurer, vereinigt mit dem Seienden, in sich selbst ist er eingegangen – ... ... Händen des Priesters, dieses eigentlichen Künstlers in Schuldgefühlen, hat es Gestalt gewonnen – o was für eine Gestalt! Die »Sünde« – denn so ...
Der Reflex des Antik-Tragischen in dem Modern-Tragischen Ein Versuch im fragmentarischen Streben ... ... die Antigone in der griechischen Tragödie zu dem Schmerzensausbruch gezwungen wird: O weh, Unselige! Nicht unter Menschen, nicht unter Toten, Im Leben ...
... werden – was ist da zu klagen! Laß sie fahren und fallen, o Zarathustra, und klage nicht! Lieber noch blase mit raschelnden Winden unter sie, – – blase unter diese Blätter, o Zarathustra: daß alles Welke schneller noch von dir davonlaufe! – ...
... treu, zutrauend, wartend, mit den leisesten Fäden ihr angebunden. O Glück! O Glück! Willst du wohl singen, o meine Seele? Du liegst im ... ... doch! Still! Ward nicht die Welt eben vollkommen? O des goldnen runden Balls!« »Steh auf«, ...
... den Sturm bringen. Gedanken, die mit Taubenfüßen kommen, lenken die Welt. O Zarathustra, du sollst gehen als ein Schatten dessen, was kommen muß: ... ... und das Herz aufschlitzte! Und es sprach zum letzten Male zu mir: »O Zarathustra, deine Früchte sind reif, aber du bist nicht ...
Kalender 41 Der Kalender kann nicht älter sein als die Schrift. ... ... Entwicklung ging in verschiedener Richtung. Die Teilung in Minuten und Sekunden taucht erst 1000 n. Chr. auf. Die Alten teilten wie wir in halbe, Viertelstunden etc. ...
... Frauen wissen das, die köstlichsten: ein wenig fetter, ein wenig magerer – o wie viel Schicksal liegt in so wenigem! Der Mensch ist schwer zu ... ... die andern in Gespenster; und beide gleich feind allem Fleisch und Blute – o wie gehen beide mir wider den Geschmack! Denn ich liebe ...
Rückblick auf meine zwei Leipziger Jahre 17. Oktober 1865 bis 10. August 1867 ... ... der alte Mann fir ein Feier hat.« Auch in der ersten Vorlesung im Auditorium N. 1 war die Menschenmenge erdrückend. Er begann seinen Vortrag über des Äschylus Tragödie ...
... - muß fallen! Verurteilt zu dir selber und zur eignen Steinigung: o Zarathustra, weit warfst du ja den Stein, – aber auf dich ... ... Niemals noch auf Erden lachte je ein Mensch, wie er lachte! O meine Brüder, ich hörte ein Lachen, das ...
37 Ob wir moralischer geworden sind. – Gegen meinen Begriff » ... ... Mitgefühls-Moral, vor der ich als der erste gewarnt habe, das, was man l'impressionisme morale nennen könnte, ist ein Ausdruck mehr der physiologischen Überreizbarkeit, die ...
1 Der Wille zur Wahrheit, der uns noch zu manchem Wagnisse verführen ... ... pulcher et fortissimus. 9 »Gemäß der Natur« wollt ihr leben ? O ihr edlen Stoiker, welche Betrügerei der Worte! Denkt euch ein Wesen, wie ...
... ich eben hörte, den großen Notschrei. O ihr höheren Menschen, von eurer Not war's ja, daß gestern ... ... wahrsagte, – – zu eurer Not wollte er mich verführen und versuchen: o Zarathustra, sprach er zu mir, ich komme, daß ich dich zu ...
11 Es scheint mir, daß man jetzt überall bemüht ist, von ... ... ist ja nur ein Gesellschaftsbau vieler Seelen – zu seinem Lustgefühle als Befehlender hinzu. L'effect c'est moi : es begibt sich hier, was sich in jedem ...
... aber diese Lüge ging über meine Kraft. An ihr zerbreche ich. O Zarathustra, alles ist Lüge an mir; aber daß ich zerbreche – dies ... ... Weile, dann sagte er: »Versuchte ich dich? Ich – suche nur. O Zarathustra, ich suche einen Echten, Rechten, ...
... hier der alte Papst mit gespitzen Ohren; »o Zarathustra, du bist frömmer als du glaubst, mit einem solchen Unglauben! ... ... Segnungen: mir wird wohl und wehe dabei. Laß mich dein Gast sein, o Zarathustra, für eine einzige Nacht! Nirgends auf Erden wird es mir jetzt ...
... ein schönerer Igel nach meinem Blute, Zarathustra selber! O Glück! O Wunder! Gelobt sei dieser Tag, der mich in diesen ... ... eng, grausam, unerbittlich. Daß du einst sprachst, o Zarathustra: ›Geist ist das Leben, das selber ins Leben schneidet‹, ...
Das Kind mit dem Spiegel Hierauf ging Zarathustra wieder zurück in das ... ... ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug? ›O Zarathustra‹ – sprach das Kind zu mir – ›schaue dich an im Spiegel ...
... etwas löste ihm in jenem Augenblicke die Zunge und er sagte: »O Kriton, ich bin dem Asklepios einen Hahn schuldig.« Dieses lächerliche und furchtbare »letzte Wort« heißt für den, der Ohren hat: »O Kriton, das Leben ist eine Krankheit! « Ist es möglich! Ein ...
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Grabbe zeigt Hannibal nicht als großen Helden, der im sinnhaften Verlauf der Geschichte eine höhere Bestimmung erfüllt, sondern als einfachen Menschen, der Gegenstand der Geschehnisse ist und ihnen schließlich zum Opfer fällt. »Der Dichter ist vorzugsweise verpflichtet, den wahren Geist der Geschichte zu enträtseln. Solange er diesen nicht verletzt, kommt es bei ihm auf eine wörtliche historische Treue nicht an.« C.D.G.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
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